Sportchef Frank Baumann (Mitte) stärkt Cheftrainer Florian Kohfeldt auch nach der 0:3-Pleite des SV Werder Bremen gegen Leipzig weiter den Rücken.
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Sportchef Frank Baumann (Mitte) stärkt Cheftrainer Florian Kohfeldt auch nach der 0:3-Pleite des SV Werder Bremen gegen Leipzig weiter den Rücken.

Werder in Abstiegsgefahr!

Werder-Sportchef Baumann hält weiter an Trainer Kohfeldt fest: „Keine Nibelungentreue, sondern Überzeugung“

Leipzig – Auch nach dem 0:3 bei Herbstmeister RB Leipzig, der achten Niederlage in den vergangenen neun Partien, hält Werder Bremen an Trainer Florian Kohfeldt fest. Das bekräftigte Sportchef Frank Baumann wenige Minuten nach dem Spiel im Sky-Gespräch.

„Wir haben die Überzeugung in die Arbeit von Florian. Wir werden alles dafür tun, damit wir mit ihm die richtigen Maßnahmen finden, um uns aus der Situation zu befreien“, erklärte Frank Baumann und wiederholte sein Treuebekenntnis der vergangenen Wochen: „Irgendwann wird der Tag kommen, an dem Florian Kohfeldt kein Trainer bei Werder Bremen mehr ist. Aber wir sind absolut davon überzeugt, dass dieser Tag auch in der nächsten Zeit nicht gekommen sein wird. Ich sehe jeden Tag, wie Florian mit der Mannschaft arbeitet, wie akribisch er sie vorbereitet. Er erreicht die Mannschaft auch, sie steht hinter ihm. Es gibt keine Veranlassung, daran zu zweifeln.“

Werder Bremen-Sportchef Frank Baumann will sich den Vorwurf der Tatenlosigkeit nicht gefallen lassen

Später, in einer Medienrunde mit Bremer Journalisten, wehrte sich Baumann zudem gegen den Vorwurf, die Clubführung würde in der Krise nicht handeln. „Wir sind nicht tatenlos. Wenn als einzige Tat eine Trainerentlassung gesehen wird, dann ist das dem nicht angemessen, was wir jeden Tag unternehmen, um die Situation zu bewältigen. Wenn eine Trainerentlassung alles ist, was zählt, und ansonsten heißt es, sie drehen Däumchen, dann würde ich das nicht verstehen“, sagte der 44-Jährige, dem Kritiker eine zu starke Verbundenheit zu Coach Kohfeldt vorwerfen. 

Dass es ein enges, starkes Band ist, dass beide verbindet, stimmt auch, wird von Baumann auch nicht geleugnet. Aber differenziert. „Wir haben keine Nibelungentreue zu Flo, sondern eine echte Überzeugung, dass Florian Kohfeldt er der richtige Trainer für diese Mannschaft und diesen Verein ist – auch in dieser schwierigen Situation“, erklärte Baumann und forderte ein noch engeres Zusammenrücken aller Beteiligten: „Es ist jetzt an der Zeit, eine Wagenburgmentalität aufzubauen. Das werden wir machen.“ (csa)

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Werder mit Kohfeldt auch in die 2. Liga? Frank Baumann erneuert Bodes Treueschwur

In der sportlichen Krise denkt der SV Werder Bremen weiterhin nicht über einen Trainerwechsel nach - ganz im Gegenteil.

Während der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Borussia Dortmund (Dienstag, 20.45 Uhr, DeichStuben-Liveticker) erneuerte Sportchef Frank Baumann einen Treueschwur von Aufsichtsratschef Marco Bode - und deutete damit an, dass Werder mit Trainer Florian Kohfeldt zur Not auch in die Zweite Liga gehen würde.

