Der SV Werder Bremen und Jiri Pavlenka stehen vor dem Abgrund: Gegen Mainz 05 setzte es am Samstag eine enttäuschende 1:3-Niederlage. Noch ist der Bremer Abstieg aber nicht besiegelt.
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Der SV Werder Bremen und Jiri Pavlenka stehen vor dem Abgrund: Gegen Mainz 05 setzte es am Samstag eine enttäuschende 1:3-Niederlage. Noch ist der Bremer Abstieg aber nicht besiegelt.

Mit dem Rücken zur Wand

1:3 gegen Mainz 05 - aber Werder Bremen ist immer noch nicht abgestiegen

Die Nachricht ist diese: Werder Bremen ist nach dem 1:3 bei Mainz 05 noch nicht aus der Bundesliga abgestiegen. Immer noch nicht, muss es korrekt heißen. Denn dass die Entscheidung im Abstiegskampf noch nicht gefallen ist, hat wenig mit Werder selbst zu tun. Der Spielbericht der DeichStube*.

Mainz – Denn Werder Bremen verlor das Kellerduell am Samstag bei Mainz 05 mit 1:3 (0:2), weil aber Fortuna Düsseldorf zeitgleich gegen FC Augsburg nur zu einem 1:1 kam, kommt es am letzten Spieltag zu einem Showdown zwischen Werder und der Fortuna, die sich beide nicht mehr direkt retten können. Ein Showdown allerdings, in dem die Bremer die klar schlechteren Karten haben.

Während Mainz 05 durch den Sieg über die Bremer definitiv gerettet ist, muss Werder Bremen nun zwei Punkte und vier Tore auf die auf dem Relegationsplatz liegenden Düsseldorfer gutmachen. Die Bremer empfangen zum Saisonausklang den 1. FC Köln, die Fortuna muss bei Union Berlin antreten – für beide Gegner geht es im Saisonfinish um nichts mehr.

Werder Bremen mit starkem Start gegen Mainz 05 - aber dann kommt der Rückfall

Für Mainz 05 schossen Robin Quiason (24.), Jean-Paul Boetius (30.) und Edinilson Fernandes (85.) die Tore zum Klassenerhalt. Werder schöpfte nach dem Treffer von Yuya Osako (58.) nur kurz Hoffnung. Dabei hatte es in den ersten Minuten noch so ausgesehen, als wolle Werder Bremen die Mainzer überrollen. Die Bremer begannen stark, hatten durch Josh Sargent, der den Vorzug vor Milot Rashica bekommen hatte, die erste Top-Chance. Seinen Schuss parierte Mainz-Keeper Florian Müller jedoch stark (4.). Leonardo Bittencourt hatte die zweite Möglichkeit, sein Versuch zischte denkbar knapp am Tor vorbei (7.). Die Szenen zeigten, wie sehr Werder wollte. Doch dann folgten Szenen, die einmal mehr zeigten, wie wenig Werder konnte.

Ganz konkret müssen sich die Bremer fragen lassen, was sie sich beim Mainzer 1:0 eigentlich gedacht hatten. Angefangen bei Leonardo Bittencourt, der auf unfassbar plumpe Art einen unnötigen Freitsoß verursachte. Fortgesetzt durch das komplette Team, das auf die Freistoßvariante nicht vorbereitet war, obwohl Mainz nur kurz zuvor das Ganze schon einmal spiegelverkehrt vorgeführt hatte: Langgezogener Ball hinter die Abwehr, Kopfball in die Mitte – beim ersten Mal war es noch Abseits, beim zweiten Mal köpfte Boetius aber per Bogenlampe Richtung Tor. Zunächst rettete Sargent noch, doch bei Quaisons Nachsetzen kamen alle zu spät (24.). Werder Bremen hatte sich mit Ansage ein Gegentor nach einer Standardsituation gefangen – bereits zum 22. Mal in der laufenden Saison. Wenn also jemand die Gründe sucht, warum Werder am Ende in Liga zwei gelandet sein sollte: Das ist gewiss einer.

