Nach dieser Saison mit dem SC Freiburg ist Schluss: Nils Petersen, einstiger Fanliebling beim SV Werder Bremen, hat sein Karriereende angekündigt.
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Nach dieser Saison mit dem SC Freiburg ist Schluss: Nils Petersen, einstiger Fanliebling beim SV Werder Bremen, hat sein Karriereende angekündigt.

Bundesliga-Stürmer hört auf

Nils Petersen macht Schluss: Ex-Werder-Profi kündigt Karriereende an

Im Sommer ist Schluss: Nils Petersen, Ex-Profi des SV Werder Bremen, beendet seine Karriere. So äußert sich der Stürmer des SC Freiburg zur Entscheidung.

Freiburg – Fußball-Deutschland verliert einen ganz besonderen Spieler: Nils Petersen wird nach dieser Saison seine Profi-Karriere beenden. Das gab der Stürmer des SC Freiburg am Mittwochnachmittag über seinen Facebook- und Instagram-Account bekannt. Der 34-Jährige spielte von 2012 bis 2015 auch für den SV Werder Bremen und erzielte dabei in 69 Bundesligaspielen 18 Tore. Petersen stand auch beim FC Bayern, Energie Cottbus und dem FC Carl Zeiss Jena unter Vertrag. Sein größter Erfolg war der Gewinn der Silbermedaille mit der DFB-Auswahl bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro, wo er sich allerdings im Finale gegen Brasilien im Elfmeterschießen den entscheidenden Fehlversuch geleistet hatte.

Nils Petersen beendet seine Karriere: Werder-Bremen-Ex-Profi will „gehen, wenn es am schönsten ist“

„Nach knapp 16 Jahren Profi-Fußball hänge ich die Schuhe nach Saisonende schweren Herzens an den Nagel. DANKE schon jetzt an alle, die meinen Weg begleitet, mir Woche für Woche Glück gewünscht, nach Siegen gratuliert und mich nach Niederlagen getröstet haben“, schreibt Nils Petersen bei Facebook und Instagram zu seinem Karriereende. Er bedankt sich bei all‘ seinen Clubs und den Fans „für die wunderschönen Jahre mit der schönsten Nebensache der Welt, die für mich immer Hauptsache bleiben wird.“ Der 34-Jährige blickt auch ein wenig voraus: „Alles, was ein Ende hat, hatte auch mal einen Anfang. Und ein neuer Anfang ist nicht gleich das Ende. Ihr hört von mir. Versprochen. Nun werde ich nochmal alles investieren, um dann sagen zu können: ,Man sollte gehen, wenn es am schönsten ist.‘“

Wegen seiner herzlichen, bescheidenen und vor allem ehrlichen Art gehört Petersen zu den beliebtesten Fußballern in Deutschland. Seit Jahren begeistert er die Fans von Werder Bremen als Kolumnist der DeichStube.

Karriereende von Werder-Bremen-Ex-Profi Nils Petersen: Mit dem SC Freiburg hat er fast alles erlebt

2011 hatte Nils Petersen als Torschützenkönig der 2. Liga im Trikot von Energie Cottbus den großen Schritt zum FC Bayern München gewagt. Doch dort wurde er nicht glücklich. Deshalb ließ er sich nach nur einem Jahr an den SV Werder Bremen ausleihen. Dort lief es besser. Die Bremer verpflichteten den Angreifer im Sommer 2013 fest für eine Ablösesumme von drei Millionen Euro. Unter Viktor Skripnik, der Robin Dutt im Herbst 2014 als Trainer abgelöst hatte, kam Petersen kaum noch zum Einsatz. Deshalb wechselte er Anfang 2015 auf Leihbasis zum SC Freiburg, bei dem er gleich durchstartete. Die Breisgauer kauften ihn für eine Ablösesumme von 2,8 Millionen Euro. Seitdem hat Petersen mit dem Sportclub so ziemlich alles erlebt – Abstieg, Aufstieg, DFB-Pokalfinale, Europapokal. 270 Pflichtspieleinsätze mit 104 Toren stehen auf seinem Freiburger Konto. Mit 33 Toren und acht Torvorlagen bei 141 Einwechslungen hält er einen ganz besonderen Bundesliga-Rekord.

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Seine Einsatzzeiten wurden zuletzt aber immer geringer. Trainer Christian Streich brachte ihn nur noch für wenige Minuten, die Konkurrenz im Angriff ist einfach zu groß geworden. Daraus hat Nils Petersen nun seine Konsequenzen gezogen. Sein Vertrag wäre ohnehin ausgelaufen und auch nicht verlängert worden. Ein Vereinswechsel war für den Ex-Nationalspieler (zwei Einsätze für die A-Auswahl) kein Thema mehr. In der Vergangenheit hat Petersen mal anklingen lassen, vielleicht auch nach der Profi-Karriere für den SC Freiburg zu arbeiten: „Abmachungen gibt es keine. Wenn ich mir was wünschen würde, würde ich gern in der Nähe der Profi-Mannschaft bleiben. Aber ich sehe mich nicht in der Trainerrolle.“ (kni)

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