Bode hatte bereits im Dezember nach dem letzten Hinrundenspiel in Köln betont: „Wir werden in dieser Team-Konstellation in der Führung zusammenhalten. Wir müssen gemeinsam kämpfen, ganz ohne Egoismus. Wir steigen gemeinsam ab oder wir bleiben gemeinsam drin.“

Werder Bremen mit Fehlstart in die Rückrunde

Starke Rückendeckung war das damals, sowohl für Trainer Kohfeldt als auch für Sportchef Baumann. Inzwischen ist allerdings der Fehlstart in die Rückrunde (zwei Niederlagen in drei Spielen) dazu gekommen. Ein Umdenken gab es bei Werder Bremen deswegen nicht.

Auf die Nachfrage eines Journalisten, ob die Bode-Aussage auch heute noch Bestand habe, Werder also mit seinem Führungsduo entweder die Klasse halte oder absteige, sagte Baumann knapp: „Ja. Vor allem entscheide ich mich für die erste Variante. Wir werden am Ende in der Klasse bleiben.“ (dco)

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Zur letzten Meldung vom 31. Janur 2020

Werder-Chef Marco Bode: „Wir steigen gemeinsam ab oder wir bleiben gemeinsam drin“

Köln – Der Tonausfall bei Sky kam zur Unzeit. Man sah Frank Baumann zwar reden, aber man hörte nicht, was der Sportchef des SV Werder Bremen in einer ersten Reaktion zur schlechtesten Hinrunde der Vereinsgeschichte und zu dem, was nun aus seiner Sicht zu tun ist, sagte. Für Aufklärung sorgte Sky-Moderatorin Jessica Libbertz, die Baumanns Worte zusammenfasste: Zwei Neuzugänge sollen es sein.

Das wäre ungewöhnlich konkret. Frank Baumann widersprach später auch energisch. „Ich kann mich nicht erinnern, das so gesagt zu haben“, erklärte er und wiederholte, was tatsächlich sein Beitrag zum Thema Verstärkungen gewesen war. Kurzum: das Übliche. Werder Bremen schaut sich um, Werder macht nichts wirtschaftlich Unvernünftiges, Werder analysiert, wo der größte Handlungsbedarf besteht. „Dann wird man sehen, ob wir ein oder zwei Neuverpflichtungen holen können oder eben nicht“, so Baumann.

Werder Bremen: Mit Florian Kohfeldt auch in die Zweite Liga

Trainer Florian Kohfeldt hätte wohl am liebsten eine ganze Handvoll neuer Spieler, doch er weiß auch um die arg begrenzten finanziellen Möglichkeiten des SV Werder Bremen und die Konkurrenz durch andere Teams. „Wir haben meistens nicht den Erstzugriff“, sagte er – am Tag darauf verdeutlichte der Transfer von Augsburgs Michael Gregoritsch zu Schalke 04, was Kohfeldt gemeint hatte. Auch Werder wollte Gregoritsch, Schalke hat aber einfach mehr zu bieten – sportlich und finanziell.

Werder Bremen-Krise: Aufsichtsrat um Marco Bode entscheidet über Geld für Transfers

Beim Thema Geld kommt Marco Bode als Vorsitzender des Aufsichtsrates mit ins Spiel. Gibt das Gremium grünes Licht, für Ausgaben jenseits des Haushalts oder bleibt das Korsett eng geschnürt? Bode sagte es so: „Klar ist, dass Frank und sein Team jetzt intensiv über Möglichkeiten nachdenken. Wir im Aufsichtsrat werden prüfen, was Sinnvolles möglich ist. Wir werden versuchen, alles zu realisieren, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, erfolgreich zu sein.“ Heißt: Ja, es ist Geld vorhanden, um Transfers zu tätigen. Wie viele Millionen als Rettungsanker für Werder Bremen zur Verfügung stehen, sagte freilich auch Bode nicht.