Werder Bremens doppelter Rückschlag: Gegentor und Fortuna Düsseldorf-Ausgleich in einer Minute 

Doppelt niederschmetternd für die Bremer: In der gleichen Minute wie das Mainzer 1:0 fiel in Düsseldorf das 1:1 für die Fortuna gegen den FC Augsburg. Alles lief also gegen Werder Bremen. Und dabei blieb es auch.

Nur sechs Minuten nach dem Rückstand kassierte das Team von Trainer Florian Kohfeldt das 0:2. Ein Solo von Danny Latza vorbei an Maximilian Eggestein und Christian Groß (war für den wegen der Adduktorenprobleme nicht im Kader stehenden Kevin Vogt ins Team gerutscht) war der Ausgangspunkt, dass sich anschließend aber kein Bremer Boetius in den Weg stellte, bildete den eigentlichen Grund für den zweiten Gegentreffer. Boetius zog von der Strafraumkante ab und traf unhaltbar für Pavlenka (30.). Der Werder-Keeper verhinderte anschließend mit einer Doppelparade gegen Onisiwo und Mateta, dass es noch schlimmer kam für Werder.

Werder Bremen gegen Mainz 05: Theodor Gebre Selassie verletzt raus

Zur Halbzeitpause blieb festzuhalten: Im Spiel, in dem es „um alles geht“ (Zitat Kohfeldt) hatte es bei Werder Bremen nur zu starken zehn Anfangsminuten gereicht. Mehr ging gegen Mainz 05 nicht. und die Zeichen standen deshalb deutlich auf Niederlage. In der laufenden Saison war es Werder schließlich noch nie gelungen, einen Rückstand noch zu drehen. Zudem ist es den Bremern in 56 Bundesliga-Jahren nicht einmal gelungen, auswärts einen 0:2-Rückstand noch in einen Sieg zu verwandeln.

Kohfeldt versuchte immerhin, mit Personalwechseln die Voraussetzung für das Ende beider Serien zu schaffen. Nachdem kurz vor der Pause Ludwig Augustinsson den verletzten Theo Gebre Selassie ersetzt hatte, kamen nach dem Seitenwechsel Niclas Füllkrug für Groß und Fin Bartels für den enttäuschenden Bittencourt. Rashica blieb weiter auf der Bank.

Werder Bremen: Yuya Osako trifft zum 1:2 - und sorgt vorübergehend für Hoffnung

Aber allein mit Füllkrug veränderte sich das Bremer Spiel schon – endlich hatten sie Präsenz im Strafraum. Nachdem er sich gegen St. Juste durchgesetzt hatte, hätte der Stürmer schon den Anschlusstreffer erzielen können (53.), dann betätigte er sich aber als Wegbereiter des 1:2. Seine Ballbehauptung an der Torauslinie brachte Klaassen ins Spiel, den Pass des Niederländers knallte Yuya Osako unter die Latte – 1:2 und wieder Hoffnung für Werder (58.).

Werder drängte anschließend auf das 2:2, hätte aber beinahe das 1:3 kassiert. Pavlenka Fuß verhinderte gegen Adam Szalai jedoch die Entscheidung (66.). Und dann noch gegen Onisiwo (69.). Längst war die Partie das, was man unter einem offenen Schlagabtausch versteht. Doch die Gäste, die so dringend einen Sieg benötigten, kamen nicht mehr zu klaren Abschlüssen. Um das vielleicht noch zu ändern, brachte Kohfeldt noch Claudio Pizarro, den 41-Jährigen. Der war schon auf der Welt, als Werder Bremen 1980 zum bisher einzigen Mal aus der Bundesliga absteigen musste. Die Wahrscheinlichkeit, dass er den zweiten Werder-Abstieg am Samstag gegen den 1. FC Köln hautnah miterleben wird, stieg kurz nach seiner Einwechslung weiter an. Mainz-Joker Fernandes machte mit dem 3:1 an diesem Nachmittag alles klar. (csa)

Zum Live-Ticker:

Werder Bremen verliert in Mainz - Der Live-Ticker zum Nachlesen

17:28 Uhr: Das war vor allem für die Wichtigkeit des Spiels viel zu wenig! Die Werder-Spieler sind am Boden, die Mainzer gerettet. Wenn das noch was werden soll mit dem Klassenerhalt, muss eine ganz andere Leistung gegen Köln her - und Glück, dass Düsseldorf verliert.

