Werder spielt 2:2 gegen Mainz
Werder-Wahnsinn in Mainz: Niclas Füllkrug trifft in irrer Schlussphase zum umjubelten Last-Minute-Ausgleich
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Der SV Werder Bremen hat am 27. Spieltag in der Fußball-Bundesliga gegen den 1. FSV Mainz 05 2:2 (0:0) gespielt. Der Spielbericht der DeichStube zu einer Partie mit irrer Schlussphase.
Mainz – Was für ein Wahnsinn für Werder Bremen in Mainz! Die Mannschaft von Trainer Ole Werner hat sich am Samstag nach einem zweifachen Rückstand in buchstäblich letzter Sekunde noch ein 2:2 (0:0) beim FSV Mainz 05 erkämpft – und damit einen ganz wichtigen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren. Die Treffer in der mit 33.305 Zuschauern ausverkauften Mewa Arena in Mainz erzielten Ludovic Ajorque (85.), Jens Stage (86.) und Nelson Weiper (90.+3), ehe Niclas Füllkrug für den Aufsteiger zum umjubelten Schlusspunkt traf (90.+4).
Bei seiner Aufstellung hatte Trainer Ole Werner im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim zwei personelle Veränderungen vorgenommen. Für die zuletzt von Beginn an aufgebotenen Romano Schmid und Niklas Schmidt beorderte der Bremer Coach Leonardo Bittencourt und Jens Stage ins zentrale Mittelfeld des SV Werder Bremen. Aus zweierlei Gründen: „Einerseits haben beide es in den letzten Spielen nach den Einwechslungen besser gemacht als die, die zuletzt von Beginn an gespielt haben.“ Zudem erwartete der Bremer Coach „ein Spiel, in dem es viel um zweite Bälle, viel um Laufen und viel um Aggressivität geht.“ Das seien Fähigkeiten, für die Bittencourt und Stage stehen.
Werder Bremen gegen Mainz 05 ein Bundesliga-Spiel mit zäher ersten Halbzeit
Das Spiel war keine 120 Sekunden alt, da musste Werder Bremens Keeper Jiri Pavlenka schon zum ersten Mal eingreifen. Eine Flanke des Mainzer Rechtsverteidigers Silvan Widmer entschärfte der Bremer Schlussmann per Faustabwehr (2.). Danach passierte in den ersten 15 Minuten erst einmal: nichts. Beide Mannschaften tasteten sich ab, die Partie war geprägt von etlichen Ungenauigkeiten und vielen kleinen Fouls. Ein Spielfluss kam nicht zustande. Bezeichnenderweise war der erste Torschuss der Partie eine verunglückte Direktabnahme von Dominik Kohr aus 20 Metern (17.). Immerhin ließ Marcus Ingvartsen direkt den zweiten harmlosen Mainzer Abschluss folgen (18.), ehe Pavlenka wenig später eine scharfe Hereingabe von Kohr in letzter Sekunde noch entschärfte (19.).
Werder-Spektakel in Mainz: Die besten Fotos




Und Werder Bremen? Trat offensiv erstmals in der 20. Minute in Erscheinung. Nach einer gut getretenen Ecke von Marvin Ducksch kam Niclas Füllkrug mit einer artistischen Direktabnahme zum Abschluss. Mainz-Keeper Robin Zentner riss aber rechtzeitig die Fäuste hoch und verhinderte damit die Bremer Führung. Das war es dann aber auch schon mit den Bremer Offensivbemühungen. Torabschlüsse blieben in der Folge auf beiden Seiten Mangelware. Dafür gab es nach wie vor viele Fouls – für sein insgesamt viertes (!) persönliches Vergehen sah Christian Groß in der 28. Minute völlig zurecht die Gelbe Karte. Wenig später setzte Ducksch noch einen Freistoß aus guter Position zwei Meter am Mainzer Gehäuse vorbei (30.). Mehr passierte allerdings nicht in einer ganz zähen ersten Hälfte, in der Mainz 05 zwar leichte Vorteile hatte, aber ähnlich wie Werder auch immer wieder zum Teil eklatante Schwächen offenbarte.
