Stürmer soll nicht zurück nach Lüttich
Belfodil darf nicht weg
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Bremen - Ein Transferhit ist Ishak Belfodil wahrlich noch nicht, aber Werder denkt nicht daran, den Stürmer schon zum Flop zu machen.
Nach Informationen der DeichStube ist es kein Thema, dass der nur bis Sommer ausgeliehene Algerier schon im Januar zu seinem Club Standard Lüttich zurückkehrt. Das Internetportal „sport.de“ hatte über eine mögliche Rückkehr Belfodils berichtet.
Werder hatte Belfodil Ende August kurz vor Ende der Transferperiode nach Bremen gelotst. Der 25-Jährige war das Ergebnis einer langen Stürmersuche. Er selbst betonte anschließend immer wieder, dass er gar kein echter Stürmer sei, eher ein Spielmacher. So verwundert es nicht wirklich, dass Belfodil in der Bundesliga bei zwölf Einsätzen noch gar nicht getroffen hat. Als Vorbereiter trat er auch noch nicht in Erscheinung. Nur im DFB-Pokal rückte er in den Blickpunkt, schoss Werder mit seinem Tor zum 1:0-Sieg gegen 1899 Hoffenheim ins Achtelfinale. Dort empfangen die Bremer am Mittwoch den SC Freiburg.
Belfodil nur Bankwärmer
Unter Trainer Alexander Nouri war Belfodil noch oft zum Einsatz gekommen. Allerdings fehlte damals auch Max Kruse (Schlüsselbeinbruch). Seit der Ex-Nationalspieler wieder richtig fit ist, sitzt Belfodil auf der Bank. Das geht einher mit dem Trainerwechsel. Nouri-Nachfolger Florian Kohfeldt brachte Belfodil in seinen sechs Spieler nur vier Mal als Joker. Und das ohne Erfolg. Der Algerier konnte sich kaum in Szene setzen - außer durch Fouls. Gerade in Leverkusen fiel er in der Schlussphase durch seine ungestüme Spielweise auf.
Belfodil wirkt alles andere als glücklich. Er soll mit seiner Situation in Bremen unzufrieden sein. Daher könnten auch die Gerüchte von einer möglichen Rückkehr stammen. Es wäre übrigens der einzige Weg für Belfodil, Werder schon im Januar zu verlassen. Er darf im Winter zu keinem anderen Club wechseln, weil er für Standard Lüttich in dieser Saison schon gespielt hat. Ein Profi darf in Europa innerhalb einer Saison aber nur für zwei Vereine auflaufen.
Ishak Belfodil: Seine Karriere in Bildern




Lüttich könnte den Angreifer durchaus gebrauchen. Der Traditionsclub steht nur auf Platz drei der ersten belgischen Liga. Es hapert vor allem in der Offensive. Doch Werder benötigt Belfodil selbst. Es war für den Club schon im Sommer schwierig genug, einen bezahlbaren Angreifer zu bekommen. Für eine Millionen Euro Leihgebühr wurde schließlich Belfodil bis Sommer verpflichtet – inklusive einer Kaufoption von zehn Millionen Euro.
Werder hofft nun, dass Belfodil die Wintervorbereitung nutzt, um dann endlich durchzustarten. Im Sommer war er erst gekommen, als die Saison schon lief. Der Stürmer musste einiges aufholen und sich gleichzeitig an das höhere Tempo der Bundesliga gewöhnen. Bislang ist ihm das noch nicht gelungen.
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