17:26 Uhr: Und dann ist Schluss! Werder verliert 1:3 in Mainz. Werder ist noch nicht abgestiegen, weil Düsseldorf nicht gewinnt, aber es wird immer dunkler am Horizont...

90. Min +4: Hier passiert nichts mehr. Gleich ist es vorbei. Bei Düsseldorf steht es weiterhin 1:1.

90. Min. +1: Fünf Minuten obendrauf.

89. Min: Das ist einfach zu wenig - defensiv sowieso, aber auch offensiv. Sargent wiederholt mit einem Abschluss, aber vorbei.

88. Min: Werder schlägt die Bälle reihenweise in den Strafraum, aber es kommt keine Chance zustande...

85. Min: Baku steckt auf Fernandes durch und der spitzelt den Ball durch Pavlenkas Beine ins Netz - das war es mit diesem Spiel. Fragt sich nur, was Düsseldorf noch macht!? Aktuell steht es noch 1:1...

85. Min: Tor für Mainz! Fernandes trifft zum 3:1!

83. Min: Defensiv gibt es kaum Gegenwehr. Szalai kann unbedrängt abschließen, die Kugel fliegt knapp vorbei.

82. Min: Pizarro kommt für Friedl - ein weiterer notwendiger Offensivwechsel.

80. Min: Dann zieht Bartels mal aus der Distanz ab - aber der fliegt meilenweit rüber. Und gleich kommt er: Pizarro steht bereit.

80. Min: Rashica und Co. verweilen weiter auf der Bank bzw. machen sich warm. Aber es scheint noch keine weiteren Wechsel seitens Kohfeldt zu geben.

77. Min: Onisiwo geht, Hack kommt - Defensivwechsel der Mainzer.

76. Min: Jetzt setzen sie sich mal etwas vorne fest.

75. Min: Aus der wird aber nichts. Die Aufbruchsstimmung nach dem Anschluss ist verflogen. Es sind noch gut 15 Minuten zu spielen, da muss mehr kommen! erneute Ecke...

74. Min: ...der wird abgefälscht und es gibt Ecke.

74. Min: Jetzt mal eine Freistoßposition für Werder aus 20 Metern...

73. Min: Da kommt momentan zu wenig von den Bremern. Zu wenig Druck und zu wenig Kreativität sorgen momentan dafür, dass Mainz sich in Sicherheit wiegen kann.

71. Min: Und wieder kommt ein Freistoß gefährlich, aber Szalai kann gerade noch verteidigt werden.

69. Min: Onisiwo mit einer Großchance, als er von links in die Mitte zieht. Pavlenka pariert mit einem Arm weltklasse. So wird das nichts. Werder spielt zwar nach vorne, lässt aber hinten zu viel zu.

65. Min: Friedl mit einer Flanke von halbrechts, aber Füllkrug kommt nicht mehr ran! Im Gegenzug Szalai mit einer Riesenchance, aber Pavlenka pariert erneut.

64. Min: Doppelwechsel bei Mainz: Kunde geht, Fernandes kommt - Mateta geht, Szalai kommt.

64. Min: Augustinsson sieht für ein Foul eine gelbe Karte.

63. Min: Mainz kann sich aktuell wieder etwas befreien, aber es ist weiter alles möglich. Werder darf sich jetzt nicht nach hinten drängen lassen.

60. Min: Friedl setzt sich durch, zieht in die Mitte und legt für Osako auf - der verzieht aber!

58. Min: Der erste Schritt zum Wunder? Füllkrug und Klaassen wurschteln den Ball in die Mitte, wo Osako am Fünfer steht und den Ball unter die Latte knallt - ganz wichtig! Was geht jetzt?

