Über prominenten Besuch durften sich rund 150 Vertriebs-Mitarbeitende der AOK Niedersachsen bei ihrer Tagung zum Jahresauftakt freuen: Ex-Fußballprofi Uli Borowka war im BiTZ zu Gast, um über seinen persönlichen Weg zum Erfolg und die Schattenseiten zu sprechen. Nach der Diskussionsrunde gab es satten Applaus.
„Ich habe jeden Tag einen Kasten Bier, eine Flasche Wodka und eine Flasche Whisky gesoffen. Ich habe meinen Körper hart trainiert, als Fußballer, aber auch als Trinker.“
Uli Borowka ist ehemaliger Fußballprofi (unter anderem von Werder Bremen, Borussia Mönchengladbach und Hannover 96) und seit über 20 Jahren trockener Alkoholiker. Mitte der Neunziger war der gefürchtete Abwehrspieler (Spitzname: die Axt) auf dem Gipfel des beruflichen Erfolgs. Doch die Alkoholsucht zerfraß sein Leben und ruinierte seine Karriere. Ein Selbstmordversuch im März 1996 scheiterte. Es folgten vier Jahre in der Alkoholiker-Hölle, ehe alte Freunde den ehemaligen Nationalspieler in eine Suchtklinik einlieferten.
Uli Borowka hat es geschafft und gibt nun seine leidgeplagten Erfahrungen vornehmlich an Kinder und Jugendliche weiter, um sie vor den Gefahren des Drogenkonsums eindringlich zu warnen. Für die AOK Niedersachsen betreibt Borowka als Sportbotschafter gelegentlich an Schulen und Sportvereinen Aufklärungsarbeit in der Suchtprävention.
Bei der Vertriebsrunde in Sarstedt machte der 60-jährige Ex-Spieler auf die Ursachen, Auswirkungen und Folgen des Alkohol- und Drogenmissbrauchs insbesondere während der Corona-Pandemie aufmerksam. Unter der Moderation von Achim Dohmeier und den Gastgebern Timo Beyer und Uwe Lengert fand Borowkas Vortrag respektvollen Anklang bei den AOKN-Vertriebsexperten.
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