Werder Bremen gegen Mainz 05: Tor von Anton Stach zählt wegen Abseits nicht
Der zweite Durchgang begann zunächst ähnlich ungenau wie der erste: Ein vielversprechender Bremer Angriff verpuffte, weil Niclas Füllkrug erst zu ungenau auf Mitchell Weiser spielte und dessen Flanke in der Folge ebenfalls die nötige Präzision und Schärfte fehlte (47.).
Dann wurde es erstmals turbulent im Strafraum des SV Werder Bremen: Mainz‘ Linksverteidiger Anthony Caci flankte scharf in den Strafraum, wo Ludovic Ajorque mit einem Flachschuss zum Abschluss kam, den Pavlenka nur noch vor die Füße Anton Stach abklatschen ließ. Werders früherer Jugendspieler schob mühelos zur vermeintlichen Führung ein, hatte dabei aber einen Schritt im Abseits gestanden, weswegen Schiedsrichter Benjamin Brand dem Treffer zurecht die Anerkennung verwehrte (51.). Dann holte sich auch Ducksch eine Gelbe Karte nach einem taktischen Foul gegen Stach ab (58.). Mainz 05 blieb weiter die gefährlichere Mannschaft: Einen Kopfball von Kohr entschärfte Pavlenka per Faustabwehr, wenig später köpfte erneut Ajorque freistehend nach einer Widmer-Flanke vorbei (61.). Zwar überstanden die Bremer die Mainzer Drangphase defensiv schadlos, in der Offensive gelang aber weiter wenig bis nichts. Coach Ole Werner reagierte und brachte Ilia Gruev sowie Lee Buchanan für die glücklosen Groß und Jung in die Partie (61.).
Werder Bremen gegen Mainz 05: Späte Tore - Jens Stage kontert Ludovic Ajorque
Wirklich besser wurde das Offensivspiel der Bremer aber auch dadurch nicht. Das eigene Aufbauspiel war geprägt von Ideenlosigkeit und Abspielfehlern, wirklich zielstrebig ging es kaum einmal vor das Tor von Mainz 05. Stattdessen blieben die Gäste in der Defensive gefordert, wo Pavlenka einen Schuss des eingewechselten Edimilson Fernandes in die Weichteile bekam (71.). Danach wechselte Ole Werner erneut zweimal: Für den blassen Ducksch und den fehlerhaften Bittencourt kamen Maximilian Philipp und Romano Schmid (73.). Dann gab es endlich mal wieder einen Hauch von Torgefahr: Nach einer schönen Weiser-Flanke köpfte Füllkrug zu zentral und damit in die Arme von Zentner (74.). Es war der erste nennenswerte Abschluss des SV Werder Bremen in der zweiten Hälfte.
In der Folge drehte Mainz 05, angeführt vom eingewechselten Lee Jae-Sung, noch einmal auf. Doch Pavlenka reagierte zweimal gut gegen den Südkoreaner (79.). Fünf Minuten später war dann aber auch Pavlenka machtlos: Nach einer Flanke von Lee fiel der Ball irgendwie vor die Füße von Ludovic Ajorque, der den Ball mit voller Wucht durch die Beine des Bremer Keepers hämmerte – 0:1 (85.). Doch Werder Bremen war plötzlich da und reagierte postwendend: Friedls präzisen Diagonalball verlängerte Füllkrug auf den durchstartenden Weiser, dessen abgefälschte Flanke landete auf dem Kopf von Jens Stage, und der bis dahin unglücklich agierende Achter drückte den Ball zum wichtigen Ausgleich über die Linie (86.).
Werder Bremen gegen Mainz 05: Irres Finale mit zwei späten Toren - Niclas Füllkrug rettet Werder einen Punkt
Als alle schon mit einem glücklichen Bremer Punktgewinn rechneten, traf der eingewechselte Nelson Weiper in der Nachspielzeit aus dem Gewühl heraus mitten ins Bremer Herz – 1:2 (90.+3). Der vermeintliche Schlusspunkt der Partie war aber doch noch keiner! Denn der Werder-Wahnsinn nahm seinen Lauf und wieder einmal zeigten die Bremer ihre beeindruckenden Comeback-Qualitäten. Nach einem letzten langen Ball spielte Niclas Füllkrug am Strafraum plötzlich einen Doppelpass mit Veljkovic, Weiser ließ den Ball perfekt durch die Beine gleiten, und Füllkrug schoss den Ball zum umjubelten Ausgleich ins Netz (90.+4).