Werder Bremen gegen Mainz 05 im Live-Ticker: Osako sorgt für den Anschlusstreffer

58. Min: Toooor für Werder!!! Osako zum 1:2!

58. Min: Werder setzt sich vorne etwas fest - jetzt braucht es Chancen!

57. Min: Boetius bekommt für eine Schwalbe die gelbe Karte.

56. Min: Latza geht dann doch runter, für ihn kommt Barreiro Martins ins Spiel.

54. Min: Füllkrug verletzt sich bei der anschließenden Ecke am Knie und klagt über Schmerzen - hoffentlich nichts Schlimmes. Er kann zunächst weitermachen.

53. Min: Großchance für Füllkrug, das muss es sein: Er bekommt einen langen Ball, nimmt ihn sehr gut an und mit und scheitert dann doch an Müller!

51. Min: Die Werderaner versuchen nach vorne zu spielen, bislang gelingt es noch nicht.

49. Min: Das Spiel läuft inzwischen wieder und Latza kann weitermachen.

47. Min: Nach einem Foul von Osako liegt Latza am Boden und muss aktuell behandelt werden.

46. Min: Werder hat noch nie ein Auswärtsspiel in der langen Bundesliga-Geschichte gewonnen nach 0:2-Pausenrückstand. 

46. Min: Das Spiel läuft wieder!

16:34 Uhr: Bartels und Füllkrug kommen für Bittencourt und Groß ins Spiel!

16:33 Uhr: Es geht jeden Moment weiter.

16:30 Uhr: Um es nochmal ins Gedächtnis zu rufen: Wenn es in Mainz und Düsseldorf so bliebe, wäre Werder noch nicht sicher abgestiegen - es sind in der Live-Tabelle drei Punkte und vier Tore Rückstand auf die Fortuna. Wenn Werder allerdings noch ernsthafte Chancen haben will, zumindest die Relegation in Sichtweite zu halten, müssen sie in Mainz noch was holen - und das wird eine Mammutaufgabe.

16:26 Uhr: In wenigen Minuten geht es weiter mit der zweiten Hälfte in Mainz - Werder muss alles reinwerfen!

16:25 Uhr: Hier die Halbzeitstände der anderen acht Partien:
Düsseldorf - Augsburg 1:1
Bayern - Freiburg 3:1
Leipzig - BVB 0:1
Paderborn - Gladbach 0:1
Köln - Frankfurt 1:0
Hertha - Leverkusen 1:0
Hoffenheim - Union 3:0
Schalke - Wolfsburg 0:1

16:22 Uhr: Werder hat ganz gut angefangen, Druck gemacht und ist auch zu Chancen gekommen. Aber mehr und mehr kämpften sich die Mainzer ins Spiel, kamen ihrerseits zu Möglichkeiten und gingen dann verdient in Führung. Da ploppten wieder die allgegenwärtigen Probleme bei defensiven Standards auf. Am Ende muss man froh sein, dass Pavlenka ein Mal überragend gegen Mateta pariert hat und Mainz sich dann etwas zurückgezogen hat.

Werder Bremen gegen Mainz 05 im Live-Ticker: Werder liegt 0:2 hinten

16:19 Uhr: Dann ist Halbzeit in Mainz - Die Grün-Weißen liegen hochverdient mit 0:2 hinten und hat jetzt eine mehr als schwere Aufgabe im zweiten Durchgang vor sich!

45. Min +3: Klaassen nach einem Angriff mal mit einem Kopfball, aber die Kugel fliegt ungefährlich übers Gehäuse.

45. Min +1: Es werden vier Minuten nachgespielt.

44. Min: Gebre Selassie muss verletzungsbedingt raus - für ihn kommt Augustinsson ins Spiel, Friedl nun auf rechts.

43. Min: Sargent wird geschickt, flankt auf Osako und der köpft aus zehn Metern freistehend auf den Keeper - das hätte es sein können und müssen!

42. Min: Groß ist mittlerweile auf die Sechser-Position vorgerückt.

40. Min: Noch gut fünf Minuten in der ersten Halbzeit. Das einzige, was Hoffnung macht im Moment, ist, dass Düsseldorf noch nicht führt.

