Was macht die Konkurrenz?
Klassenerhalt noch vor dem Leipzig-Spiel? Werder Bremen will sich nur auf sich selbst verlassen
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Einen Sieg benötigt der SV Werder Bremen noch, um den Klassenerhalt im Bundesliga-Endspurt endgültig perfekt zu machen. Womöglich gelingt der Ligaverbleib aber auch schon vor dem kommenden Auswärtsspiel bei RB Leipzig, weil die Konkurrenz zuvor spielt. Auf Schützenhilfe will sich beim SVW aber niemand verlassen.
Bremen – Die Rettung lässt weiter auf sich warten. Drei Spieltage vor Saisonende hat der SV Werder Bremen den Klassenerhalt rechnerisch immer noch nicht sicher – inzwischen ist er trotzdem zum Greifen nah. Im besten Fall könnte er sogar schon fix sein, bevor das Bundesliga-Spiel der Grün-Weißen gegen RB Leipzig am Sonntag (17.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) angepfiffen wird.
Das Werder-Spiel gegen RB Leipzig steigt ganz am Ende des 32. Spieltags, alle Konkurrenten sind vorher dran. Sollten der VfL Bochum zu Hause gegen den FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr) und der VfB Stuttgart daheim gegen Bayer Leverkusen (Sonntag, 15.30 Uhr) verlieren, würde der aktuelle Vorsprung von sieben Punkten auf die Abstiegszone ausreichen – schließlich werden danach nur noch sechs Zähler vergeben. Doch auf Schützenhilfe will sich bei Werder Bremen keiner verlassen.
Schafft Werder Bremen vor dem Spiel bei RB Leipzig den Klassenerhalt, weil die Konkurrenz vorher passt?
„Tabellarisch hat sich nichts geändert. Wir schauen auf uns und wollen unbedingt noch punkten“, sagt Werder Bremens Leiter Profifußball Clemens Fritz im Gespräch der DeichStube. Punkte haben die Hanseaten zuletzt allerdings sehr wenige eingefahren, das Thema Abstiegskampf ist in den vergangenen Wochen näher gerückt, als es den Bremern lieb gewesen sein dürfte. „Wir wussten vor der Saison, dass es Phasen geben wird, in denen es mal nicht so läuft. Die Hinrunde war sehr gut, jetzt fehlt uns manchmal auch dieses Quäntchen Glück“, sagt Fritz.
In den vergangenen neun Spielen holte Werder Bremen nur einen einzigen Sieg. Mit dem 4:2 gegen den Tabellenletzten Hertha BSC vor zweieinhalb Wochen hielten die Bremer die Konkurrenz entscheidend auf Distanz. „Was allein zählt für uns, das ist der Klassenerhalt. Da haben wir eine gute Ausgangsposition“, sagt Clemens Fritz. „Und ich bin überzeugt, dass wir das schaffen werden.“ (han/dco)