Werder Bremens Niclas Füllkrug hat in einem Interview über seine starke Form, die Torjägerkanone und ein baldiges Comeback in der Bundesliga gesprochen.

Bremen - Aktuell fehlt Angreifer Niclas Füllkrug dem SV Werder Bremen wegen hartnäckiger Wadenprobleme – und das schon seit etwa einem Monat. Trotzdem kann der 30-Jährige auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken, in der er als neuer Nationalspieler einer der wenigen deutschen Lichtblicke bei der WM 2022 in Katar war und aktuell auf dem besten Weg ist, Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga zu werden. Doch an die Torjägerkanone will der Stürmer noch gar nicht denken.

Werder Bremens Niclas Füllkrug kann Torschützenliste „realistisch einordnen“

„Auch jetzt mache ich mir wenig beziehungsweise gar keine Gedanken darüber“, sagt Niclas Füllkrug im Interview mit „werder.de“. Freuen würde er sich über den Titel Torschützenkönig natürlich trotzdem. „Wenn es so weit ist, dann ist es eine tolle Auszeichnung.“ Immerhin würde er sich als erst vierter Name in eine elitäre Liste Bremer Torschützenkönige einreihen: Bisher hatten nur Rudi Völler (1982/83), Mario Basler (1994/95), Ailton (2003/04) und Miroslav Klose (2005/06) die Torjägerkanone an die Weser holen können.

Niclas Füllkrug betont aber, „das Ganze realistisch einordnen“ zu müssen: „Ich weiß natürlich auch, dass Spieler wie Robert Lewandowksi oder Erling Haaland dieses Jahr nicht dabei waren und deshalb ein, zwei Namen in der Liste fehlen.“ Tatsächlich könnte Füllkrug dieses Jahr eine Art „Negativrekord“ aufstellen. Der Angreifer des SV Werder Bremen könnte mit seinen bisher 16 Saisontoren der Torschützenkönig mit den wenigsten Treffern der Bundesliga-Geschichte werden. Bisher hatte es immer mindestens 17 Treffer gebraucht.

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Kehrt Werder Bremens Niclas Füllkrug bald auf den Platz zurück? „Ich hoffe, dass es sich kurzfristig wieder ändert“

Klar, dass Niclas Füllkrug in den verbleibenden drei Saisonspielen gerne weitertreffen würde – auch um mit Werder Bremen den Klassenerhalt endgültig unter Dach und Fach zu bringen. Dafür müsste der 30-Jährige aber erstmal fit werden, um nicht mehr wie zuletzt von der Tribüne aus zuschauen zu müssen. „Ich hoffe, dass es sich kurzfristig wieder ändert“, zeigt sich Werders Nummer elf zumindest vorsichtig optimistisch. Dann hätte er es selbst in der Hand, seine Verfolger Vincenzo Grifo (SC Freiburg), Randal Kolo Muani (Eintracht Frankfurt), Christopher Nkunku (RB Leipzig) und Marcus Thuram (Borussia Mönchengladbach, alle 13 Tore) in der Torschützenliste hinter sich zu halten.

Dennoch: Nach 27 Torbeteiligungen in 33 Zweitligaspielen in der Aufstiegssaison 2021/22 hat Niclas Füllkrug bisher auch in dieser Saison mit 21 Torbeteiligungen in 26 Bundesligapartien ohnehin schon mehr als ordentlich abgeliefert. Für Werder Bremens Top-Torjäger ist das schon längst mehr als nur ein Formhoch, sondern etwas, worauf er in seiner Karriere hingearbeitet hat: „Mir war es wichtig zu zeigen, dass es kein Lauf ist. Das wollte ich immer beweisen. Sondern, dass das meine Form und mein Können ist, das ich mir erarbeite. Die Leistung, die ich dauerhaft abrufen kann.“ (tos)