Wechsel im Sommer?
Werder-Torwart Jiri Pavlenka über Transfer: „Ich habe nie gesagt, dass ich weggehen will“
- 15 Kommentare
- Weitere
Bremen - Verlässt Jiri Pavlenka den SV Werder Bremen im Sommer? Die Gerüchte um einen Wechsel des 28-jährigen Torhüters halten sich hartnäckig, doch der Tscheche hat erneut bekräftigt, sich einen längeren Verbleib in Bremen vorstellen zu können.
„Ich habe nie gesagt, dass ich weggehen will. Ich bin zufrieden in Bremen mit meiner Familie und wir werden sehen, was wird. Ich weiß, dass viele Leute sagen, dass ich weggehe. Aber ich sage das nicht“, erklärte Jiri Pavlenka in der aktuellen Ausgabe des Werder-Podcasts. Auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, länger bei Werder Bremen zu bleiben, antwortete der Torwart mit einem deutlichen „Ja“.
Jiri Pavlenka hat keine Wechsel-Absichten, aber was will Werder Bremen?
Fraglich ist aber, welche Pläne Werder Bremen mit Jiri Pavlenka hat. Als der Keeper im Sommer 2018 seinen Vertrag vorzeitig verlängerte, stieg er vom Otto-Normal-Profi zum Gehaltsmillionär auf. Auf zwei Millionen Euro wird sein Gehalt geschätzt. Ihn im Sommer 2020 zu verkaufen, war schon damals der Plan. In der Coronavirus-Krise würden eine gute Ablöse und das eingesparte Gehalt Werder gleich doppelt helfen. Allerdings ist der Marktwert des 28-jährigen Jiri Pavlenka zuletzt im Krisen-Doppelpack von zwölf Millionen Euro auf nur noch 6,5 Millionen abgesackt. (tst)
Letzte Meldung vom 22. August 2019:
Familie hat Priorität: Werder-Torwart Jiri Pavlenka erklärt, warum ein Wechsel für ihn kein Thema ist
Die Familie ist mittlerweile in Bremen zusammen, und Jiri Pavlenka hat jetzt alles, was er braucht. „Wir genießen das Familienleben“, sagt der Torhüter von Werder Bremen - auch deswegen kommt ein Wechsel für ihn nicht infrage.
Jiri Pavlenka ist kurz vor dem Saisonstart des SV Werder Bremen zum ersten Mal Vater geworden. Die ersten Wochen hatte seine Verlobte mit Söhnchen Mathias noch in Tschechien verbracht, der Papa schuftete schließlich in den Trainingslagern. Jetzt sind alle in Bremen beisammen, und Pavlenka nennt seine junge Familie als Hauptgrund, weshalb er sich in diesem Sommer angeblich null Gedanken über einen Vereins-Wechsel gemacht hat.
„Es wurde sehr viel spekuliert, aber für mich war das kein Thema. Meine Priorität war meine Familie.“ Die in einer Phase, in der wegen des Babys alles neu ist, zu verpflanzen, kam für den Keeper von Werder Bremen nicht infrage.
Werder Bremen-Transfers: Jiri Pavlenka ein Wechselkandidat im Sommer 2020?
Aber was ist mit dem kommenden Sommer? Sportchef Frank Baumann hat bereits mehrfach angedeutet, dass Werder Bremen dann möglicherweise nicht mehr alle Stammspieler wird halten können. Also auch Jiri Pavlenka nicht? Der Tscheche schweigt, sagt nur: „Der nächste Sommer ist noch sehr weit weg. Ich konzentriere mich jetzt auf diese Saison.“ Und auf die Familie.
Mehr News zum SV Werder Bremen
Über seinen Umgang mit Fehlern spricht Jiri Pavlenka von Werder Bremen im Interview mit der DeichStube. Bittere Nachricht für die Grün-Weißen: Milot Rashica fällt verletzt mehrere Wochen aus - was das für Werder Bremen bedeutet. Schlechte Nachrichten für Florian Kohfeldt und Werder Bremen: Linksverteidiger Ludwig Augustinsson wird wegen einer rätselhaften Verletzung noch wochenlang fehlen, der Zeitpunkt seiner Rückkehr ist ungewiss. Am zweiten Spieltag der Fußball-Bundesliga wollen die Grün-Weißen den „Kampfmodus“ aktivieren – alles Wichtige zur Partie von Werder Bremen gegen die TSG Hoffenheim erfahrt ihr hier.
Zur letzten Meldung vom 13. Juli 2019:
Jiri Pavlenka - von Werder Bremen an die Kette gelegt?
Will er bleiben, oder muss er bleiben? Die Signale, die Jiri Pavlenka hinsichtlich seiner Zukunft bei Werder Bremen versendet, sind nicht ganz eindeutig.
In einem Interview zu Beginn des Trainingslagers im Zillertal hatte Jiri Pavlenka betont, wie wohl er sich bei Werder Bremen fühle und dass er sich nicht mit Wechselgedanken beschäftige, doch in einem am Samstag veröffentlichten Gespräch mit dem tschechischen Internetportal „denik.cz“ liest sich das schon wieder eine Nuance anders.
