Diego gewinnt südamerikanische Champions League
Das Märchen um Ex-Werder-Star Diego: Erst Knöchelbruch, jetzt Triumph in der Copa Libertadores
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Lima - Im Sommer war wegen einer schweren Verletzung noch sein vorzeitiges Karriereende befürchtet worden. Doch nur vier Monate später steht Ex-Werder-Spielmacher Diego auf dem Fußball-Gipfel Südamerikas.
- Werder-Legende Diego hatte sich in Brasilien schwer verletzt
- Diego drohte das Karriereende
- Jetzt hat der Ex-Werder-Bremen-Star die Copa Libertadores gewonnen!
Mit Flamengo Rio de Janeiro gewann der 34-jährige Diego , der bei den Fans des SV Werder Bremen noch immer als Legende verehrt wird, am Samstag das Finale der Copa Libertadores gegen River Plate Buenos Aires mit 2:1. Die Dramaturgie des Endspiels erinnerte dabei stark an das Champions-League-Finale zwischen Bayern München und Manchester United vor 20 Jahren.
Werder Bremen-Legende Diego gewinnt die südamerikanische Champions League
Damals führte der FC Bayern bis in die Schlussphase mit 1:0, ehe ManUnited das Spiel mit zwei späten Toren noch drehte und den Münchnern die Trophäe entriss. So lief es auch am Samstag in Lima. River Plate, der Titelverteidiger aus Argentinien, lag bis zur 89. Minute mit 1:0 vorne. Dann schlug Gabriel Barbosa, genannt „Gabigol“, zweimal zu. Für Flamengo ist es nach 1981 der zweite Triumph in der Copa Libertadores, dem südamerikanischen Gegenstück zur europäischen Champions League. Für Diego, der den Großteil seiner Karriere in Europa verbracht hat, ist es dagegen der erste.
Dem Ex-Bremer kam im Finale zwar keine entscheidende Rolle zu, doch mit seiner Einwechslung nach 66 Minuten änderte sich laut Medienberichten das Spiel. Die Brasilianer machten mehr und mehr Druck, erzwangen so letztlich den Ausgleich und den Siegtreffer.
Diego-Comeback in der Copa Libertadores erinnert an am kleines Märchen
Die Diego-Geschichte wurde damit zu einem kleinen Märchen. Bei einem üblen Foul hatte er sich im Sommer einen komplizierten Knöchelbruch zugezogen. Es war völlig unklar, ob er die schwere Verletzung im Herbst seiner Karriere noch verkraften würde. Jetzt weiß man: Er konnte! Im Halbfinale der Copa Libertadores feierte Diego sein Comeback, nun hat er nach dem Gewinn des Weltpokals 2004 mit dem FC Porto den wichtigsten Club-Triumph seiner Laufbahn eingefahren.
Zuvor hatte der Spielgestalter insgesamt acht nationale Titel in Brasilien, Portugal, Deutschland, Spanien und der Türkei gewonnen – unter anderem war er 2009 mit Werder Bremen DFB-Pokalsieger geworden. Mit Brasilien triumphierte er zudem zweimal bei der Copa America, der Südamerika-Meisterschaft.
EU TE AMO ❤ @FLAMENGO pic.twitter.com/ynirdnxtO8
— Diego Ribas (@ribasdiego10) November 24, 2019
Zur letzten Meldung vom 26. Oktober 2019:
Doch kein Karriereende: Werder-Legende Diego feiert Blitz-Comeback nach komplizierter Verletzung
Vor knapp drei Monaten hat sich Diego, Legende des SV Werder Bremen, nach einem bösen Foul einen komplizierten Knöchelbruch zugezogen. Im Copa-Libertadores-Halbfinale feierte der Spielmacher nun sein Blitz-Comeback für Flamengo Rio de Janeiro.