39. Min: Dann spielt sich Werder mal durch, Osako kann theoretisch abschließen, verdribbelt sich dann aber.

37. Min: Werder weiß sich gar nicht mehr zu helfen: Die Mainzer mit extrem viel Selbstbewusstsein und Werder verunsichert.

36. Min: Riesentat von Pavlenka: Onisiwo zieht aus spitzem Winkel ab, den er schon abwehren kann - den Kopfball danach von Mateta hält er spektakulär!

35. Min: Wieder können die Mainzer durchs Mittelfeld marschieren, Friedl foult und sieht gelb.

32. Min: Werder hat diese Saison noch keinen Rückstand drehen können - so langsam muss ein sehr großes Werder-Wunder her, um noch was reißen zu können!

31. Min: Die Hintermannschaft lässt sich wie Fahnenstangen austanzen von Latza, der per Hacke auf Boetius spielt und der zieht das Leder aus 20 Metern ins rechte Eck. Ganz ganz bitter und Werder stellt sich extrem dumm an.

Werder Bremen gegen Mainz 05 im Live-Ticker: Werder schläft und Mainz schlägt doppelt zu

30. Min: 2:0 für Mainz! Boetius!

29. Min: Jetzt muss Werder kommen und das hat in dieser Saison noch nicht so oft geklappt.

28. Min: Gleichzeitig macht Düsseldorf den Ausgleich.

25. Min: Das Tor zählt...

25. Min: Wieder ist es der anschließende Freistoß: Erneut wird Onisiwo gesucht, der köpft den Ball aufs Tor und dann klären Osako und Sargent, bevor Quaison einköpfen kann! Jetzt wird ein mögliches Handspiel gecheckt.

25. Min: Tor für Mainz - Quaison mit dem 1:0!

23. Min: Der anschließende Freistoß segelt in den Strafraum zu Onisiwo und der bringt den Ball flach und gefährlich in die Mitte, wo Bittencourt gerade so klären kann. Dann wurde aber Abseits von Onisiwo gepfiffen.

22. Min: Veljkovic mit einem Handspiel im Mittelfeld. Er sieht dafür seine siebte gelbe Karte der Saison.

20. Min: Edeltechniker Groß tanzt im Mittelfeld zwei Spieler aus, sein Pass in die Spitze ist aber zu lang und leichte Beute für Müller im Tor.

20. Min: Das Spiel ist inzwischen eher ausgeglichen - Mainz hat den Druck erhöht, Werder aber auch immer wieder mit Nadelstichen. Es ist eine umkämpfte Partie.

18. Min: Boetius mit einem Abschluss von der Sechzehnerkante. Der Schuss fliegt auf Pavlenka, der wehrt den Ball ab.

15. Min: Jetzt gibt es Diskussionen: Pavlenka faustet den Ball weg, der für Quaison gedacht war - und der rammt Pavlenka dann um!

13. Min: Hier gibt es keine Ruhepause: Friedl kommt am hinteren Pfosten nach einer Flanke von rechts zum Abschluss, aber er trifft den Ball nicht richtig.

11. Min: Jetzt geht es los: Augsburg führt in Düsseldorf. Das ist Wahnsinn! Gleichzeitig lupft Mateta über Pavlenka, aber das Ding fliegt zum Glück knapp hinters Tor.

10. Min: Nach einem abgefälschten Schuss taucht Mateta vor Pavlenka auf - Stürmerfoul.

9. Min: Gute Nachricht: Düsseldorfs Tor wurde zurückgenommen - ganz wichtig!

8. Min: Nächste Riesenchance für die Grün-Weißen: Osako wird geblockt, Bittencourt mit den Nachschuss - knapp vorbei! Das geht in diesem Spiel gut los.

7. Min: Werder mit mehr Ballbesitz aktuell. Schlechte Nachricht: Düsseldorf führt bereits...

5. Min: Die Bremer jetzt mit sehr viel Power nach vorne - der nächster Konter wird durch einen Schuss von Bittencourt abgeschlossen, aber abgeblockt.

