Werder gegen RB Leipzig mit Horror-Bilanz
Angeberwissen zum Werder-Heimspiel gegen RB Leipzig: Von Angstgegnern und Endspurt-Königen
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Bremen – Nach der krachenden 1:6-Packung beim FC Bayern will der SV Werder Bremen im Heimspiel gegen RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr, im DeichStube-Liveticker) zurück in die Erfolgsspur finden und sich mit einem positiven Erlebnis in die lange Winterpause verabschieden. Blöd nur, dass es für die Gäste sportlich derzeit wie am Schnürchen läuft. Wettbewerbsübergreifend haben die Sachsen fünf Erfolge am Stück gesammelt, sind seit zwölf Spielen ungeschlagen. Auf die Bremer wird im letzten Liga-Spiel des Jahres also Schwerstarbeit zukommen, wenn es für sie darum geht, ihre Schreckensbilanz gegen die Leipziger etwas aufzupolieren. Passend zur Partie hat die DeichStube wieder etwas Angeberwissen zusammengetragen.
Angstgegner: Wer nach dem Spiel gegen den deutschen Rekordmeister gedacht hat, dass es für den SV Werder Bremen jetzt nicht schlimmer kommen kann, der irrt gewaltig. Zumindest verrät das ein Blick auf die bisherige Bundesliga-Bilanz zwischen RB Leipzig und den Bremern. Gegen keinen Gegner haben die Grün-Weißen eine schlechtere Ausbeute als gegen RB. Zwei Siege, ein Remis und sieben Pleiten gab es aus Bremer Sicht in bislang zehn Aufeinandertreffen, was im Schnitt 0,7 Punkte pro Partie bedeutet. Immerhin: Beide Bremer Siege wurden jeweils vor eigenem Publikum eingefahren (2017 und 2019). Zuletzt aber gab es allerdings zwei Niederlagen im Wohninvest Weserstadion.
Last-Minute-Könige: Das Bundesliga-Duell von Werder Bremen gegen RB Leipzig ist gleichzeitig das Aufeinandertreffen der beiden Endspurtkönige. In der Tabelle der letzten zehn Minuten führt RB (8:1 Tore/27 Punkte) knapp vor den Bremern (10:5 Tore/24 Punkte). Darüber hinaus bekamen beide Teams ligaweit jeweils die meisten Elfmeter zugesprochen – nämlich je vier.
Verfolgt das Bundesliga-Spiel Werder Bremen gegen RB Leipzig im Liveticker der DeichStube!
Achtung, Werder Bremen: Ein RB-Leipzig-Star trifft immer gegen die Grün-Weißen!
Werder-Schreck: Aufpassen müssen die Bremer beim kommenden Gegner natürlich auf jede Menge hochkarätiger Spieler. Beispiel gefällig? Der Marktwert von Leipzigs Zwölf-Tore-Stürmer Christopher Nkunku wird nach dem jüngsten Update des Branchenportals transfermarkt.de auf 80 Millionen Euro geschätzt. Der gesamte Kader des SV Werder Bremen ist dagegen nur knapp 70 Millionen Euro wert. Rein statistisch gesehen müssen die Werder-Profis aber auf einen anderen Angreifer ganz besonders achten: André Silva. Der portugiesische WM-Fahrer traf - damals noch in Diensten von Eintracht Frankfurt - in allen vier Begegnungen gegen Werder. Zudem hat Gäste-Coach Marco Rose noch nie ein Spiel gegen Werder verloren (drei Siege, ein Unentschieden).
Mutmacher: Es gibt aber auch einen Mann bei Werder Bremen, der Hoffnung auf ein Erfolgserlebnis macht: Deutschlands WM-Fahrer Niclas Füllkrug traf in vier seiner letzten fünf Duelle mit RB Leipzig. Sollte „Fülle“ am Samstag erneut erfolgreich sein, wäre es bereits sein elftes Saisontor und damit der höchste Wert für einen Bremer seit der Spielzeit 2018/19, als Max Kruse elf Treffer geschossen hatte (wohlgemerkt in der gesamten Spielzeit).
Knackt Werder Bremens Niclas Füllkrug gegen RB Leipzig die Max Kruse-Bestmarke?
Unbezwingbar: Die Leipziger bestreiten aktuell ihre erst siebte Bundesliga-Saison – und noch nie verlor RB Leipzig in dieser Zeit ein Spiel gegen einen Aufsteiger. Gegen den SV Werder Bremen kommt es zur mittlerweile 25. Begegnung mit einem Liga-Neuling – die Bilanz: 21 Siege und drei Remis. Dafür gewannen die Bremer zuletzt nach langer Zeit mal wieder zwei Heimspiele in Folge. Drei in Serie gab es zuletzt im März/April 2019.
Mögliche Jubiläen und persönliche Bestmarken: Gleich vier Stammspieler des SV Werder Bremen dürften im Heimspiel gegen RB Leipzig ihre persönliche Vita aufhübschen: Keeper Jiri Pavlenka, der in bisher jedem Spiel gegen Leipzig mindestens ein Gegentor kassiert hat (19 in acht Spielen), steht vor seinem 150. Bundesliga-Einsatz. Kapitän Marco Friedl könnte gegen die Sachsen seinen 90. Erstliga-Einsatz feiern, 89 davon für die Bremer, womit er mit Miroslav Klose gleichziehen würde. Routinier Christian Groß würde mit seinem 50. Bundesliga-Einsatz derweil weiter an seinem persönlichen Märchen basteln. Leo Bittencourt dürfte zu seinem 65. Bundesliga-Einsatz für Werder kommen – und damit an Valerien Ismael und Dietmar Beiersdorfer (je 64) vorbeiziehen. Mitchell Weiser droht derweil ein unschönes Jubiläum: Eine Pleite gegen RB wäre gleichbedeutend mit seiner 50. Bundesliga-Niederlage. (mwi)