Leihgeschäft der Nordclubs
Relegation: Martin Harnik dürfte für den HSV spielen - auch gegen Werder Bremen
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Bremen – Martin Harnik ist bis Ende Juni von Werder Bremen an den Hamburger SV verliehen. Was wäre eigentlich, wenn es in der Relegation Anfang Juli zum Nordderby kommt?
Es wäre die große Pointe einer an Kuriositäten schon jetzt kaum mehr zu überbietenden Saison: Werder Bremen rettet sich noch auf den Relegationsplatz und trifft in den beiden Entscheidungsspielen auf den Erzrivalen Hamburger SV. Noch steht freilich nicht fest, ob es zum Doppel-Nordderby kommt. Sollte es aber so sein, ist eine Sache bereits sicher: Martin Harnik (33) wäre es erlaubt, für den HSV aufzulaufen.
Zur Erinnerung: Der Angreifer steht noch bis 2021 bei Werder Bremen unter Vertrag, ist aber für diese Saison an den HSV ausgeliehen. Ein Geschäft, das am 30. Juni endet – sprich wenige Tage vor den Relegationsspielen. Werder könnte Harnik also zurückfordern, wird es aber nicht tun.
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Werder Bremen würde Martin Harnik in Relegation für HSV spielen lassen
„Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir so etwas aus Fairplay-Gründen nicht machen“, sagt Werder-Sportchef Frank Baumann. Und weiter: „Wir haben mit dem HSV und Martin Harnik einen Leihvertrag für die Saison 2019/2020 geschlossen. Sollte der Verein in die Relegation gehen, würden wir Martin zur Verfügung stellen.“
In der laufenden Zweitliga-Saison hat Harnik bisher 19 Spiele für den Hamburger SV bestritten. Seine Ausbeute ist dabei überschaubar: Zwei Tore und zwei Vorlagen stehen für ihn zu Buche. Seit 13 Einsätzen wartet der Stürmer auf einen weiteren Treffer. Übrigens: Sollte der HSV den angepeilten Aufstieg schaffen, bliebe Harnik fest in Hamburg, und Werder Bremen würde eine Ablösesumme von zwei Millionen Euro kassieren. (dco)