Auch wenn die Leistung bis dahin wahrlich keine glanzvolle war, dürfte außer Frage stehen: Dieser Last-Minute-Ausgleich könnte noch einmal ganz viel freisetzen für Werder Bremen im Bundesliga-Abstiegskampf. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz, den Hertha BSC und damit Werders übernächster Gegner einnimmt, beträgt für die Bremer nun immerhin zehn Punkte, allerdings können die Berliner durch einen Sieg am Abend gegen RB Leipzig noch Boden auf die Grün-Weißen gutmachen. Mit jetzt 32 Zählern belegt Werder nach 27 Spieltagen den elften Platz. (mwi)
Werder Bremen: Pavlenka - Weiser, Stark, Veljkovic, Friedl, Jung (61. Buchanan) – Groß (61. Gruev), Stage, Bittencourt (73. Schmid) – Ducksch (73. Philipp), Füllkrug.
Werder Bremen gegen Mainz 05: Lest den Spielverlauf im Live-Ticker nach
Werder Bremen im Liveticker gegen 1. FSV Mainz 05: Alle Tore, News und Infos vom Bundesliga-Spiel am Samstag - heute alles live im Live-Ticker der DeichStube. Ergebnis: 2:2
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17.29 Uhr: Boah, auch unser Puls ist immer noch oben. Viel heftiger kann so eine Schlussphasen-Achterbahnfahrt gar nicht ausfallen.
17.27 Uhr: Was bitte ist hier gerade abgegangen?! Vier Tore in der Schlussphase, zwei Mal kommt Werder zurück, die Bremer nehmen noch einen Punkt mit!
17.25 Uhr: Schluss! Jetzt ist wirklich Schluss! Was für eine unglaubliche, unfassbare Schlussphase! Werder spielt gegen Mainz 2:2!
90.+5 Min: So ist‘s gefallen: Füllkrug initiiert selber, spielt Veljkovic an, der lässt klatschen, Weiser lässt durch, Füllkrug schießt ein. Das ist doch Wahnsinn!!!
Werder Bremen im Live-Ticker gegen Mainz 05: Tore in der Nachspielzeit! Niclas Füllkrug rettet Unentschieden
90.+5 Min: IRRE! WAS GEHT HIER AB!!! 2:2!!! FÜLLKRUG MACHT NOCH DEN AUSGLEICH!!!
90.+3 Min: Lee kommt zum Ball, köpft, Pavlenka kann den Ball nur nach vorne abwehren, Weiper schießt ein.
90.+3 Min: Ja - und zwar Mainz! Weiper trifft zum 2:1 für Mainz! Das gibt‘s doch gar nicht!
90.+2 Min: Das ist jetzt richtig spannend. Gelingt einem Team der Lucky Punch?
90. Min: Es gibt vier Minuten Nachspielzeit.
89. Min: Da Costa und Weiper sind jetzt bei Mainz im Spiel, Ajorque und Widmer sind raus.
89. Min: Erst passiert lange fast gar nix, jetzt fallen zwei Tore ganz spät im Spiel. Was ist denn hier los?! Es ist noch alles offen!
86. Min: 80 Sekunden nach dem bitteren Rückschlag trifft der Däne. Flanke von Weiser, ein Mainzer fälscht ab, Stage köpft ein!
Werder Bremen im Live-Ticker gegen FSV Mainz 05: Ludovic Ajorque und Jens Stage treffen spät
86. Min: Und plötzlich das 1:1! Stage mit dem sofortigen Ausgleich!
85. Min: So ist es gefallen: Scharfer Ball von außen, im Gestocher kann Ajorque aus kurzer Distanz abschließen.
85. Min: Es ist passiert! Tor für Mainz! Ajorque trifft, Mainz führt 1:0...
84. Min: Stark stoppt Onisiwo mit einem Stoß in den Rücken. Das gibt die nächste Gelbe Karte.
82. Min: Die Schlussphase läuft. Was geht noch für Werder?
Werder Bremen im Live-Ticker gegen FSV Mainz 05: Jiri Pavlenka rettet doppelt gegen Jae-sung Lee
79. Min: Doppel-Chance für Lee! Erst zwirbelt er einen Schuss aufs lange Eck, den Pavlenka zur Seite pariert, dann kriegt der Südkoreaner den Ball nochmal, wieder muss sich Pavlenka bei seiner Direktabnahme strecken!
