Die Lage des Gästeblocks im Weserstadion bereitet dem SV Werder Bremen immer wieder Probleme - wie die Lage in den anderen Bundesliga-Stadien ist.
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Die Lage des Gästeblocks im Weserstadion bereitet dem SV Werder Bremen immer wieder Probleme - wie die Lage in den anderen Bundesliga-Stadien ist.

Gästeblock im Weserstadion im Oberrang

Werders Problem mit dem Gästeblock: So sieht es in den anderen Bundesliga-Stadien aus

Im Wohninvest Weserstadion, der Heimstätte des SV Werder Bremen, befindet sich der Gästeblock im Oberrang - und das sorgt immer wieder für Probleme. Mit der Lage des Gästeblocks haben die Grün-Weißen beinahe ein Alleinstellungsmerkmal, denn lediglich in einem einzigen anderen Bundesliga-Stadion gibt es eine vergleichbare Situation.

Bremen - Es ist (fast) ein Alleinstellungsmerkmal in der Fußball-Bundesliga, das dem SV Werder Bremen und vielmehr seinen Fans zum wiederholten Male Probleme bereitet hat. Die Rede ist von der Lage des Gästeblocks im Wohninvest Weserstadion. Dieser hatte am vergangenen Samstag dafür gesorgt, dass zahlreiche Zuschauer die Westkurve alles andere als glücklich verließen. Durch das wiederholte Abbrennen von Pyrotechnik der Fans des FC Bayern München im Oberrang musste der Bereich darunter zweimal aus Sicherheitsgründen vorübergehend geräumt werden. Szenarien, die in anderen Stadien der Liga quasi unmöglich sind. 

Nur bei Werder Bremen und dem FC Bayern München liegt der Gästeblock nicht teilweise im Unterrang

In den allermeisten Arenen befinden sich die Blöcke für Gästefans im Unterrang oder aber übereinander im Unter- und Oberrang, wie zum Beispiel in Freiburg oder bei Werder Bremens nächstem Gegner RB Leipzig. Dort kommt es für die Heimfans deshalb eher selten zu gefährlichen oder auch unappetitlichen Zwischenfällen mit Gäste-Anhängern. In der dreirangigen Allianz-Arena des FC Bayern München ist der Gästeblock dagegen ebenfalls im Oberrang beheimatet und je nach Ticketnachfrage auch im Mittelrang. Das Problem mit herabfallenden Gegenständen oder Flüssigkeiten ist daher auch beim Rekordmeister bekannt.

So hatte es laut Medienberichten erst im vergangenen März einen Zwischenfall gegeben, als in der Champions League beim Spiel des FC Bayern München gegen Paris St. Germain ein elfjähriger Junge durch herunterrieselnde Funken einer pyrotechnischen Fackel Verbrennungen davongetragen hatte. Doch solche Ereignisse sollen die Seltenheit sein, was womöglich auch an einem 2015 wegen vorheriger Zwischenfälle installierten „Spuckschutz“ unterhalb des Gästeblocks liegt. Im Weserstadion des SV Werder Bremen hängen dagegen vor den Fans im Oberrang Fangnetze, die gegen den Rekordmeister allerdings von der Pyrotechnik kaputt gebrannt wurden, und logischerweise auch keine Flüssigkeiten auffangen können.

Werder Bremen reagiert auf Pyro-Ärger gegen FC Bayern München und verspricht Betroffenen eine Erstattung der Ticketkosten

Der SV Werder Bremen hat inzwischen auf die Ereignisse des jüngsten Spieltages reagiert und den betroffenen Fans im Unterrang eine Erstattung der Ticketskosten versprochen. Eine ausführliche Stellungnahme zu den Ereignissen während des vergangenen Heimspiels gegen den FC Bayern München soll es seitens des Vereins auf Nachfrage der DeichStube an diesem Dienstag geben. (tos)

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