Niklas Stark (r.) zeigte eine gute Abwehr-Leistung gegen Schalke 04 - nach seiner Auswechslung kassierte Werder Bremen die entscheidenden Gegentore.
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Niklas Stark (r.) zeigte eine gute Abwehr-Leistung gegen Schalke 04 - nach seiner Auswechslung kassierte Werder Bremen die entscheidenden Gegentore.

Werder-Niederlage gegen Schalke

Starks Blockade blockiert auch Werder: Als der Abwehrchef verletzungsbedingt fehlt, fallen die Gegentore

Niklas Stark zeigte gegen Schalke 04 eine gute Leistung, dann musste er verletzt ausgewechselt werden - und Werder Bremen kassierte die entscheidenden Gegentore. Was Werder dazu sagt - und ob Stark ein Ausfall droht.

Gelsenkirchen – Er biss noch einmal kurz auf die Zähne, doch irgendwann ging es einfach nicht mehr. Genauer gesagt: nach 67 Minuten. Niklas Stark verließ leicht angeschlagen den Platz, die Abwehr des SV Werder Bremen musste entscheidend umgebaut werden. Eine Umstellung, die sich auf dem Weg zur frustrierenden 1:2-Niederlage beim FC Schalke 04 durchaus bemerkbar machte. Zwar hatten die Gäste auch schon mit dem 28-Jährigen auf dem Platz das eine oder andere defensive Problem gehabt, doch ohne ihn kassierte die Mannschaft die entscheidenden Gegentreffer.

„Er hatte Probleme am Sprunggelenk. Es war keine Vorsichtsmaßnahme, er konnte definitiv nicht weiterspielen“, berichtete Trainer Ole Werner hinterher. Und Clemens Fritz, Werder Bremens Leiter Profifußball, ergänzte: „Es ist nichts Wildes, er hat das schon mal in dieser Saison gehabt. Es ist eine Art Blockade, die ihn gestört hat.“ Beide gehen daher davon aus, dass der Innenverteidiger nicht langfristig ausfallen wird.

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Werder Bremen kassiert entscheidende Gegentore gegen Schalke 04, nachdem Niklas Stark raus musste

Was an einem grundsätzlich missratenen Tag zumindest noch eine gute Nachricht war. Denn Niklas Stark agierte erneut als zentrales Glied der Abwehrkette, entschärfte mehrere gefährliche Situationen und war insgesamt sehr aufmerksam. „Das haben wir hauptsächlich aufgrund der Leistung aus dem Berlin-Spiel so gewählt“, schilderte Werner. „Es hat bis zur Auswechslung auch ganz gut funktioniert, wenn man sieht, wie wir im und um den Strafraum herum verteidigt haben.“ Als Stark dann verletzt den Platz verlassen musste, änderten sich die Verhältnisse. Milos Veljkovic rückte in die Mitte, der eingewechselte Amos Pieper verteidigte rechts neben dem Vize-Kapitän – und begünstigte mit einer verunglückten Kopfballverlängerung den Ausgleichstreffer der Gastgeber.

Werder Bremens Niederlage nur auf die personelle Rotation zu reduzieren, wäre zu kurz gedacht. Schließlich war die Leistung der gesamten Mannschaft im zweiten Abschnitt wenig ansprechend. Ein entscheidender Aspekt war das Fehlen von Niklas Stark aber schon. „Durch seine Größe und Kopfballstärke kann er helfen, denn für die ganze Defensive war das heute körperlich Schwerstarbeit gegen diese robusten Schalker“, bilanzierte Clemens Fritz. „Da ist es natürlich schade, wenn einer wie Niklas ausgewechselt werden muss.“ (mbü/dco)

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