Nach Bundesliga-Startelf-Debüt
„Er weiß, wo seine Baustellen liegen“: Für Werder-Talent Chiarodia dürfte es nach turbulenten Wochen zurück auf die Bank gehen
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Bremen – Die Personallage beim SV Werder Bremen hat sich entspannt, auch in der Abwehr stehen wieder alle Stammkräfte zur Verfügung. Und somit dürfte feststehen, dass es für Fabio Chiarodia erst einmal wieder zurück auf die Bank geht.
Der 17-jährige Fabio Chiarodia hatte bekanntlich vor der Länderspielpause sein Startelfdebüt in der Bundesliga während der Auswärtspartie in Mönchengladbach gegeben (2:2), zuletzt obendrein mit der italienischen U19 in Bremen das Ticket für die Europameisterschaft im Sommer gelöst. Ereignisreiche Wochen für das große Defensivtalent also, die ihn noch ein wenig mehr in den Fokus gerückt haben. Werder Bremens Cheftrainer Ole Werner hat jetzt über die neuen Perspektiven des gebürtigen Oldenburgers gesprochen.
Werder Bremens Trainer Ole Werner über Fabio Chiarodia: „Er ist jemand, der sich schnell durch Erfahrungen verbessert“
„Er macht gerade seine ersten Schritte im Bundesliga-Fußball und hat es in Gladbach angesichts der Umstände ordentlich gemacht. Das Spiel hat aber auch gezeigt, welche Themen er noch hat“, erklärt der 34-Jährige. „Hier und da hatte er das Glück des Tüchtigen, aber dieses Glück muss man sich auch erarbeiten.“ Und an Engagement mangelt es Fabio Chiarodia nicht, das ist in der Regel auch während der öffentlichen Trainingseinheiten des SV Werder Bremen zu sehen. Dort zeigt sich aber auch – und das überrascht wenig und ist völlig normal –, dass seine arrivierten Verteidiger-Kollegen Marco Friedl, Niklas Stark, Milos Veljkovic und Amos Pieper noch einmal über eine ganz andere Qualität verfügen.
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Noch. Denn in diese Sphären soll auch Fabio Chiarodia in nicht allzu ferner Zukunft vorstoßen. „Ihm hilft jede Minute, um selbstbewusster zu werden und Erfahrung zu sammeln“, sagt Ole Werner. „Er ist auch jemand, der sich schnell durch Erfahrungen verbessert. Er weiß aber auch, wo seine Baustellen liegen. Das sind Dinge, die wir mit ihm natürlich stets analysieren und besprechen.“ Damit das Juwel des SV Werder Bremen irgendwann seinen kompletten Glanz entfaltet. „Unser gemeinsames Ziel ist es, ihn weiterzubringen“, betont Werner und meint mit Blick auf weitere mögliche Startelfeinsätze: „Er kämpft um seinen Platz und wird jetzt versuchen, sich durch Leistungen im Training und im Spiel durchzusetzen.“ (mbü)
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