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Bremen - Er kennt es bereits aus Schweden und Dänemark – Montagsspiele sind für Ludwig Augustinsson also keine große Sache. Zumindest war das bis vor wenigen Tagen so.
Denn Werders Schwede hat natürlich auch mitbekommen, wie hitzig die Debatte in Deutschland um den bei den Fans extrem unbeliebten Termin ist. „Spiele an diesem Tag haben hier einfach keine Tradition“, weiß der 23-Jährige, der mit seiner Mannschaft am übernächsten Spieltag selbst an einem Montagabend antritt: Am 12. März gastiert der 1. FC Köln ab 20.30 Uhr im Weserstadion.
Augustinsson lobt Fans
Es ist gut möglich, dass an der Weser dann Ähnliches passiert wie an diesem Montag in Dortmund. Aus Protest gegen die Spielansetzung waren rund 350 BVB-Fanclubs dem Heimspiel gegen den FC Augsburg (1:1) ferngeblieben. Auf der legendären Südtribüne klafften dementsprechend ungewohnte Löcher.
Vor Werders erstem Montags-Auftritt in dieser Saison haben ebenfalls schon einige Ultra-Gruppen angekündigt, zu Hause bleiben zu wollen. „Das ist traurig“, sagt Augustinsson, der den Bremer Fans einen großen Anteil an der starken Heimbilanz unter Trainer Florian Kohfeldt zuschreibt: „Die Unterstützung der Fans bedeutet uns sehr viel. Sie sind unser zwölfter Mann.“
Als Spieler müsse man den Montag als Spieltag aber akzeptieren, „denn ändern können wir es ja nicht. Aber vielleicht ist es in dieser Saison nur ein Test, und sie ändern es wieder“, hofft der Schwede. Es ist ein Wunsch, der bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) wohl kaum auf Gehör stoßen dürfte. Auch am kommenden Spieltag muss Werder bekanntlich an einem Wochentag antreten, wobei der Freitagabend ja eigentlich schon zum Wochenende zählt. Für das Spiel bei Borussia Mönchengladbach (20.30 Uhr, Borussia-Park) hat sich Ludwig Augustinsson jedenfalls viel vorgenommen.
„Wir müssen einige Dinge besser machen als gegen den HSV, denn Gladbach ist ein stärkerer Gegner“, erklärt der Linksverteidiger, der davon ausgeht, dass die deutlich offensivere Ausrichtung des Gegners Werder in die Karten spielt – zumal die Bremer nach dem Derbysieg viel Selbstvertrauen getankt haben. „Wir waren alle sehr glücklich, wissen aber, dass wir noch lange nicht gerettet sind und jetzt nachlegen müssen“, betont Augustinsson.