Nach dem 2:0-Sieg bei Arminia Bielefeld bejubelte Werder Bremen das erreichen der 30-Punkte-Marke, trotzdem stieg der Club am Saisonende ab. Auch in diesem Jahr erreichte Werder die Marke frühzeitig, doch die Profis wollen nicht an den Abstieg denken.
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Nach dem 2:0-Sieg bei Arminia Bielefeld bejubelte Werder Bremen das erreichen der 30-Punkte-Marke, trotzdem stieg der Club am Saisonende ab. Auch in diesem Jahr erreichte Werder die Marke frühzeitig, doch die Profis wollen nicht an den Abstieg denken.

Bittencourt: „Wir müssen weitermachen“

Werders Profis lassen die 30-Punkte-Marke und Erinnerungen ans Abstiegsjahr kalt

Nach 22 Bundesliga-Spieltagen hat der SV Werder Bremen 30 Punkte auf dem Konto und befindet sich damit in einer ähnlichen Situation wie vor zwei Jahren. Damals standen die Grün-Weißen nach 24 Spieltagen bei 30 Zählern - doch die Erinnerungen an das Abstiegsjahr lassen die Bremer Profis kalt.

Bremen – Ein bisschen später im Monat war es, kalendarisch ging es bereits auf Mitte März zu. Doch als der SV Werder Bremen 2021 sein Nachholspiel bei Arminia Bielefeld mit 2:0 gewonnen hatte, glaubten nicht Wenige an den Klassenerhalt. Schließlich hatten die Grün-Weißen nach dem Erfolg auf der Alm 30 Punkte auf dem Konto – was sollte also bei zehn ausstehenden Partien schon schiefgehen? Bekanntlich eine ganz Menge. Werder holte bis zum Saisonende nur noch ein mageres Pünktchen in der Bundesliga und stieg als Vorletzter ab. Fast zwei Jahre später stehen die Bremer erneut bei 30 Zählern. Eine Ausbeute, die abermals hoffen lässt. Aber eben automatisch auch böse Erinnerungen weckt. Was also ist dieses Mal anders als damals?

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Werder Bremens Clemens Fritz: „Ich will das gar nicht vergleichen, denn ich möchte nicht zuschauen“

„Ich will das gar nicht vergleichen, denn ich möchte nicht zurückschauen“, betont Clemens Fritz, Werders Leiter Profifußball, im Gespräch mit der DeichStube. „Für uns ist es viel wichtiger, dass wir in der Gegenwart bleiben.“ Dieses Hier und Jetzt hält schließlich allerlei Herausforderungen bereit, am kommenden Samstag beispielsweise den FC Augsburg (15.30 Uhr im DeichStube-Liveticker). Wieder einer dieser direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, mit einem Sieg könnte Werder Bremen den nächsten großen Schritt in die richtige Richtung machen. Und womöglich auch die Geister der Vergangenheit besiegen. „Wenn wir die 31er-Schwelle übersprungen haben, dann fragt da auch keiner mehr nach“, ist sich Leonardo Bittencourt sicher. „Dafür brauchen wir noch zwei Punkte, deshalb müssen wir weitermachen. Aber wenn wir so weitermachen wie bisher und die Ruhe bewahren, dann werden wir dieses Jahr hoffentlich noch eine ruhige Saison haben.“

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Werder Bremens Anthony Jung: „Wenn wir an unser Leistungsmaximum kommt, müssen wir uns darüber keinen Kopf machen“

Ähnlich sieht es Anthony Jung, der den Abstieg des SV Werder Bremen und das Schmelzen des vermeintlich komfortablen Punktepolsters noch aus der Ferne als Angestellter seines früheren Vereins Bröndby Kopenhagen erlebte und vor dem Start der 2. Bundesliga an die Weser wechselte. „Natürlich hat man das als Außenstehender ein bisschen mitbekommen. Das war aber später eher mal kurz Thema zu Beginn der Zweitliga-Saison“, erinnert sich der 31-Jährige. „Aktuell ist es gar kein Thema, unser voller Fokus liegt auf dem nächsten Spiel.“ Aber auch er ist davon überzeugt, dass sich die Vergangenheit nicht wiederholen wird: „Wenn wir als Mannschaft an unser Leistungsmaximum kommen, müssen wir uns darüber keinen Kopf machen.“ (mbü)

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