Nicht nur das Ergebnis der Partie wird Diego, den ehemaligen Mittelfeldspieler des SV Werder Bremen, gefreut haben. Der mittlerweile 34-Jährige hat beim 5:0-Sieg über Gremio Porto Alegre im Halbfinal-Rückspiel der Copa Libertadores sein Comeback nach einer schweren Verletzung gefeiert. Vor knapp drei Monaten zog sich Diego nach einem Horror-Foul einen Knöchelbruch zu, sogar das Karriereende stand im Raum. Stattdessen also die Rückkehr auf den Platz, nachdem er am vergangenen Wochenende schon im Kader gestanden hatte, allerdings nicht zum Einsatz kam.
Werder Bremen: Ex-Star Diego feiert Rückkehr auf den Platz und Finaleinzug
Beim deutlichen Erfolg seines Clubs Flamengo Rio de Janeiro wurde Werder-Legende Diego kurz vor Schluss eingewechselt und hatte sogar noch die Möglichkeit, das 6:0 zu erzielen – doch Gremio-Keeper Paulo Victor parierte den Abschluss. Am 23. November steigt dann das große Finale um die südamerikanische Champions-League, wenn Flamengo um Diego und den ehemaligen Bundesliga-Spieler Rafinha auf den argentinischen Spitzenclub River Plate trifft. (msw)
Weitere grün-weiße News zu Werder Bremen
Es steht ein heißer Herbst bevor, die Grün-Weißen brauchen Punkte – Werder Bremen muss die Aufholjagd gegen Bayer Leverkusen starten. Am Mittwochabend sprach Florian Kohfeldt, Trainer des SV Werder Bremen, auf dem Freimarkt über Claudio Pizarro: „Er ist immer noch viel zu gut“. Es stellt sich die Frage, wer bei Werder Bremen die Nachfolge des abgewanderten Kaderplaners Tim Steidten antreten wird – Sportchef Frank Baumann kündigt eine baldige Entscheidung an. Am Samstagabend steigt das Topspiel zwischen Werder Bremen und Bayer Leverkusen – so seht ihr die Partie im TV, im Live-Stream sowie die Highlights.
zur letzten Meldung vom 27. Juli 2019:
Karriereende nach schlimmer Verletzung? Werder-Legende Diego will kämpfen
Guayacil – Diego gibt zu: Die Verletzung, die er sich im Achtelfinale der Copa Libertadores mit seinem Club Flamengo Rio de Janeiro bei CS Emelec zugezogen hat, sei ein „sehr schwerer Schlag“ gewesen. An ein Karriereende mag der ehemalige Spielmacher von Werder Bremen aber nicht denken.
„Mein Platz ist mitten im Kampf. Und da werde ich bald wieder sein, da könnt Ihr sicher sein“, erklärte Diego via Twitter. Heißt: Auch von einem komplizierten Knöchelbruch, den Diego sich bei dem Horror-Foul zugezogen hat, will er sich nicht stoppen lassen.
Aber droht das Karriereende für den den ehemaligen Star von Werder Bremen? Diego will davon nichts wissen. „Nichts und niemand wird mich aufhalten. Ich werde in diesem Leben so oft wieder aufstehen, wie nötig." (tst)
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Derweil bastelt Werder weiter an den Transfers für die neue Saison. Thomas Murg von Rapid Wien soll auf dem Einkaufszettel von Werder Bremen stehen, während die Personaldecke in der Abwehr der Grün-Weißen immer dünner wird. Werder Bremen bangt um Ludwig Augustinsson, der Verteidiger ist aus dem Trainingslager in Grassau abgereist. Nach dem 2:2 bei Bayer Leverkusen: Florian Kohfeldt hat als Trainer von Werder Bremen den 100. Punkt eingefahren und stürmt in weitere Statistik-Ranglisten.
Zur letzten Meldung vom 25. Juli 2019:
Nach Brutalo-Foul: Droht Werder-Legende Diego das Karriereende?
Diego Ribas da Cunha stand (nicht nur) bei Werder Bremen für die ganz große Fußballkunst. Doch seine spektakulären Tore, Tricks und Sololäufe könnten jetzt ein jähes Ende finden. Dem Brasilianer droht nach einem heftigen Foul das Karriereende.
