Ex-Werder-Keeper Felix Wiedwald wechselte 2017 zu Leeds United. Jetzt gibt es ein Wiedersehen in der Bundesliga.
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Ex-Werder-Keeper Felix Wiedwald wechselte 2017 zu Leeds United. Jetzt gibt es ein Wiedersehen in der Bundesliga.

Ex-Werder-Keeper

Eintracht bestätigt: Wiedwald kehrt zurück

Frankfurt/Bremen - Es ist perfekt: Nach nur einem Jahr in England kehrt Ex-Werder-Keeper Felix Wiedwald in die Bundesliga zurück.

Wie Eintracht Frankfurt am Dienstag mitteilte, hat der 28-jährige Schlussmann bei den Hessen einen Dreijahresvertrag unterschrieben.

Wiedwald spielte zuletzt bei Leeds United in der zweiten englischen Liga. Bereits von 2013 bis 2015 stand er in Frankfurt zwischen den Pfosten und bestritt in dieser Zeit elf Bundesligaspiele für die Eintracht. Anschließend bekam der in Achim aufgewachsene Keeper bei Werder Bremen, seinem Heimat- und Ausbildungsverein, die Chance, sich als Nummer eins zu beweisen. 

Nach anfänglichen Schwierigkeiten erwies sich Wiedwald in seiner zweiten Saison zwar als stabiler Rückhalt, dennoch bekam er Jiri Pavlenka vor die Nase gesetzt und flüchtete nach Leeds. Dort kam er auf 30 Einsätze, behauptete sich jedoch nicht als Stammkraft. Nun die Rückkehr nach Frankfurt als Reaktion darauf.

Eintracht-Stammtorhüter nach Leverkusen gewechselt

„Felix ist ein zuverlässiger Torhüter und in den letzten Jahren weiter gereift“, sagt Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner über Wiedwald, der auch beim DFB-Pokalsieger als Ersatzmann von Frederik Rönnow eingeplant ist. Zusammen mit dem Dänen und der dritten Kraft Jan Zimmermann soll er „dafür sorgen, dass wir auf der Torhüterposition qualitativ und quantitativ überdurchschnittlich besetzt sind“, so Hübner. Der bisherige Eintracht-Stammtorhüter Lukas Hradecky ist zum Liga-Konkurrenten Bayer Leverkusen gewechselt.

„Ich denke, dass ich mich persönlich durch die Erfahrung im Ausland weiterentwickelt habe“, meinte Wiedwald und sagte über seine Einsatzchancen in Frankfurt: . „Jetzt gilt es für mich erst einmal in Frankfurt anzukommen, mich anzubieten und im Idealfall so viel zu spielen wie möglich.“

Felix Wiedwald - seine Karriere in Bildern

Felix Wiedwald
Felix Wiedwald ist ein echtes Werder-Eigengewächs. Das in Thedinghausen geboren und in Achim aufgewachsene Torwart-Talent kam im Alter von neun Jahren zum SVW, durchlief dort die Jugend-Teams, spielte auch in der A-Junioren-Bundesliga (Foto). © imago
Felix Wiedwald
Wiedwald nahm auch als Nachwuchsspieler gelegentlich am Profi-Training teil und fuhr mit ins Trainingslager. © nordphoto
Felix Wiedwald
Im Februar 2010 erhielt Wiedwald seinen ersten Profivertrag bei Werder, konnte sich aber noch nicht durchsetzen. © nordphoto
Felix Wiedwald
2011 zog Wiedwald weiter: Beim MSV Duisburg war er zunächst zweiter Torwart hinter Florian Fromlowitz, verdrängte ihn aber im Laufe der Saison und wurde erstmals Stammkeeper einer Profimannschaft. © nordphoto
GER, 2.FBL, 1. FC Union Berlin, MSV Duisburg
Als Duisburg 2013 keine Lizenz für die Zweite Liga bekam und in die Dritte Liga zwangsabsteigen musste, verließ Wiedwald den Verein und schloss sich Bundesligist Eintracht Frankfurt an. © nordphoto
Felix Wiedwald
Wiedwald war die Nummer zwei hinter Kevin Trapp - bis sich Trapp im September 2014 einen Syndesmose-Riss zuzog. © nordphoto
Felix Wiedwald
Wiedwald machte seine Sache als Ersatzmann gut, musste nach Trapps Genesung aber wieder Platz machen. Immerhin hatte er die Aufmerksamkeit anderer Clubs auf sich gezogen... © nordphoto
... in erster Linie von Werder. Wiedwald kehrte 2015/2016 zu seinem Herzensverein zurück. In seiner ersten vollen Saison als Nummer eins kassierte Wiedwald allerdings satte 65 Gegentore.
... in erster Linie von Werder. Wiedwald kehrte 2015/2016 zu seinem Herzensverein zurück. In seiner ersten vollen Saison als Nummer eins kassierte Wiedwald allerdings satte 65 Gegentore. © gumzmedia
Wiedwald ging auch als Stammtorwart in die Saison 2016/2017. Nach schwachem Saisonstart der Mannschaft degradierte ihn Trainer Viktor Skripnik.
Wiedwald ging auch als Stammtorwart in die Saison 2016/2017. Nach schwachem Saisonstart der Mannschaft degradierte ihn Trainer Viktor Skripnik. © gumzmedia
Skripnik setzte auf Jaroslav Drobny. Nur wegen einer Handverletzung des Oldies rutschte Wiedwald nochmal ins Tor...
Skripnik setzte auf Jaroslav Drobny. Nur wegen einer Handverletzung des Oldies rutschte Wiedwald nochmal ins Tor... © gumzmedia
... doch als Drobnys Verletzung auskuriert war, musste Wiedwald auch unter dem neuen Coach Alexander Nouri wieder auf die Bank. Wiedwalds Tage in Bremen scheinen damit gezählt. Oder bekommt er nochmal seine Chance?
... doch als Drobnys Verletzung auskuriert war, musste Wiedwald auch unter dem neuen Coach Alexander Nouri wieder auf die Bank. Wiedwalds Tage in Bremen scheinen damit gezählt. Oder bekommt er nochmal seine Chance? © gumzmedia
Ja, er bekam sie und nutzte die Chance eindrucksvoll. Als Drobny wegen einer roten Karte und einer anschließenden Schulterverletzung einige Spiele ausfiel, zeigte Wiedwald starke Leistungen.
Ja, er bekam sie und nutzte die Chance eindrucksvoll. Als Drobny wegen einer roten Karte und einer anschließenden Schulterverletzung einige Spiele ausfiel, zeigte Wiedwald starke Leistungen. © gumzmedia
Vor der Saison 2017/18 verließ der Keeper die Bremer jedoch - und wechselte zum englischen Zweitligisten Leeds United, wo er einen Drei-Jahres-Vertrag erhalten hat.
Vor der Saison 2017/18 verließ der Keeper die Bremer jedoch - und wechselte zum englischen Zweitligisten Leeds United, wo er einen Drei-Jahres-Vertrag erhalten hat. © gumzmedia

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