Von 2006 bis 2011 spielte Dominik Schmidt für den SV Werder Bremen, zuletzt lief er für den SV Atlas Delmenhorst auf - jetzt hat der Verteidiger seine Karriere offiziell beendet.
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Von 2006 bis 2011 spielte Dominik Schmidt für den SV Werder Bremen, zuletzt lief er für den SV Atlas Delmenhorst auf - jetzt hat der Verteidiger seine Karriere offiziell beendet.

35-Jähriger spielte zuletzt für Atlas Delmenhorst

Ex-Werder-Profi Dominik Schmidt beendet seine Karriere

Zuletzt kickte er für den SV Atlas Delmenhorst in der Regionalliga Nord, doch nun hat Dominik Schmidt seine aktive Karriere offiziell beendet. Warum der 35-Jährige, der zwischen 2006 und 2011 beim SV Werder Bremen unter Vertrag stand, seine Fußballschuhe an den Nagel hängt.

Bremen – Am 24. November 2010 schlug die Stunde von Dominik Schmidt: Weil der SV Werder Bremen massive personelle Probleme in der Abwehr hatte, stand der 23-jährige Verteidiger im Gruppenspiel der Champions League gegen Tottenham Hotspur plötzlich in der Startelf. Die 0:3-Niederlage verhindern konnte Schmidt zwar nicht, doch in der restlichen Saison 2010/11 spielte er noch zwölf Mal in der Bundesliga und ein weiteres Mal in der Champions League. In der Winterpause bot ihm der damalige Werder-Manager Klaus Allofs deshalb eine Vertragsverlängerung an, doch Schmidts Berater soll zu viel Geld gefordert haben - und so musste der damals 24-Jährige den Verein im Sommer verlassen. Schmidt wechselte erst zu Eintracht Frankfurt, dann zu Preußen Münster, Holstein Kiel und zum MSV Duisburg. Zuletzt spielte er für den Regionalligisten Atlas Delmenhorst - jetzt hat der 35-Jährige seine aktive Karriere offiziell beendet.

Ex-Werder-Bremen-Profi Dominik Schmidt: „Ich habe mich in meiner Laufbahn genug gequält“

„Ich habe mich in meiner Laufbahn genug gequält, jetzt ist mir die Gesundheit wichtiger“, sagte Dominik Schmidt gegenüber dem „Delmenhorster Kurier“ und fügte an: „Ich will mit meinem Sohn schließlich schmerzfrei spielen können.“ Der Verteidiger kämpfte über seine gesamte Karriere hinweg mit Verletzungen, fiel alleine wegen Patellasehnen- und Oberschenkelproblemen über Monate aus. Die wohl schwerste Verletzung zog er sich im September 2012 zu: Im Trikot des SC Preußen Münster riss sich Dominik Schmidt im rechten Knie das Kreuzband, das Innen- und Außenband sowie den Meniskus. Die Folgen dieser Verletzung zwangen ihn nun zum Karriereende, denn Schmidt klagte zuletzt über anhaltende Knieprobleme. „Ein Comeback ist keine Option mehr“, sagt der frühere Profi von Werder Bremen.

Ende Juli hatte Dominik Schmidt das letzte Mal aktiv auf dem Fußballplatz gestanden: Beim 1:1-Unentschieden des SV Atlas Delmenhorst bei VfV Borussia Hildesheim musste der Abwehrspieler schon nach zwölf Minuten wegen Knieproblemen ausgewechselt werden. In den folgenden Untersuchungen stellte sich heraus, dass das vordere Kreuzband im rechten Knie nicht mehr vorhanden ist. Für ein Comeback müsste er nun in die Reha, um dort gezielt die Muskulatur im rechten Knie aufzubauen. „Das würde drei bis vier Monate dauern. Und wofür? Vielleicht könnte ich dann noch ein Jahr spielen, aber auch nur, wenn alles gut läuft“, sagt Schmidt. Er entschied sich dagegen - und will sich nun lieber ganz auf seine Aufgabe als Co-Trainer des SV Atlas Delmenhorst sowie seine Familie konzentrieren.

Dominik Schmidt spielte für den SV Werder Bremen zwölf Mal in der Bundesliga und zwei Mal in der Champions League

Auf seine Laufbahn blickt Dominik Schmidt stolz zurück, auch, wenn sie anders hätte verlaufen können, wäre er vor über zehn Jahren beim SV Werder Bremen geblieben: „Ich habe zwar keine 100 Bundesliga-Spiele gemacht, aber ich habe fast überall gespielt - außer in der Nationalmannschaft. Im Großen und Ganzen kann ich mit meiner Karriere zufrieden sein.“ Neben zwölf Bundesliga-Einsätzen und zwei Spielen in der Champions League kommt Schmidt auf 85 Partien in der zweiten und 225 Partien in der dritten Liga sowie neun Einsätze in der Regionalliga Nord. (nag) Lest auch: So seht Ihr Werder Bremen gegen den VfL Bochum live im TV und im Livestream!

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