78. Min: Übrigens: Im Werder-Fanblock brennt es seit einer Weile lichterloh, die Anhänger zündeln mit Pyro. Osterfeuer wollen wir das mal nicht nennen.
77. Min: Ajorque darf eine Flanke im Fünfmeterraum annehmen, kann die Kugel aber nicht ideal weiterverarbeiten.
73. Min: Mal eine Chance für Werder! Weiser flankt, Füllkrug steigt mit ausreichend Platz hoch, doch kann seinen Kopfball nicht gut genug platzieren.
72. Min: Philipp für Ducksch, Schmid für Bittencourt - mit diesen Wechseln will Werder mehr Druck entwickeln.
70. Min: Chance für Mainz - und die endet für Pavlenka schmerzhaft. Mainz kommt nach etlichen Flanken in den Strafraum, steckt dann auf Fernandes durch, dessen Abschluss aus spitzem Winkel für Werders Keeper dahingeht, wo es wehtut. Immerhin pariert...
66. Min: Mainz gefährlich! Onisiwo schlägt mit viel Platz von rechts eine Flanke in den Strafraum, Werder klärt zunächst. Beim zweiten Ball in die Gefahrenzone blockt dann Stark Lees Abschluss.
65. Min: Will man das als Positiv-Notiz verbuchen? Werder hat die vielthematisierte erste Viertelstunde nach der Pause ohne Gegentor überstanden, inzwischen sind‘s sogar 20 Minuten...
63. Min: Mehren sich jetzt die Chancen oder die Fehler? Beides. Nächster Abschluss der Mainzer: Onisiwo legt für Lee ab, der verzieht aber ordentlich.
62. Min: Jetzt wechselt Ole Werner zwei Mal: Jung und Groß gehen raus, Buchanan und Gruev kommen in die Partie.
62. Min: Wieder mal eine Widmer-Flanke, die erreicht Ajorque, dessen Flugkopfball geht vorbei.
61. Min: Kohr dringt nach einem Doppelpass in den Strafraum ein, versucht den Lupfer per Kopfball, Pavlenka macht sich lang und faustet den Ball ins Seitenaus.
59. Min: Das ist mal ein kurioses taktisches Foul: Ducksch greift dem laufenden Stach mit der Hand an den Schuh. Klares Gelb.
58. Min: Doppelwechsel bei den Gastgebern: Mainz bringt Lee und Onisiwo für Barreiro und Ingvartsen.
56. Min: Ecke Werder, Kopfball Füllkrug, aber der Topstürmer bekommt zu wenig Druck hinter den Ball.
53. Min: Das wäre mal wieder so typisch gewesen kurz nach der Pause. Wir haben ja eben noch drüber geredet...
Werder Bremen im Live-Ticker gegen FSV Mainz 05: Tor von Anton Stach zählt nicht - Abseits
52. Min: Tor für Mainz? Nein! Puh! Anton Stach schießt nach einer Flanke ein, war aber bei der Weiterleitung von Ajorque im Abseits.
51. Min: Kleiner Statistik-Exkurs: Werder in der gegnerischen Hälfte mit einer Passquote von 61 Prozent, Mainz 51... Prickelt nicht.
48. Min: Das ist alles zu ungenau: Füllkrug legt den Ball zu Weiser etwas zu sehr in den Rücken, Weisers Flanke landet dann in den Armen von Zentner.
47. Min: Füllkrug geht mit Zug zum Tor, will dann in Bedrängnis den Ball mit der Sohle zurückziehen, doch rutscht dabei weg.
47. Min: Wie kommt Werder aus der Pause? Die Schläfrigkeit und vielen Gegentore kurz nach Wiederanpfiff waren unter der Woche großes Thema bei den Grün-Weißen. Es gab sogar eine Besprechung von Trainerteam und Mannschaftsrat.