Werder Bremen will in der Krise gemeinsam kämpfen

Was er sagte, war aber, dass die sportliche Führung in der schwierigen Phase das volle Vertrauen des Aufsichtsrates genießt. Weder Florian Kohfeldt noch Frank Baumann stünden zur Diskussion: „Wir werden in dieser Team-Konstellation in der Führung zusammenhalten. Wir müssen gemeinsam kämpfen, ganz ohne Egoismus. Wir steigen gemeinsam ab oder wir bleiben gemeinsam drin.“ (csa)

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Zur letzten Meldung vom 21. Dezember 2019:

Werder Bremen am Boden, aber Marco Bode hält zu Kohfeldt und stellt Verstärkungen in Aussicht

Köln – Nach der schlechtesten Hinrunde der Vereinsgeschichte haben die Verantwortlichen von Werder Bremen für die Winterpause Verstärkungen für die Mannschaft in Aussicht gestellt. Sportchef Frank Baumann sprach laut Sky von zwei neuen Spielern, Aufsichtsratschef Marco Bode blieb dagegen in einer Medienrunde nach dem 0:1 in Köln weit weniger konkret.

„Klar ist, dass Frank und sein Team jetzt intensiv über Möglichkeiten nachdenken. Wir im Aufsichtsrat werden prüfen, was Sinnvolles möglich ist. Wenn es dann umsetzbar ist, werden wir auch versuchen, es umzusetzen“, erklärte Bode, nachdem er zuvor den sportlich verantwortlichen Personen bei Werder Bremen das Vertrauen ausgesprochen hatte.

Werder Bremen: Marco Bode von Frank Baumann und Florian Kohfeldt überzeugt

„Wir werden in dieser Team-Konstellation in der Führung zusammenhalten. Wir werden es gemeinsam schaffen, den Abstieg zu verhindern.“ Allen sei klar, „dass wir uns in einer bedrohlichen Situation befinden. Am wichtigsten ist jetzt, dass wir davon überzeugt sind, dass Florian Kohfeldt und Frank Baumann die richtigen Entscheidungen treffen werden und die richtigen Personen sind, um uns da wieder rauszuholen“, erklärte Bode.

Diese Nibelungentreue zum Trainer wird von der Mehrheit der Fans gutgeheißen. Bei einer Umfrage der DeichStube hatten die User 26.000 Stimmen abgegeben, mehr als 80 Prozent sprachen sich dabei für eine weitere Zusammenarbeit mit Kohfeldt aus. (csa/dco)

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Zur letzten Meldung vom 18. Dezember 2019:

Nach 0:5: Werder-Boss Marco Bode mischt sich ein

Bremen – Plötzlich stand einer in der Interviewzone des Weserstadions, der dort nach Heimspielen eigentlich nie zu sehen ist: Marco Bode. In der Krise sprang der Aufsichtsratschef des SV Werder Bremen der sportlichen Leitung zur Seite.

Marco Bode unterstützte Sportchef Frank Baumann in dessen Kampf um eine Zukunft mit Trainer Florian Kohfeldt. Mehr Rückendeckung für einen Coach geht fast nicht.

„Ich glaube, dass Florian wirklich der richtige und ein sehr guter Trainer für uns ist. Das bleibt auch nach einem Spiel wie heute so“, sagte Bode bei Radio Bremen – und das wohlgemerkt nach einer 0:5-Klatsche gegen Mainz. Und auf die Frage, ob es in der Winterpause trotzdem eine Trainerdiskussion bei Werder Bremen geben könnte, antwortete der 50-Jährige mit einem klaren „Nein“.

Werder Bremen: Marco Bode hat weiter Vertrauen in die Mannschaft

Mit dem Auftritt der Mannschaft war der Ex-Profi alles andere als einverstanden gewesen: „Wir müssen feststellen, dass wir in allen Belangen überfordert waren. Ein Stück weit auch nervlich. Im Grunde war die Mannschaft nach einer Viertelstunde erledigt. Und alles, was sie sich vorgenommen hat, hat sich in Luft aufgelöst.“

Nun gehe es darum, dass sich jeder absolut in den Dienst der Mannschaft stelle und die Schuld nicht bei anderen suche. Das Grundvertrauen in die Qualität des Kaders ist bei Bode jedenfalls noch vorhanden: „Wir wissen, dass diese Mannschaft besser und erfolgreicher Fußball spielen kann.“ (kni)

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