4. Min: Erste richtig gute Aktion von Werder: Nach einem Einwurf legt Osako per Brust für Sargent ab und der knallt das Leder drauf, aber gehalten. Nach der Ecke kommt Werder zu keinem guten Abschluss.

2. Min: Beide Mannschaften starten motiviert und mit dem Willen, nach vorne zu spielen. Mainz zunächst mit mehr Anteilen.

Werder Bremen gegen Mainz 05 im Live-Ticker: Die Partie läuft

1. Min: Gräfe pfeift das Spiel an - es geht los!

15:28 Uhr: Die Teams sind auf dem Platz - es kann losgehen. Einen positive fact gebe ich euch noch mit auf den Weg: Werder hat die letzten drei Auswärtspartien gewonnen und 80% der Punkte sind auf fremden Plätzen eingefahren worden!

15:25 Uhr: Übrigens: Die Bundesliga-Clubs tragen heute und auch am letzten Spieltag statt des bekannten Bundesliga-Logos das Logo der neuen Corona-Warn-App auf den Trikotärmeln. Damit will die Deutsche Fußball-Liga die Einführung der neuen App (steht seit dem 16. Juni zur Verfügung) unterstützen. Auf den Eckfahnen in Mainz ist der Schriftzug der Warn-App ebenfalls zu sehen.

15:24 Uhr: Übrigens kann das Schicksal heute zum miesen Verräter werden: Das Match in Mainz ist das 1899. Spiel für Werder (Gründungsjahr 1899). Hoffentlich ist es nicht das vorerst vorletzte.

15:21 Uhr: Schiedsrichter der heutigen Partie ist Manuel Gräfe. Assistiert wird er von Guido Kleve und Markus Sinn - Vierter Offizieller ist Benjamin Cortus. Vor den Monitoren in Köln - also als Videoschiris zuständig - sind Tobias Reichel und Michael Emmer.

15:19 Uhr: Noch wichtig zu wissen: Düsseldorf empfängt heute den FC Augsburg, die nur noch theoretisch in die Relegation geraten könnten.

15:15 Uhr: In 15 Minuten geht es los!

15:13 Uhr: Bei Sky erklärt Werder-Coach Florian Kohfeldt zudem den Verzicht auf Rashica. Und was übersetzt eigentlich heißt, dass Rashica im Moment keine Waffe ist für Werder, umschreibt der Coach so: „Milot hat sich in den vergangenen Wochen schwer getan, seine Fähigkeiten zu entfalten. Wenn aber das Spiel fortgeschritten ist, die Kräfte nachlassen und es offener wird, dann kann er sein Können zeigen.“

15:10 Uhr: Was Coach Kohfeldt vor dem Spiel sagt? ,,Wir müssen eine gute Mischung aus der richtigen Mentalität und Aggressivität und der Umsetzung der Spielidee finden." Weiter betont er, dass er zwar enttäuscht war nach dem Bayern-Spiel und von den anderen Ergebnissen von Mainz und Düsseldorf, sie aber selbst verantwortlich sind für die Punkte. ,,Wir wollen eine Situation für den letzten Spieltag schaffen, wo wir alle Möglichkeiten haben", also auch noch den 15. Platz erreichen zu können.

15:00 Uhr: Noch etwa 30 Minuten bis zum Anpfiff in Mainz und den anderen Stadien. Die Anspannung ist hoch!

14:56 Uhr: Mainz ist der eine Schauplatz im Abstiegskampf, Düsseldorf der zweite. Dort trifft die Fortuna auf den FC Augsburg – doch weder der FSV Mainz 05 noch der SV Werder hat eine Standleitung Richtung Düsseldorf aufgebaut. „Es macht für uns keinen Sinn, nach Düsseldorf zu schauen“, sagt 05-Sportvorstand Rouven Schröder. Auch Werder-Sportchef Frank Baumann sagt, dass er gar nicht wissen will, was bei der Fortuna passiert.