46. Min: Weiter geht‘s! Die zweite Hälfte beginnt ohne personelle Wechsel.
16.29 Uhr: Ich hoffe, ihr habt noch was gegessen und getrunken. Das wird gleich eine kräftezehrende zweite Hälfte.
16.25 Uhr: Gucken wir mal auf die anderen Plätze: Köln führt mit 2:1 in Augsburg und würde bei diesem Zwischenstand auf einen Punkt an Werder heranrutschen. Außerdem: Freiburg 0:0 gegen FC Bayern, Leverkusen 2:0 gegen Frankfurt, Dortmund 1:0 gegen Union Berlin. Als Topspiel steht heute Abend ab 18.30 Uhr noch Hertha BSC gegen RB Leipzig an.
16.18 Uhr: Das ist bis hierhin eine ganz zähe Angelegenheit. Chancen gibt es kaum, die beste hatte Niclas Füllkrug nach einer Ecke. Die Teams bemühen sich um defensive Disziplin, aber offensiv darf im zweiten Durchgang ruhig noch mehr passieren. Dennoch: Es sieht bisher nach Geduldsspiel aus - aber das konnte man wohl auch erwarten.
Werder Bremen im Live-Ticker gegen FSV Mainz 05: Halbzeit in der Mewa-Arena
16.17 Uhr: Halbzeit!
45. Min: Jetzt ist Mainz nochmal vorne. Kuddelmuddel im Strafraum, Ajorque fällt im Strafraum nach einem Mini-Zupfer von Stark, aber das ist definitiv kein Elfmeter.
43. Min: Bittencourt schickt Füllkrug auf die Reise, der geht auf Zentner zu und scheitert im Eins-gegen-eins, aber eh wurscht: War abseits. Immerhin mal ein Hauch von Werder-Gefahr inzwischen.
42. Min: Noch so eine Szene. Stage hat eigentlich freies Schussfeld, will aber nochmal auf Jung ablegen, doch ein Mainzer geht dazwischen, dann Stage mit dem Foul.
41. Min: Das ist durchaus sinnbildlich: Füllkrug will auf Stage ablegen, spielt aber in dessen Rücken, und Stage rutscht weg, Füllkrug beschwert sich daraufhin beim Schiedsrichter, will einen Stoß gesehen haben.
40. Min: Fünf Minuten noch in der ersten Hälfte. Passiert noch was? Immerhin hat Werder jetzt mal den Ball.
38. Min: Wieder mal eine Flanke von Widmer, der Ball titscht kurz vor Pavlenka auf, deswegen muss der etwas spektakulärer per Parade klären als eigentlich nötig.
36. Min: Füllkrug hat viel Platz vor sich, kommt aber nicht so weit, weil die Mainzer ihn mit zwei Mann abfangen. Er versucht, den Ball per Hackentrick zu behaupten, aber das klappt nicht.
33. Min: Marvin Ducksch will sich auf der linken Seite gegen Stefan Bell durchsetzen, doch der Mainzer grätscht ihn souverän ab und trifft nur den Ball. Trotzdem beschwert sich der Bremer Stürmer lauthals beim Schiedsrichter und hat Glück, dass er dafür keine Gelbe Karte sieht.
31. Min: Das ist hier ein ganz mittelmäßiges Bundesligaspiel. Wobei, das ist eigentlich eine Beleidung für alle mittelmäßigen Bundesligaspiele.
30. Min: Ducksch macht‘s direkt, war auch nicht verkehrt, aber geht letztlich ein Stück vorbei.
29. Min: Foul an Füllkrug, jetzt kriegt Werder mal Freistoß, die Position ist gar nicht so schlecht, gute 25 Meter vor dem Tor. Ducksch steht parat.
28. Min: Jetzt kriegt Christian Groß seine Gelbe Karte, die hat er sich mit vier Fouls inzwischen redlich verdient.
26. Min: Kleiner Wutanfall bei Niklas Stark. Der geht von hinten in den Zweikampf mit Ajorque, spielt für seinen Geschmack den Ball, der Schiedsrichter pfeift trotzdem ab, war doch etwas zu rustikal.
23. Min: Bittencourt und Weiser kombinieren gut miteinander, doch ein Gegner ist dann mal wieder einer zu viel für Bittencourt.
Werder Bremen gegen FSV Mainz 05 im Live-Ticker: Niclas Füllkrug mit der ersten guten Chance
21. Min: Dicke Chance! Erste Ecke für Werder, Ducksch schlägt die herein - Füllkrug hält den Fuß volley rein, Zentner muss fliegen! Der Ball kam aber auch zu zentral auf den Mainzer Schlussmann.
