Bremen - 74 Minuten, 38 Ballkontakte, 9,97 gelaufene Kilometer und eine Gelbe Karte - das ist die Bilanz des Bundesliga-Debüts von Ole Käuper.
Dafür bekam der 20-Jährige überwiegend Lob von seinen Mitspielern, auch wenn noch gewiss nicht alles geklappt hatte beim Mittelfeldspieler der U23. Und Käuper selbst? Der fand seinen Auftritt beim 0:1 gegen Bayer Leverkusen ganz in Ordnung. „Hundertprozentig zufrieden kann ich aufgrund des Ergebnisses nicht sein“, sagte er gegenüber „werder.de“. „Für mich persönlich war es ein ordentliches Debüt. Dennoch habe ich in einigen Situation gemerkt, dass ich noch an einigen Dingen arbeiten muss. Das werde ich tun.“
Freude größer als Nervosität
Mindestens genauso wertvoll wie das Sportliche war für Käuper aber die Erfahrung: „Das war schon ziemlich cool. Die Atmosphäre eines Erstligaspiels, so viele Fans, ein geiles Gefühl“, sagt er. Nicht das erste Mal, dass es den Jungprofi an dem Tag aus den Socken gehauen haben dürfte. „Ein großer Moment“, sagt er, sei alleine die Info des Trainers vor dem Spiel gewesen, dass er gegen Leverkusen in der Startelf stehen wird. „Natürlich habe ich direkt ein bisschen Nervosität gespürt, aber genau auf diese Situation habe ich jahrelang hingearbeitet. Da überwog eindeutig die Freude.“
Und jetzt ist Käuper gekommen, um zu bleiben. Er hat Blut geleckt, will im nächsten Bundesliga-Spiel am liebsten gleich wieder spielen: „Klar, hoffe ich darauf, gegen Mainz wieder dabei zu sein, aber wir haben am Wochenende auch ein ganz wichtiges Spiel mit der U23 gegen Unterhachingen vor der Brust und wenn ich da auflaufe, werde ich auch dort alles geben.“