Mit seinem Manager sei vereinbart, dass er ihn informieren würde, wenn „ein bestimmtes Angebot“ eintreffen würde, sagt Pavlenka, dessen Vertrag bei den Grün-Weißen noch bis 2021 läuft. Was dann doch ein gewisses Wechsel-Interesse bei ihm erkennen lässt. Aber dem Torhüter, seit zwei Jahren ein absolut verlässlicher Rückhalt für den SV Werder Bremen, ist auch völlig klar, dass der Club „das letzte Wort“ in der Sache habe. Und dessen Haltung ist laut Jiri Pavlenka eindeutig: „Die Club-Führung möchte, dass ich mindestens ein weiteres Jahr bleibe.“ Punkt.
Wechselgedanken? Jiri Pavlenka schwärmt von den Fans von Werder Bremen
Nichts in dem Interview deutet darauf hin, dass der tschechische Nationalkeeper dies nicht akzeptieren würde. Er träumt vor dem Start in die neue Saison von der Europapokal-Qualifikation mit Werder Bremen („Wir wollen wieder um die vorderen Ränge spielen und Europa angreifen. In diesem Jahr wäre es eine Enttäuschung, wenn es nicht klappt“) und schwärmt von „fantastischen“ Bremer Fans: „Ich werde die Atmosphäre vor dem DFB-Pokal-Halbfinale gegen Bayern München nicht vergessen. Die etwa 500 Meter lange Fahrt zum Stadion dauerte mit dem Bus etwa 25 Minuten, ungefähr 40 000 Fans standen dort. Zwei Stunden vor dem Spiel – unglaublich.“
Werder Bremen hat das letzte Wort bei Wechsel von Jiri Pavlenka - Familie zieht an die Weser
Und dann ist da auch noch der neue private Aspekt in Pavlenkas Leben. Ende Juni brachte seine Verlobte Michaela Sohn Mathias zur Welt. Während der Papa im Zillertal, in Bremen und demnächst in Grassau trainiert, erholen sich Mutter und Kind noch in Tschechien. „Wir wollen den Kleinen noch nicht reisen lassen“, sagt Pavlenka. Doch nach der Vorbereitung kommt die Familie zusammen, um in Bremen zu leben. Dass das neue Familienleben ein weiterer Grund ist, bei Werder Bremen zu bleiben, verneint Jiri Pavlenka übrigens: „Es ist sicher leichter, in Bremen zu bleiben, weil ich die Stadt kenne, die Ärzte. Aber ich glaube, auch wenn ich gehen sollte, können wir es schaffen.“
Unterdessen hat Cheftrainer Florian Kohfeldt die Transfer-Pläne von Werder Bremen verraten.
Zur letzten Meldung vom 8. Juli 2019:
Werder-Keeper Jiri Pavlenka beschäftigt sich nicht mit Wechsel - Europa ist das Ziel
Er ist der Mann, der tatsächlich immer besser wird: Torwart Jiri Pavlenka hat in seiner zweiten Saison bei Werder Bremen seine starke Premieren-Spielzeit noch getoppt. Das weckt Begehrlichkeiten.
Kein Wunder, dass der Name Jiri Pavlenka vor Saison Nummer drei heiß gehandelt wird in der Transfer-Gerüchteküche.
Immer wieder wurden Juventus Turin und der FC Liverpool als mögliche Pavlenka-Interessenten genannt. Doch diesen Spekulationen schob Jiri Pavlenka nun erstmal einen Riegel vor und erklärte im Interview mit „Radio Bremen“, dass er sich nicht mit einem Abgang von Werder Bremen beschäftige: „Ich bin wirklich glücklich hier und habe Vertrauen in unsere Mannschaft und das Trainerteam“, sagte der 27-Jährige.
Jiri Pavlenka will mit Werder Bremen nach Europa
So großes Vertrauen, dass er keinen Hehl daraus macht, die Qualifikation für die Europa League als Minimalziel für die neue Saison zu nennen: „Ich denke, wenn wir gut zusammenspielen in diesem Jahr, werden wir im nächsten Jahr Europa League spielen. Oder noch höher.“ Träumt da etwa einer von der Champions League mit Werder Bremen?
Jiri Pavlenka hat in Bremen jedenfalls noch viel vor: „Ich hoffe, dass wir guten Fußball spielen können und am Ende wirklich ganz oben stehen werden.“ Bei den Testspielen am Sonntag im Zillertal gegen die WSG Swarovski Tirol (1:0) und den Karlsruher SC (0:3) kam Pavlenka zwar nicht zum Einsatz, sein Rücken macht aber keine Probleme mehr. Einer vollumfänglichen Rückkehr ins Mannschaftstraining des SV Werder Bremen steht nichts mehr im Wege. Bei Pavlenka läuft alles nach Plan.
Unterdessen war der Berater von Martin Harnik zu Besuch im Trainingslager von Werder Bremen, aber offenbar nicht wegen eines möglichen Wechsels. Im Zillertal hat außerdem Keeper Stefanos Kapino seinen Vertrag verlängert - bei Werder Bremen steht der Torwart-Plan für die Zukunft.