19. Min: Stage spielt auf Füllkrug, der legt für Bittencourt ab, aber der wird am Schuss gehindert. Dann Konter: Auf der Gegenseite schlägt Kohr eine flache Hereingabe vor das Tor, wo Pavlenka in höchster Not den Ball klärt.
18. Min: Mainz versucht es vermehrt mit Flanken, dieses Mal erreicht Ingvartsen den Ball sogar noch, aber Pavlenka hat ihn.
17. Min: Caci mit einer scharfen Flanke in den Strafraum, findet aber keinen Abnehmer.
15. Min: Die erste Viertelstunde verlief ohne nennenswerte Highlights. Könnte man noch als Abtastphase durchgehen lassen. Mainz aber etwas mehr in Ballbesitz.
13. Min: Viele Fouls gerade im Mittelfeld, meistens langt Werder zu.
11. Min: Freistoß für Mainz im Halbfeld, der abgelegte Ball wird in den Strafraum geflankt, geht aber von Ingvartsens Kopf ins Toraus. Keine Gefahr an dieser Stelle.
9. Min: Kurzer Blick noch auf die Werder-Defensive: Veljkovic spielt den zentralen Part, Stark auf der rechten Seite. Also, nur falls da jemand Zweifel dran gehabt haben sollte.
8. Min: Füllkrug ärgert sich sich, dass ein Zweikampf gegen ihn gepfiffen wird. Da hätte er viel Platz gehabt.
7. Min: Widmer taucht im Bremer Strafraum auf, will in die Mitte spielen, Stark ist aber da und klärt.
4. Min: In Ballbesitz läuft bei Werder in den ersten Minuten viel über Bittencourt, aber Mainz steht bisher stabil.
3. Min: Mainz macht früh Druck, Pavlenka faustet eine erste Flanke in den Strafraum raus. Werder versucht zu kontern, aber das passt noch nicht so ganz.
2. Min: Werder spielt heute im schwarzen Alternativtrikot.
Werder Bremen im Live-Ticker gegen Mainz 05: Anpfiff - das Spiel läuft
1. Min: Anpfiff! Das Spiel läuft!
15.29 Uhr: Die Spieler sind auf dem Grün, stehen gerade noch im Mannschaftskreis zusammen. Gleich geht es los!
15.27 Uhr: Oben ein weißes Fahnenmeer, unten ein grünes, dazwischen erheben sich die Buchstaben SVW. Jetzt schon geiler Support, Werder-Fans!
15.24 Uhr: Gleich gucken wir mal ganz besonders auf den Auswärtsblock im Mainzer Stadion. Die Werder-Fans haben eine Choreo geplant.
15.17 Uhr: Ole Werner am Sky-Mikrofon: „Wir erwarten ein Spiel, in dem es viel um zweite Bälle, laufen und Aggressivität geht.“ Darum habe er sich heute auch für Bittencourt und Stage in der Startelf entschieden.
15.15 Uhr: Diesen Spieltag wird es in der Bundesliga ziemlich interessant. Es spielen viele Teams von oben gegen andere Teams von oben (Freiburg gegen Bayern, Dortmund gegen Union, auch Leverkusen gegen Frankfurt) und viele Teams von unten gegen andere Teams von unten: Heute Nachmittag trifft Augsburg auf Köln, morgen steigen noch Bochum gegen Stuttgart und Hoffenheim gegen Schalke. Kann Werder vorlegen?
15.09 Uhr: Und Werder? Muss dringend mal wieder dreifach punkten. In den letzten vier Spielen holten die Grün-Weißen nur ein Pünktchen, der letzte Sieg (3:0 gegen Bochum) war Ende Februar. In der Tabelle ist aber noch alles recht entspannt: Die Bremer haben neun Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang.
15.04 Uhr: Ob mit dem sicheren Klassenerhalt die Spannung bei den Mainzern etwas nachlassen könnte? Eher nicht zu erwarten. Die Rheinland-Pfälzer können ja noch mehr erreichen, Europa ist absolut in Reichweite. Mainz liegt als Tabellenachter nur einen Punkt hinter Platz sechs und ist punktgleich mit dem Siebten Leverkusen. Platz sieben könnte ja womöglich schon reichen.