14:53 Uhr: Jetzt wissen wir auch, wie Mainz 05 das Team heiß gemacht auf das Duell – die Chefs haben es zum Spiel nicht nur gegen Werder Bremen, sondern gegen ganz Deutschland überhöht. Sportvorstand Rouven Schröder bei Sky: „Wir wissen alle, dass die Stimmung in Deutschland mehr für Werder ist. Das wollen wir für uns nutzen.“ Die Mainzer Mannschaft, die sich am Mittwoch mit dem 2:0 in Dortmund einen Matchball in Sachen Klassenerhalt verschafft hat, sei noch „absolut im Kampfmodus. Wir wissen, wir kriegen nichts geschenkt. Wir wollen gegenüber dem Dortmund-Spiel noch einen draufsetzen.“

14:41 Uhr: Beim Blick auf die Bremer Reservebank fällt auf: Die Namen dort sind prominenter als die Namen der Jungs aus der Startelf. Neben Rashica, Bargfrede und Augustinsson warten auch Niclas Füllkrug, Claudio Pizarro, Davie Selke, Fin Bartels und Sebastian Langkamp auf ihren Einsatz.

14:40 Uhr: Um was es hier und heute geht, muss ich glaube ich niemandem mehr ausschweifend erklären, fasse es dennoch kurz zusammen: Wenn Werder heute verliert bei einem gleichzeitigen Sieg von Düsseldorf, ist bereits heute um 17:30 Uhr der Abstieg besiegelt. Mit einem Unentschieden in Mainz ist noch eine kleine Restchance  vorhanden für die Elf von Trainer Kohfeldt. Allerdings wäre alles andere als ein Sieg eine Enttäuschung! Wenn Düsseldorf gleichzeitig nicht gewinnt, haben die Bremer nächsten Samstag das Erreichen der Relegation wieder selbst in der Hand.

14:36 Uhr: Auch noch bemerkenswert: Ludwig Augustinsson hat es nicht geschafft, Marco Friedl wieder zu verdrängen. Der Österreicher erhält auf der position des Linksverteidigers den Vorzug vor dem Schweden, der beim 0:1 gegen die Bayern wegen muskulärer Probleme kurzfristig hatte passen müssen. Deutung dieser Personalie: Kohfeldt setzt mehr auf Friedls defensive Qualitäten als auf Augustinssons offensive Stärke.

Werder Bremen gegen Mainz 05 im Live-Ticker: Die Aufstellungen sind da

14:34 Uhr: Und hier die Aufstellungen der Mainzer.

14:33 Uhr: Hoppla, was ist hier denn los? In der Werder-Aufstellung sind gleich zwei Überraschungen zu finden. Die eine ist erst auf den zweiten Blick eine: Kevin Vogt muss wegen seiner Adduktorenprobleme passen, ist nicht mal im Kader. Für ihn rückt aber nicht etwa Philipp Bargfrede in die Startelf, sondern Christian Groß. Die andere Überraschung: Milot Rashica fehlt in der ersten Elf. Der Stürmer, von dem sich Coach Florian Kohfeldt und Sportchef Frank Baumann für den Saisonendspurt noch eine Leistungsssteigerung versprochen hatten, sitzt nur auf der Bank. Für ihn kehrt Josh Sargent in die erste Elf zurück. Der US-Amerikaner bildet mit Yuya Osako die Offensive, unterstützt durch Leonardo Bittencourt.

14:31 Uhr: Auf der Bank nehmen Kapino, Augustinsson, Rashica, Selke, Füllkrug, Pizarro, Langkamp, Bartels und Bargfrede.

14:27 Uhr: Werders Aufstellung ist da: Pavlenka - Gebre Selassie, Veljkovic, Moisander, Friedl - Groß, Klaassen, Eggestein - Bittencourt, Sargent, Osako.

14:15 Uhr: Moin Moin und herzlich Willkommen zum Live-Ticker für das vorerst wichtigste Spiel der Saison - und eines der wichtigsten der Vereinsgeschichte: Werder Bremen zu Gast bei Mainz 05.

An dieser Stelle entsteht der Live-Ticker zum Abstiegskrimi des SV Werder Bremen gegen Mainz 05. Anstoß ist um 15.30 Uhr. Hier geht es um 14.30 Uhr mit den Aufstellungen los.

