Trainer Ole Werner ärgert sich: Gegen Bayer Leverkusen fehlen Werder Bremen schon wieder mehrere Spieler krankheitsbedingt.
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Trainer Ole Werner ärgert sich: Gegen Bayer Leverkusen fehlen Werder Bremen schon wieder mehrere Spieler krankheitsbedingt.

Werder-Trio fällt gegen Bayer Leverkusen aus

Ausfälle von Friedl, Groß und Schmid: Anhaltende Krankheitsfälle bei Werder Bremen nerven Coach Werner

Vor dem Bundesliga-Spiel des SV Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen müssen die Bremer erneut bittere Ausfälle kompensieren. Ganz zum Ärger von Trainer Ole Werner.

Bremen – Allmählich wird es zur Gewohnheit, aber dadurch auch nicht erträglicher. Daher überrascht es nicht, dass Ole Werner alles andere als begeistert davon ist, dass er die Defensive des SV Werder Bremen vor dem Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen (Sonntag, 17.30 Uhr, im DeichStube-Liveticker) erneut umbauen muss - die Dreierkette in der Abwehr sogar zum fünften Mal in Folge. Einmal mehr setzen Erkrankungen gleich mehrere Profis außer Gefecht, dieses Mal fallen Kapitän Marco Friedl, Sechser Christian Groß und Mittelfeldspieler Romano Schmid aus. Während der Niederlage in Augsburg (1:2) hatten zuletzt Niklas Stark, Milos Veljkovic und Lee Buchanan gefehlt. „Das ist natürlich keine Situation, die die Dinge erleichtert“, ärgert sich der Bremer Chefcoach. „Es ist jetzt im Endeffekt die dritte, vierte Woche in Folge, in der wir teilweise nur mit 14, 15 Spielern in die Trainingswoche starten konnten. Dass das nicht unbedingt förderlich ist und man sich das anders wünscht, ist selbsterklärend.“

Ausfälle bei Werder Bremen schränken laut Ole Werner „Optionen und Trainingsqualität ein“

Doch auch oder gerade die Fußball-Bundesliga ist eben kein Wunschkonzert. Stattdessen gilt es, sich mit den widrigen Umständen irgendwie zu arrangieren. „Wir machen das Beste draus“, sagt Werner. „Da ist jeder gefordert, sich selbst in den Zustand zu bringen, dass er am Wochenende eine gute Leistung bringen kann. In den letzten Wochen ist uns das ja auch gelungen.“ Vor ziemlich genau zwei Wochen gab es beim Duell mit dem VfL Bochum sogar einen glatten 3:0-Heimerfolg, selbst bei der Pleite in Augsburg schlug sich Werder Bremen eher selbst und unterlag nicht aufgrund des personellen Engpasses in einigen Mannschaftsteilen. „Dennoch schränkt es deine Optionen und die Trainingsqualität ein“, gibt Ole Werner offen zu, um dann ebenso pragmatisch wie beinahe fatalistisch hinterherzuschieben: „Aber was willst du machen?! Es ist, wie es ist. Am Ende des Tages interessiert es auch niemanden, denn wir sind trotzdem gefordert, eine gute Leistung zu zeigen.“

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Nur eines, das verspricht der 34-Jährige, ist sicher: Ein Risiko wird bei Werders Aufstellung gegen Bayer Leverkusen deshalb nicht automatisch eingegangen. So spielen etwa die beiden wiedergenesenen Innenverteidiger Stark und Veljkovic auch nur, wenn es der körperliche Zustand vollumfänglich zulässt. „Du musst bei 100 Prozent sein als Spieler, wir gehen da mit niemandem rein, der angeschlagen ist“, kündigt Ole Werner an. „Wenn jemand eine längere Pause hatte, überlegt man aber natürlich schon, wie lange der Spieler überhaupt bei 100 Prozent sein kann.“ Wieder so eine junge Gewohnheit, auf die Werder Bremens Cheftrainer am liebsten verzichten würde. (mbü)

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