Werder Bremen-Legende Ailton hat einen klaren Auftrag an Niclas Füllkrug vor dem letzten Bundesliga-Spiel gegen Union Berlin.
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Werder Bremen-Legende Ailton hat einen klaren Auftrag an Niclas Füllkrug vor dem letzten Bundesliga-Spiel gegen Union Berlin.

Ailtons Auftrag an Füllkrug

Ex-Werder-Profi Ailton: „Füllkrug muss die Torjägerkanone nach Hause holen“

Am Samstag beim Auswärtsspiel gegen Union Berlin könnte sich Niclas Füllkrug zum ersten Bremer Torschützenkönig seit 2006 küren. Ailton hat deshalb einen klaren Auftrag an den Stürmer des SV Werder Bremen.

Bremen - Es war ohne Frage des beste Jahr seiner Laufbahn als Profifußballer - und ganz am Ende wurde es noch mit einer persönlichen Auszeichnung veredelt. In der legendären Saison 2003/2004 gewann Ailton mit dem SV Werder Bremen Meisterschale und DFB-Pokal und sicherte sich zudem mit 28 Treffern den Titel als Torschützenkönig der Bundesliga. „Das ist der Traum aller Stürmer“, sagt der inzwischen 49-Jährige im Gespräch mit der DeichStube. Nun hofft er darauf, dass ein gewisser Niclas Füllkrug am Samstag zu seinem Nachfolger bei Werder Bremen wird.

Werder Bremen-Legende Ailton über die 16 Tore: „Die Zahl ist für Niclas Füllkrug vollkommen egal“

Mit aktuell 16 Treffern führt Niclas Füllkrug die Torschützenliste vor dem letzten Spieltag an, gefolgt von Bayerns Serge Gnabry, Freiburgs Vincenzo Grifo, Frankfurts Randal Kolo Muani und Leipzigs Christopher Nkunku mit je 14 Toren. „Niclas muss die Torjägerkanone jetzt einfach nach Hause holen. Dafür drücke ich ihm beide Daumen“, betont Ailton, der die Debatte um die vergleichsweise geringe Ausbeute des bis dato besten Schützen natürlich auch verfolgt hat. Zum Hintergrund: Noch nie haben weniger als 17 Tore zum Gewinn der Torjägerkanone gereicht, die seit 1966 vergeben wird. „Die Zahl ist für Niclas aber vollkommen egal. Ein großer Erfolg wäre es für ihn am Ende so oder so“, sagt der Brasilianer. Beim Blick auf die gesamte Bundesliga könne man sich aber schon fragen, was mit den Stürmern los sei: „Ein Lewandowski hat im vergangenen Jahr noch 35 Tore geschossen.“

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Sollte Niclas Füllkrug nach dem Schlusspfiff des letzten Saisonspiels von Werder Bremen bei Union Berlin (Samstag, 15.30 Uhr, DeichStube-Live-Ticker) immer noch an der Spitze der Torschützenliste stehen, bekommt er die Kanone vom Fachmagazin „kicker“ direkt im Stadion an der Alten Försterei überreicht. Ailton hatte sie im Mai 2004 im Rahmen des Bremer DFB-Pokalendspiels gegen Alemannia Aachen in Berlin entgegengenommen. „Es war ein toller Moment“, blickt der „Kugelblitz“ zurück - und hält fest: „Für einen Stürmer gibt es keine größere persönliche Auszeichnung.“

Werder Bremen-Legende Ailton über damalige Torjägerkanonen-Affäre: „Das war alles Quatsch“

Im Laufe der Jahre hat Ailtons Torjägerkanone dann bekanntlich mehrfach für Schlagzeilen gesorgt, weil sein ehemaliger Berater sie wiederholt im Internet zum Verkauf anbot. Angeblich soll der Fußballer Schulden bei ihm gehabt haben. Das Online-Auktionshaus eBay stoppte die Auktionen jeweils, unter anderem, weil Ailtons Anwälte rechtliche Schritte eingeleitet hatten. Ein Thema, über das Ailton heute sagt: „Das war alles Quatsch. Inzwischen ist die Torjägerkanone zum Glück wieder bei mir.“ Und schon bald möchte er sie wieder aus dem Schrank holen. „Ich werde am 19. Juli 50 Jahre alt. Das ist doch ein schöner Anlass“, schmunzelt die Legende des SV Werder Bremen. (dco)

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