Zum Vorbericht:

Kohfeldt spricht mit den Werder-Profis vor Mainz über den Abstieg, aber nur kurz: „Es geht um alles!“

Bremen – Natürlich weiß er, was passieren kann. Was für ihn und seine Mannschaft heute gegen 17.20 Uhr schlimmstenfalls zur Realität werden könnte: der Abstieg aus der Fußball-Bundesliga! „Wir haben das für uns kurz thematisiert“, sagt Trainer Florian Kohfeldt, der mit dem SV Werder Bremen heute ab 15.30 Uhr zum Abstiegskrimi beim 1. FSV Mainz 05 gastiert – und eben auf alle Eventualitäten während dieses Spiels bestmöglich vorbereitet sein möchte.

Werder Bremen will sich mit Sieg gegen Mainz 05 großen Showdown am letzten Spieltag verdienen

„Wenn Mainz gegen uns und Düsseldorf gegen Augsburg nach zehn Minuten mit 1:0 führen sollte, können wir uns ja nicht auf den Boden legen und sagen: ,Das war’s jetzt‘“, betont Kohfeldt. „Deswegen war es wichtig, diese Szenarien im Kopf durchzuspielen, sich aber auch nicht zu lange damit aufzuhalten.“ Denn natürlich hat Werder Bremen andere Pläne, will sich den großen Showdown am letzten Spieltag durch einen Sieg in Mainz verdienen.

„Wir wollen den Druck aufrecht erhalten, sodass niemand in den letzten Spieltag geht und sich sicher sein kann“, sagt Kohfeldt. Dafür braucht es eine starke Leistung in Mainz, ein Spiel, in dem Druck und Fallhöhe nicht lähmen, sondern bei den Spielern für Entschlossenheit sorgen. Und genau da sieht Florian Kohfeldt eine große Stärke seines Teams.

Werder Bremen-Trainer Florian Kohfeldt: „Für uns geht es um alles“

„Wir hatten für uns ja schon zwei absolute Endspiele, vor denen der Druck enorm groß war“, erinnert der Coach an die Partien in Freiburg (1:0) und Paderborn (5:1), die Werder Bremen – jeweils mit dem Rücken zur Wand stehend – für sich entschied. Kohfeldt: „Dementsprechend habe ich einen guten Hinweis, wie die Mannschaft mit solchen Extremsituationen umgeht.“ Der definitive Abstieg mit all seinen negativen Begleitumständen stand damals allerdings noch nicht auf dem Spiel. „Für Werder geht es um alles“, hatte Mainz’ Sportvorstand Rouven Schröder am Donnerstag betont. Kohfeldts trockene Antwort: „Da kann und will ich ihm nicht widersprechen. Für uns geht es um alles, nämlich darum, in dieser Liga zu bleiben.“

Klar ist: Steigt Werder Bremen nach 1980 zum zweiten Mal in seiner Geschichte aus der Bundesliga ab, hätte das für den Verein in erster Linie, aber auch für die Stadt und die Region fatale wirtschaftliche Folgen. Werders Sportchef Frank Baumann weiß das natürlich. Und er geht fest davon aus, dass es auch alle Spieler wissen, sich also der großen Verantwortung bewusst sind.

Werder Bremen gegen Mainz 05: „Die Spieler werden alles für den Klassenerhalt geben“

„Die Identifikation der Spieler mit diesem Verein ist sehr groß. Viele sind seit Jahren hier und kennen und schätzen die Bedeutung von Werder“, sagt Baumann – und betont: „Die Spieler werden alles dafür geben, dass wir den Klassenerhalt schaffen, denn sie wissen ganz genau, für welchen Verein sie spielen und was so ein Abstieg bedeuten würde.“

Sie spielen für Werder Bremen, einen Verein, der im Jahre 1899 gegründet wurde und Samstag in Mainz – ein schönes Zahlenspiel ist das – sein 1899. Bundesligaspiel bestreitet. Kein anderer Club hat mehr. Wäre doch ziemlich schade, wenn bis auf Weiteres nur noch eines dazukäme. (dco)

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