15.00 Uhr: Heute dürfte es für Werder nicht unbedingt leichter werden. Die Mainzer sind so etwas wie die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga, der Karnevalsclub hat seit sieben Spielen nicht mehr verloren (fünf Siege, zwei Unentschieden) und mit einem beeindruckenden 3:0 gegen RB Leipzig am vergangenen Wochenende schon die magische 40-Punkte-Marke erreicht.
14.53 Uhr: In der Hinrunde hatten die Mainzer in Bremen mit 2:0 gewonnen. Ingvartsen und Lee hatten damals die Tore geschossen. Werder hatte sich bei dem Spiel im Oktober ziemlich schwergetan... Vergessen wir das heute lieber - oder noch besser: Ziehen wir die richtigen Lehren daraus.
14.45 Uhr: Gefühlt haben sich die 05er in den vergangenen Jahren zu einem Angstgegner der Bremer entwickelt. Statistisch ist es - zumindest in Mainz - allerdings andersherum: Neun von 15 Partien haben die Grün-Weißen in Mainz für sich entschieden, das hat kein anderer Bundesligist beim FSV geschafft. Leser des Angeberwissens wissen das natürlich bereits.
14.41 Uhr: Klären wir noch die letzten Personalien auf dem Platz - die Men in Black (oder welche Farbe auch immer das Schiedsrichter-Gespann heute trägt): Benjamin Brand (Unterspiesheim) pfeift die Partie, ihm assistieren Thomas Stein und Sascha Thielert. Vierter Offizieller ist Florian Exner. Als VAR ist Benjamin Cortus im Einsatz, ihm als VAR-Assistent steht Marco Achmüller zur Seite.
14.36 Uhr: Den Mainzer Kader komplettieren Dahmen, Aaron, Barkok, Lee, Onisiwo, da Costa, Burgzorg, Hack, Weiper.
14.33 Uhr: Auf der Werder-Ersatzbank sitzen Zetterer, Philipp, Schmid, Dinkci, Schmidt, Buchanan, Gruev, Mbom und Chiarodia.
Werder Bremen im Live-Ticker gegen FSV Mainz 05: Die Aufstellungen sind da
14.29 Uhr: Und so läuft Mainz 05 auf: Zentner - Hanche-Olesen, Bell, Fernandes - Widmer, Barreiro, Kohr, Caci - Stach, Ingvartsen - Ajorque.
14.28 Uhr: Die Werder-Aufstellung ist da! Pavlenka – Stark, Veljkovic, Friedl – Weiser, Groß, Jung – Bittencourt, Stage – Füllkrug, Ducksch.
14.20 Uhr: Moin aus der DeichStube! Ungefähr eine Stunde noch, dann spielt Werder auswärts in der Mewa-Arena gegen Mainz 05. Wir warten jetzt gespannt auf die Aufstellungen.
Der SV Werder Bremen im Live-Ticker gegen den 1. FSV Mainz 05: Anpfiff in Mainz ist am heutigen Samstag um 15.30 Uhr, der Liveticker startet hier gegen 14.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen beider Mannschaften. Alle News, Tore und Infos rund ums Bundesliga-Spiel gibt es dann hier.
Zum Vorbericht:
Klare Ansage von Werder Bremen-Coach Ole Werner vor dem Mainz 05-Spiel: „Jetzt die Ernte einfahren“
Der SV Werder Bremen will im Auswärtsspiel beim FSV Mainz 05 am Samstag (15.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) zurück in die Erfolgsspur finden. Der Vorbericht der DeichStube.
Bremen – Die Sonne strahlt, ganz allmählich steigen die Temperaturen. Der Frühling ist da – was in der Landwirtschaft das untrügliche Zeichen für die beginnende Feldarbeit ist. Ole Werner ist, um im Bild zu bleiben, schon ein paar Schritte weiter. Weil auch die Bundesliga schon etwas weiter ist. „Wir können jetzt die Ernte einfahren für die Arbeit, die wir bisher geleistet haben“, betont der Cheftrainer des SV Werder Bremen.
