Der SV Werder Bremen hat ereignisreiche Tage hinter sich: Erst sicherten sich die Grün-Weißen die Dienste von Kaderplaner Johannes Jahns, dann folgten der neue Vertrag für Klaus Filbry und der Wechsel des Hauptsponsors hin zu Matthäi. Werder hat zuletzt wichtige Ausrufezeichen gesetzt, meint DeichStube-Reporter Björn Knips in seinem Kommentar.

Ein Kommentar von Björn Knips. Neuer Kaderplaner (Johannes Jahns), neuer Vertrag (Klaus Filbry), neuer Hauptsponsor (Matthäi für Wiesenhof) – bei Werder Bremen ging es in dieser Woche Schlag auf Schlag. Und es waren echte Ausrufezeichen. Da bewegt sich was! Okay, Klaus Filbry bleibt auf seinem Posten, das aber nicht still sitzend. Der Werder-Boss präsentierte sich beim Medientermin zu seiner Vertragsverlängerung anders als sonst – leidenschaftlicher, mit klaren und mutigen Zielen. Er hat bei sich eine neue Lust auf den Job und auf Werder festgestellt. Da geht es ihm wie fast allen Grün-Weißen. Werder macht endlich wieder richtig Spaß. Das große Leiden ist Geschichte.

Kommentar: Vielleicht sorgt Matthäi für eine Aufbruchsstimmung beim SV Werder Bremen

Während die Fans feiern, bleiben die Verantwortlichen aber cool und machen ihren Job. Der inzwischen gar nicht mehr so neue und sehr engagierte Aufsichtsrat hat richtigerweise den Vertrag mit Klaus Filbry verlängert. Der ist sicher nicht unschuldig an der negativen Entwicklung des Clubs mit dem Abstieg als Tiefpunkt, aber er hat Werder Bremen danach durch die vielleicht schlimmste Krise der Vereinsgeschichte geführt und das Überleben gesichert. Mit vielen neuen Sponsorenverträgen wird nun Stufe zwei gezündet, dazu zählt auch der Wechsel des Schriftzugs auf dem Trikot. So sehr Wiesenhof Werder auch in schwierigsten Zeiten mit viel Geld geholfen hat, so umstritten war der Geflügelproduzent auch stets – und in dieser Zeit gab es zudem nur wenige sportliche Erfolge. Dafür kann natürlich der Sponsor nichts. Aber vielleicht sorgt auch Matthäi für eine Aufbruchstimmung, genauso wie der künftige Ausrüster Hummel (statt Umbro). Werder wird anders aussehen. Was auch für die Mannschaft gilt, dafür soll schließlich der neue Kaderplaner sorgen. Bei Johannes Jahns hat Werder eine gute Chance genutzt.

Kommentar: Werder Bremen befindet sich im Wandel und wirkt bereit für Veränderungen

Werder Bremen befindet sich im Wandel, wirkt so bereit für Veränderungen wie lange nicht. Dazu gehört auch die Offenheit für den Einstieg eines Investors. Nicht nur dafür muss die positive Stimmung dank des sportlichen Erfolgs unbedingt genutzt werden. Es gilt jetzt die Zukunft zu sichern. Die Profis haben dazu mit ihren Leistungen schon einen großen Beitrag geleistet, sind aber noch nicht fertig. Sie dürfen gerne gegen Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) ein weiteres Ausrufezeichen in dieser Werder-Woche setzen und den Klassenerhalt damit noch wahrscheinlicher machen. (kni)