Was war passiert? Es läuft die 70. Minute des Achtelfinal-Hinspiels in der Copa Libertadores, der südamerikanischen Champions League, zwischen CS Emelec aus Ecuador und Flamengo Rio de Janeiro, dem Club von Diego Ribas da Cunha. Der 34-Jährige dribbelt wie zu seinen besten Zeiten bei Werder Bremen mit spielerischer Leichtigkeit an seinem Gegenspieler Dixon Arroyo vorbei - und wird dann von diesem rüde von hinten umgegrätscht.
Ein lauter Schrei. Ein schmerzverzerrtes Gesicht. Diego schießen Tränen in die Augen. Sein linker Fuß steht unnatürlich ab. Auf einer Trage wird der Spielmacher vom Feld transportiert. Wenige Stunden später herrscht im Krankenhaus von Guayacil traurige Gewissheit: Diego hat sich einen komplizierten Knöchelbruch zugezogen und soll nach seiner Rückkehr nach Rio de Janeiro umgehend operiert werden. Arroyo kam für sein Einsteigen übrigens ungeschoren davon.
Hier gibt es das Horror-Foul im Video. Achtung, nichts für Zartbesaitete!
As imagens da lesão do Diego são muito fortes!
— SporTV (@SporTV) July 25, 2019
Força, jogador! Boa recuperação!#TrocaDePasses pic.twitter.com/UkezAGQbhC
Diego nach bösem Foul schwer verletzt: Droht das Karriereende für die Legende von Werder Bremen?
Noch ist offen, ob Diego, den Manager Klaus Allofs einst im Sommer 2006 für sechs Millionen Euro vom FC Porto zu Werder Bremen holte und der im Anschluss drei Jahre lang die Bundesliga verzauberte, seine Laufbahn überhaupt fortsetzen kann. Es droht das Karriereende.
Doch davon will Flamengos Teamarzt Marcio Tannure erstmal noch nichts wissen. „Morgen, wenn er von der Reise zurückkommt, wird er von mir im Krankenhaus erst einmal mit weiteren Untersuchungen neu bewertet, um das tatsächliche Ausmaß der Verletzung zu beurteilen“, wird Tannure von der brasilianischen Sportzeitung „Globo Esporte“ zitiert.
Diego passa pelo saguão do hotel com muita expressão de dor. Todo elenco está bem abatido com a lesão do capitão do Flamengo #gefla pic.twitter.com/VDj80BJai7
— Cahê Mota (@cahemota) July 25, 2019
Diego verzauberte bei Werder Bremen drei Jahre lang die Bundesliga
Das Auswärtsspiel in Guayacil verlor Diegos Team übrigens mit 0:2. Flamengo Rio de Janeiro musste die Partie nach Diegos Verletzung (70.) zu zehnt zu Ende bringen, weil der Trainer zu diesem Zeitpunkt bereits dreimal gewechselt hatte. Doch das Ergebnis wurde nach dem Spiel zur Nebensächlichkeit.
In seinen drei Jahren bei Werder Bremen (2006 bis 2009) erzielte Diego in 132 Pflichtspielen 54 Tore für die Grün-Weißen und bereitete weitere 41 Treffer vor, ehe es ihn im Sommer 2009 für eine Ablösesumme von 27 Millionen Euro zu Juventus Turin zog. (mwi)
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Ein anderer ehemaliger Spielmacher von Werder Bremen hat seinen Job hingeschmissen: Johan Micoud ist nicht länger Präsident bei AS Cannes. Schon länger steht dagegen fest, dass Milot Rashica seinen Vertrag bei Werder Bremen verlängern soll, noch will er aber nicht. Außerdem rückt die neue Saison näher, die Bundesliga-Coaches haben sogar schon ihre Tipps für den Deutschen Meister abgegeben. Alle setzen auf Bayern - nur Werder-Trainer Florian Kohfeldt nicht.
In unserer Serie „Wech vom Deich“ geht es auch um Ex-Bremer und ihre spannenden Reisen durch den Fußball - Teil 10: Nelson Valdez, der Weltenbummler