Der SV Werder Bremen muss für den Pyro-Einsatz in Köln eine Rekord-Strafe von 61.000 Euro zahlen.
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Der SV Werder Bremen muss für den Pyro-Einsatz in Köln eine Rekord-Strafe von 61.000 Euro zahlen.

Bei Werder-Debakel in Köln

Saftige Geldstrafe: Werder muss nach Pyro-Vergehen der Fans richtig blechen

Rekord-Strafe für den SV Werder Bremen in dieser Bundesliga-Saison! Der Verein wird für den Pyro-Einsatz der Fans in Köln mit einer hohen fünfstelligen Summe belangt.

Bremen – Das Spiel selbst bot schon keine Gründe, um sich gern daran zu erinnern, doch nun hat die 1:7-Pleite des SV Werder Bremen in Köln für den Verein noch ein richtig unangenehmes Nachspiel. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat am Mittwochmittag nämlich eine neuerliche Geldstrafe für die Grün-Weißen verhängt, da während der Partie am 21. Januar im Gästeblock mehrfach Pyro abgebrannt wurde. Nach Angaben des DFB habe es im Vorfeld der Partie „mindestens 20 Bengalische Feuer“ sowie zwölf Raketen gegeben, während des zweiten Durchgangs seien dann noch einmal mindestens fünf Zündeleien registriert worden. Aus diesem Grund wurde Werder jetzt zu einer Zahlung von 61.000 Euro verdonnert.

Werder Bremens Geamt-Strafe in dieser Bundesliga-Saison jetzt sechsstellig

Der Club hat die saftige Strafe akzeptiert, womit das Urteil rechtskräftig ist. Einen Teil der Summe, nämlich bis zu 20.300 Euro, kann Werder Bremen für sogenannte sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Die Bremer haben beim Begleichen derartiger Sanktionen bereits einige Erfahrung, allein in der laufenden Saison waren wegen verschiedener Delikte schon 45.000 Euro an Strafgeldern zusammengekommen. Der jetzige Betrag übersteigt diesen bisherigen Gesamtwert aber noch einmal deutlich. Und es dürfte nicht das letzte Mal gewesen sein, dass die Justiz eingreift: Während des jüngsten Auswärtsspiels bei Borussia Mönchengladbach (2:2) hatte es fast die kompletten 90 Minuten lang brennende Pyro-Gegenstände im Gästeblock zu sehen gegeben.

Clemens Fritz, Werder Bremens Leiter Profifußball, hatte im Nachgang gegenüber der DeichStube erklärt: „Ich bin weit davon entfernt, jetzt pauschal unsere Fans zu kritisieren. Die Unterstützung, die wir auswärts unabhängig vom Wochentag erleben und erfahren, die ist wirklich unglaublich. Davor habe ich den größten Respekt.“ Der 42-Jährige betonte allerdings auch: „Aber natürlich hat der Einsatz von Pyrotechnik für uns auch immer wirtschaftliche Konsequenzen, was sehr wehtut. Darüber hinaus ist sie gefährlich. Niemand von uns möchte, dass es zu schlimmen Unfällen kommt.“ (mbü)

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