Vor Werder gegen Mainz
„Bei einem Traditionsclub ist es manchmal etwas lauter“: Wie Werner mit der Kritik an Werders Leistungen umgeht
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Rund um Werder Bremen wurde zuletzt die Kritik an den Leistungen lauter, auch einige Entscheidungen von Ole Werner wurden hinterfragt. So geht der Trainer damit um.
Bremen – Zuletzt waren sie wieder da, die kritischen Stimmen rund um den SV Werder Bremen. Nach der jüngsten Niederlage gegen die TSG Hoffenheim (1:2) und einigen punktlosen Partien in den Wochen zuvor ist die Tabellenlage schließlich nicht besser geworden. Personelle Entscheidungen von Trainer Ole Werner wurden von Fans und Medien anschließend ebenso hinterfragt wie das generelle Leistungsvermögen des Teams. Ob das Spuren hinterlassen hat und den Druck noch einmal zusätzlich erhöht? Werders Chefcoach verneint diese Fragen und erklärt zugleich, wie er damit umgeht, dass auf seine eigene Arbeit und die der Mannschaft stets ganz genau geblickt wird.
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„Ich empfinde es als normal, dass man in einem Beruf, der in der Öffentlichkeit stattfindet, kritisiert wird, wenn man Spiele nicht gewinnt oder Leistungen nicht stimmen“, betont der 34-jährige Coach von Werder Bremen. „Damit können wir umgehen, das gehört dazu. Trotz der aufkommenden Kritik sollten wir uns nicht verrückt machen lassen. Wir wissen sehr genau, woher wir kommen und wo unsere Probleme oder Aufgaben liegen.“
Werder Bremen-Trainer Ole Werner lässt sich von Kritik nicht verrückt machen: „Damit können wir umgehen“
Da war sie wieder, diese gewohnt nüchterne Art, mit der Ole Werner an die Arbeit geht. Emotionen kennt er natürlich auch, überlässt sie rein fußballerisch aber erst einmal anderen Menschen. Auch die negativen. „Bei einem Traditionsclub ist es manchmal ein bisschen lauter als an anderen Standorten. Umgekehrt ist dann aber auch die Euphorie größer, wenn man Spiele gewinnt“, hat der Trainer des SV Werder Bremen beobachtet.
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„Bei Fans großer Traditionsvereine ist immer eine große Vergangenheit im Kopf. Viele, die uns die Daumen halten, haben auch ganz andere Zeiten erlebt, in denen der Verein ganz oben in der Tabelle mitgespielt hat.“ Inzwischen ist die Realität bekanntlich eine andere, Werder Bremen kämpft um den Klassenerhalt und darum, sich wieder in der Liga zu etablieren. „Dieses Jahr sind wir in der Rolle des Aufsteigers und haben bislang einen guten Job gemacht“, findet Ole Werner, „sowohl was die Punkte angeht als auch die Art und Weise, wie wir spielen.“ (mbü)