Maximilian Philipp (am Ball) hätte gegen die TSG Hoffenheim zum Matchwinner des SV Werder Bremen werden können, doch sein Schuss in der Nachspielzeit prallte nur gegen den Pfosten.
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Maximilian Philipp (am Ball) hätte gegen die TSG Hoffenheim zum Matchwinner des SV Werder Bremen werden können, doch sein Schuss in der Nachspielzeit prallte nur gegen den Pfosten.

Werder-Profi wartet weiter aufs erste Tor

Ein Pfostenschuss als Mutmacher: Clemens Fritz wähnt Werder-Profi Maximilian Philipp auf dem richtigen Weg

Maximilian Philipp hätte gegen die TSG Hoffenheim zum Matchwinner des SV Werder Bremen werden können, doch sein Schuss in der Nachspielzeit prallte nur gegen den Pfosten. Warum Clemens Fritz die vergebene Chance trotzdem als Mutmacher für den 29-Jährigen sieht.

Bremen – Er hätte zum Retter werden können. Endlich einmal. Doch Maximilian Philipp fehlten ein paar Zentimeter. Und so avancierte der 29-Jährige stattdessen zum Pechvogel. Denn als bereits die Nachspielzeit in der Heimpartie gegen die TSG Hoffenheim lief (1:2), da hatte die Leihgabe des VfL Wolfsburg doch noch den Ausgleich auf dem Fuß. Eren Dinkci hatte sich zuvor erst schnell und dann technisch stark durchgesetzt, ehe er den Ball zentral vor das Tor auf Philipp ablegte. Doch der eingewechselte Offensivakteur traf nur den Pfosten – wieder einmal verließ der SV Werder Bremen den Platz vor eigenem Anhang als Verlierer. Vorwürfe gab es deswegen hinterher keine, stattdessen ein paar aufbauende Worte für den Fehlschützen.

„Klar hätte es ihm noch mehr geholfen, wenn der reingeht. Aber der Rasen war recht stumpf, er bringt den Ball trotzdem noch in Richtung Tor“, hatte Teamkollege Amos Pieper beobachtet. „Das können wir ihm jetzt nicht übelnehmen.“ Ganz ähnlich sieht es Clemens Fritz, der als Leiter Profifußball des SV Werder Bremen im Gespräch mit der DeichStube betont: „Schade, dass sich ,Milli’ nicht mit einem Tor belohnt hat. Aber das wird er nachholen.“

Werder Bremens Clemens Fritz über Maximilian Philipp: „Man sieht, dass er jetzt auf einem anderen Level ist“

Woher der 42-Jährige diese Überzeugung nimmt? Aus den Eindrücken der jüngeren Vergangenheit. Denn Maximilian Philipp mag bislang als Joker zwar noch nicht so richtig funktioniert haben, die Formkurve zeigt dennoch nach oben. Das war auch in der Trainingswoche vor dem Hoffenheim-Spiel ganz gut zu sehen, denn während der Übungen wirkten Philipps Aktionen wesentlich zielstrebiger als zuvor, auch im Abschluss agierte er besser. Folglich lobte Trainer Ole Werner den Winter-Neuzugang des SV Werder Bremen noch auf dem Platz lautstark. „Man sieht, dass er jetzt auf einem anderen Level ist“, urteilt auch Clemens Fritz. „Er war sehr ballgewandt und hat den Abschluss gesucht. Das freut uns sehr, so kann es weitergehen.“

Maximilian Philipp war im Januar unmittelbar vor dem Schließen des Transferfensters aus Wolfsburg geholt worden, da sich Oliver Burke zeitgleich in Richtung England verabschiedete. Letzterer hatte zu Beginn der Saison als Einwechselspieler zwei wichtige Treffer für Werder Bremen erzielt, setzte danach aber kaum noch Duftmarken. Philipp hatte dagegen - auch verletzungsbedingt - einen schwierigen Start an der Weser, bislang bringt er es auf sieben Kurzeinsätze und gerade einmal 97 Minuten Spielzeit. Womöglich leitet er gerade eine Kurskorrektur ein. Sofern ihm der Pfosten nicht noch häufiger im Weg steht. (mbü)

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