Werder-Profi mit guter Leistung in Stuttgart
Verlässliche Vertretung: Leonardo Bittencourt überzeugt bei Werder als Ersatz von Mitchell Weiser
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Werder Bremen hat das Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart mit 2:0 (0:0) gewonnen und blieb dabei ohne Gegentor. Bei den Bremern überzeugte unter anderem Leonardo Bittencourt, der als Ersatz für den gelbgesperrten Mitchell Weiser als Rechtsverteidiger auflief.
Stuttgart – Sechs Bundesligaspiele in Folge hatte es nicht geklappt, ehe sie beim VfB Stuttgart für den SV Werder Bremen endlich mal wieder stand - die Null! Zum insgesamt dritten Mal in der laufenden Saison war die Mannschaft von Cheftrainer Ole Werner ohne Gegentreffer geblieben, was die Freude über den verdienten 2:0-Erfolg gegen die Schwaben noch zusätzlich steigerte - und für einen Werder-Profi zur Steilvorlage wurde. Wie Clemens Fritz als Leiter Profifußball verriet, hat Leonardo Bittencourt sie nach einem Nachmittag in ungewohnter Rolle sicher verwandelt.
„Er hat zu mir gesagt: Kaum spiele ich rechter Verteidiger, schon steht mal wieder die Null“, berichtete ein schmunzelnder Clemens Fritz, der Leonardo Bittencourt zwar nicht den alleinigen Verdienst für die sichere Defensive zuschrieb, aber doch zumindest einen gewichtigen Teil davon. „Er war unheimlich aktiv und gerade auch gegen den Ball sehr unangenehm“, lobte Fritz den Vertreter des gelbgesperrten Mitchell Weiser. Da die Stammkraft auf der rechten Außenbahn fehlte und sich kurz vor dem Spiel beim VfB Stuttgart auch noch Manuel Mbom als möglicher Ersatzmann verletzt abmeldete, musste Bittencourt aushelfen. Er tat es mit einem sachlich-disziplinierten Auftritt, bei dem ihm beinahe ein Treffer gelungen wäre (15.).
Werder Bremens Niclas Füllkrug über Leonardo Bittencourt: „Leo hat es heute sehr gut gelöst“
„Leo hat es heute sehr gut gelöst“, fand auch Niclas Füllkrug, der den Job des rechten Schienenspielers generell als „schwierig“ und „anspruchsvoll“ einstuft. „Mitch spielt das überragend. Deswegen freuen wir uns, dass er jetzt zurückkehrt. Heute gebührt aber Leo ein großes Lob, weil er selbstlos eingesprungen und jeden Weg mit nach hinten gegangen ist“, sagte der Stürmer des SV Werder Bremen.
Insgesamt 11,23 Kilometer spulte der 29-jährige Profi des SV Werder Bremen gegen den VfB Stuttgart entlang der rechten Seitenlinie ab, schoss zwei Mal aufs Tor und ließ - abgesehen von einem frühen Ballverlust - nur wenig Fehler in seinem Spiel erkennen. „Er hat es taktisch und in Sachen Stellungsspiel gut gemacht“, sagte Clemens Fritz über Leonardo Bittencourt - und hob hervor: „Es ist immer gut, wenn man weiß, dass man Alternativen im Kader hat.“ (dco/mbü)