Die Verpflichtung von Johannes Jahns als Kaderplaner ist ein Coup des SV Werder Bremen, doch die personelle Veränderung hält auch Tücken bereit, meint DeichStube-Reporter Björn Knips in seinem Kommentar.
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Die Verpflichtung von Johannes Jahns als Kaderplaner ist ein Coup des SV Werder Bremen, doch die personelle Veränderung hält auch Tücken bereit, meint DeichStube-Reporter Björn Knips in seinem Kommentar.

Neuer Kaderplaner kommt im Sommer

Der SV Werder Bremen verpflichtet Johannes Jahns als Kaderplaner: Ein Coup mit Tücken - ein Kommentar

Die Verpflichtung von Johannes Jahns als Kaderplaner ist ein Coup des SV Werder Bremen, doch die personelle Veränderung hält auch Tücken bereit, meint DeichStube-Reporter Björn Knips.

Ein Kommentar von Björn Knips. Glückwunsch, Werder Bremen! Den Kaderplaner von RB Salzburg zu verpflichten, ist ohne Frage ein Coup. Johannes Jahns genießt in der Branche einen sehr guten Ruf. Ihm wird nicht nur nachgesagt, sein Handwerk zu verstehen, sondern auch das nötige internationale Netzwerk für geschickte Transfers zu besitzen. Es muss ja nicht gleich ein Haaland oder ein Upamecano sein, die zu absoluten Topstars geworden sind und hohe Ablösesummen eingebracht haben.

Doch Werder Bremen ist mehr denn je darauf angewiesen, Spieler günstig zu holen, weiterzuentwickeln und dann einen möglichst hohen Transfererlös einzustreichen. Da war es schon etwas verwunderlich, dass der Club vor drei Jahren für den von Bayer Leverkusen abgeworbenen Kaderplaner Tim Steidten nur eine interne Lösung präsentierte. Der in diesem Bereich noch recht unerfahrene Clemens Fritz sollte es gemeinsam mit Geschäftsführer Frank Baumann richten. Das lief nicht von Beginn an rund. Ex-Profi Fritz brauchte verständlicherweise Zeit, um sich in dieses Geschäft einzuarbeiten, die nötigen Kontakte zu knüpfen und die wichtigsten Kniffe zu beherrschen. Dass er diese Aufgabe ausgerechnet jetzt bei Werder verliert, wo ihm nachgesagt wird, sich reingefuchst zu haben, verwundert schon ein bisschen. Baumann betont zwar ausdrücklich, mit Fritz‘ Arbeit absolut zufrieden zu sein, aber es ist offensichtlich, dass Johannes Jahns da noch mehr zugetraut wird. Denn Werder lässt sich diese Verpflichtung einiges an Gehalt kosten.

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Werder Bremen: Clemens Fritz gibt das Thema Kaderplanung an Johannes Jahns ab - und hängt nun ein wenig in der Luft

Clemens Fritz soll nun an anderer Stelle mehr Verantwortung übernehmen und teilweise schon wie ein Geschäftsführer agieren. Das macht durchaus Sinn, wenn er Frank Baumanns Nachfolger werden soll. Aber dabei hängt er nun auch ein wenig in der Luft, nachdem er das so wichtige Thema Kaderplanung abgeben musste. Quasi ein Chef auf halber Strecke – mit einem hochmotivierten Neuzugang im Rücken, der vielleicht ganz anders arbeitet und auf Veränderungen in Fritz‘ ehemaliger Abteilung drängt. Auf das Zusammenspiel von Baumann, Fritz und Johannes Jahns kommt es nun an, ob der Coup für Werder Bremen auch zur Erfolgsgeschichte wird. (kni)

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