„Die Chancen, die sich uns jetzt bieten, müssen wir wieder anders nutzen, als wir es in den vergangenen Wochen getan haben.“ Da hat der Aufsteiger in zu vielen knappen Partien den Kürzeren gezogen, weil in den entscheidenden Momenten bittere Fehler produziert wurden. Ein unschöner Keimling, der schon seit einiger Zeit bei seinem Team heranwächst und inzwischen zum echten Problem geworden ist. Und ausgerechnet jetzt geht es zum FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr im DeichStube-Live-Ticker), der das genaue Gegenteil darstellt und aktuell einen Punkt nach dem anderen einfährt.
Werder Bremen-Trainer Ole Werner fordert gegen Mainz 05 „besseres Verteidigen“ als zuletzt
„Jedes Erfolgserlebnis hilft, jedes Negativerlebnis kostet ein bisschen Kraft“, ist sich Ole Werner sicher. „Wir hatten seit dem Winter zwei wirklich schlechte Spiele, gegen Köln und Frankfurt, ansonsten waren wir meistens mindestens auf Augenhöhe. In vielen Partien waren wir von den Spielanteilen her sogar besser als der Gegner.“ Doch das bringt nichts, wenn am Ende die Punkte fehlen. Noch kann sich der SV Werder Bremen dieses Defizit einigermaßen leisten, profitiert nach 26 Spieltagen von der Ausbeute, die es vor allem in der Hinrunde, aber auch noch zum Start der zweiten Saisonhälfte gab. Doch da war das Auftreten noch ein anderes. „Wir müssen als Mannschaft generell wieder besser verteidigen“, fordert der 34-Jährige. „Wir haben es gegen Bochum, Wolfsburg, Union Berlin und Stuttgart viel besser gemacht als zuletzt. Es sollte nicht so sein, dass wir immer zwei, drei Tore brauchen, um ein Spiel zu gewinnen.“
Gegen den FSV Mainz 05 dürfte das nicht anders sein. „Das ist eine Mannschaft, die sehr intensiv spielt, ein sehr gutes Verhalten bei zweiten Bällen hat“, lautet Werners Analyse. „Wir können uns auf ein hektisches und umkämpftes Spiel einstellen, bei dem es viel um Körperlichkeit geht, aber vielleicht auch Standards eine große Rolle spielen werden.“ Der Bremer Coach unterstreicht deshalb: „Wir müssen diesen Charakter annehmen, dagegenhalten und darüber hinaus unsere Stärken zur Geltung bringen.“
Und natürlich die eigenen Fehler abstellen. „Am Ende des Tages ist es immer die Aufgabe, unter Beweis zu stellen, dass man Dinge verbessern kann und trotzdem bei sich bleibt. Das war in der Vergangenheit eine große Stärke von uns“, hebt Werner hervor. Auch deshalb ging es unter der Woche noch einmal explizit um die Schwankungen nach dem Anpfiff der zweiten Halbzeit, wo Werder Bremen in dieser Rückrunde schon einige Gegentreffer kassiert oder Großchancen zugelassen hat.
Werder Bremen gegen den FSV Mainz 05 im Live-Ticker - Ole Werner: „Wichtig, gemeinsam in eine Richtung zu laufen“
Kapitän Marco Friedl hatte deshalb vor dem Spiel beim FSV Mainz 05 angekündigt, mit dem Mannschaftsrat das Trainerbüro aufsuchen zu wollen, um eine Lösung für die Problematik zu finden. „Es war jetzt keine Besprechung, die einzig und allein das Thema Halbzeitpause hatte, sondern eine, die sehr regelmäßig stattfindet, um gewisse Dinge abzustimmen“, verrät Werder Bremens Übungsleiter. „Jetzt vor der entscheidenden Phase der Saison war es mir auch wichtig, noch mal gewisse Dinge gemeinsam zu besprechen. Weil es wichtig ist, dass das Trainerteam und die Führungsspieler gemeinsam in eine Richtung laufen.“
Am liebsten vorwärtsgerichtet. „Ich will nicht, dass wir mit einem Blick in den Rückspiegel in die nächsten Spiele gehen, sondern mit dem Blick nach vorne und auf unsere Stärken“, unterstreicht Ole Werner, der zugleich verspricht: „Wenn wir die Spiele weiterhin eng gestalten und uns in ein, zwei Dingen verbessern, dann werden wir auch wieder Spiele gewinnen.“ Wenn nicht, dann droht Werder Bremen eine ziemlich maue Ernte. (mbü)