Dieser Mann ist unglaublich: Claudio Pizarro von Werder Bremen ging im DFB-Pokal-Spiel gegen Atlas Delmenhorst einmal mehr in die Annalen ein.
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Dieser Mann ist unglaublich: Claudio Pizarro von Werder Bremen ging im DFB-Pokal-Spiel gegen Atlas Delmenhorst einmal mehr in die Annalen ein.

Werder-Oldie mit Doppelpack im DFB-Pokal

Auf der Jagd: Pizarro sammelt neue Rekorde

Bremen - Irgendwann, das ist ja auch nur menschlich, war der Überblick einfach weg. Und deswegen ist Claudio Pizarro von Werder Bremen schon länger regelmäßig auf Hilfe angewiesen. An einem Punkt der Karriere, wo praktisch jedes Tor irgendeinen neuen Bestwert markiert, ist es eben schwer, die ganzen Rekorde und immer wieder neuen Rekorde sofort parat zu haben.

„Es ist ja immer etwas anderes. Gut, dass ihr mir das immer sagt“, lachte Pizarro am Samstagabend nach dem 6:1-Erfolg im Pokalspiel gegen den SV Atlas Delmenhorst - und ließ sich dann von den Reportern erklären, welche neuen Bestmarken er mit seinen beiden Toren dieses Mal aufgestellt hatte.

Erst das 5:1 in der 68. Minute, dann das 6:1 in der 74. Minute: Claudio Pizarro stand gegen den Oberligisten kaum auf dem Platz - und schon im Mittelpunkt. Sein erster Treffer reichte, um den verstorbenen Manni Burgsmüller als Werders ältesten Pokal-Torschützen abzulösen. Mit dem zweiten kürte sich der 40-Jährige dann zum ältesten DFB-Pokal-Doppelpacker aller Zeiten. Schöne Werte sind das, Pizarro nickte auch andächtig mit dem Kopf, als er von ihnen hörte. Eine andere Sache interessierte ihn aber mehr - nämlich ein Rekord, der für ihn nicht mehr erreichbar ist.

Werder Bremen: Claudio Pizarro nach Karl Lambertin der älteste DFB-Pokal-Torschütze aller Zeiten

Ein gewisser Karl Lambertin war am 4. Oktober 1980 exakt 44 Jahre und 164 Tage alt, als er beim 1:3 gegen den Bünder SV für die Spielvereinigung Frechen traf. Damit ist er der älteste DFB-Pokal-Torschütze aller Zeiten - vor Pizarro, der sich am Samstag an Burgsmüller vorbei auf Rang zwei schob. „Wer ist der Älteste?“, fragte Pizarro sofort nach, konnte mit dem Namen dann aber nur wenig anfangen. Sei es drum, einholen wird er Lambertin ohnehin nicht mehr. Dafür müsste der Bremer Stürmer noch schlappe vier Jahre weitermachen

„Da habe selbst ich Angst vor“, scherzte Werder-Trainer Florian Kohfeldt, dem allmählich die Superlative ausgehen, um den Peruaner zu beschreiben. „Er ist einfach top, und das größte Kompliment an ihn ist: Es ist nie ein Geschenk, wenn ich ihn einwechsle, sondern immer sportlich sinnvoll.“ Und immer ein Höhepunkt im Stadion. Während des Pokalspiels gegen Atlas wurde Pizarro bei seiner Einwechslung von allen 41.500 Fans gefeiert. „Das ist eine große Ehre für mich“, sagte er.

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