Die Werder Bremen-Noten zur Niederlage gegen den SC Freiburg: Marco Friedl war der schwächste Bremer-Profi.
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Die Werder Bremen-Noten zur Niederlage gegen den SC Freiburg: Marco Friedl war der schwächste Bremer-Profi.

Werder-Profis in der Einzelkritik

Werder in Noten gegen den SC Freiburg: Marco Friedl steht neben sich, Maxi Philipp ein Lichtblick

Der SV Werder Bremen verliert total unnötig mit 1:2 (0:0) gegen den SC Freiburg. Die Werder-Noten zur Heim-Niederlage.

Jiri Pavlenka: Wurde nach 26 Minuten erstmals ernsthaft per Freistoß geprüft, bei dem er den Ball nach vorne abprallen ließ – folgenlos. Verhinderte dann nur mit allergrößter Mühe das 1:1 (50.), nachdem er den Ball zuvor selbst vor seinem Tor scharf gemacht hatte. Dafür Gegentreffer Nummer eins war nicht unhaltbar, beim zweiten dann ohne Abwehrchance. Note 4,5

Mitchell Weiser: Legte zur frühen Philipp-Chance auf, war danach aber erst einmal nicht ganz so auffällig, was auch daran lag, dass er sich bei seiner Defensivarbeit sehr tief fallen ließ. Konnte seine Schnelligkeit und Dribbelstärke im zweiten Abschnitt besser zur Geltung bringen. Note 3,5

Niklas Stark (bis 83.): Gewohnt stabil und um Klarheit in seinen Aktionen bemüht. Glück, dass vor dem 1:0 ein Freiburger Schuss eher am Bauch als an seinem Arm landete. Verteidigte danach kompromisslos weiter und war das sicherste Mitglied der Dreierkette. Note 3

Milos Veljkovic: Mit einigen schönen öffnenden Diagonalbällen, probierte er es allerdings flach, ließ die Genauigkeit mitunter zu wünschen übrig. Verlor vor dem 1:1 das wichtige Kopfballduell gegen Höler, beim Rückstand wenige Minuten später kam er gar nicht erst in den Luftkampf gegen den Torschützen. Note 5

Werder Bremen in Noten gegen den SC Freiburg: Marco Friedl mit ganz schwachem Auftritt

Marco Friedl: In seinem 100. Bundesligaspiel mit dem einen oder anderen Wackler, was er lange durch hohen Fleiß ausglich. Beim Ausgleichstreffer der Gäste (67.) sah Werder Bremens Kapitän dann nicht wirklich gut aus, weshalb Sallai völlig freistehend zum Abschluss kam. Auch beim 1:2 von Höler nur mit Sicherheitsabstand. Note 5

Anthony Jung: Agierte meist sehr diszipliniert auf seiner linken Seite. Ließ wenig zu, allerdings fehlte seinen Flanken auf der Gegenseite die Präzision. Insgesamt eine ordentliche Darbietung – wäre da nicht die Unachtsamkeit vor dem 1:1 gewesen, als auch er Sallai aus den Augen verlor. Note 4

Christian Groß (bis 75.): Sah wie zuletzt in Mainz früh Gelb und musste danach risikoarm verteidigen. Diese Aufgabe meisterte er ordentlich, schaltete sich dank Freiraum im Zentrum sogar immer mal wieder nach vorne mit ein. Ließ dann jedoch spürbar nach. Note 4

Jens Stage (bis 75.): Avancierte aufgrund seiner Kopfballstärke zum neuen Zielspieler bei hohen Bällen und hinterließ dabei einen guten Eindruck. Gefiel auch sonst mit einer hohen Einsatzbereitschaft, zog enorm viele Sprints an und lief insgesamt sehr viel. In Halbzeit zwei nicht mehr so auffällig. Note 3,5

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Maximilian Philipp überzeugt bei Niederlage: Die Werder Bremen-Noten gegen den SC Freiburg

Leonardo Bittencourt (bis 77.): Forderte immer wieder den Ball, verlor ihn anfangs allerdings auch viel zu häufig wieder an den Gegner. Blieb giftig und startete auch in die zweiten 45 Minuten mit Tempo. Legte dabei ganz stark auf Philipp vor dem 1:0 ab und hatte auch danach wesentlich mehr vom Spiel. Note 3

Marvin Ducksch: Ohne Torjäger Füllkrug an der Seite änderte sich das Spiel für Ducksch. Erhielt die Bälle noch weiter weg vom Tor, seine Abschlüsse mit dem ersten Kontakt fanden daher meist aus großer Distanz statt und waren harmlos. Gut seine Vorlage auf Bittencourt vor dem 1:0. Note 4,5

Maximilian Philipp (Torschütze bei Werder Bremen, bis 83.): Kam in Abwesenheit des verletzten Füllkrug zu seinem Startelfdebüt bei Werder und hatte nach nicht einmal zwei Minuten die große Chance zur Führung. Auch danach mit vielen guten Szenen. Hatte unmittelbar nach dem Seitenwechsel keine Mühe, das 1:0 nachzuholen. Sein sensationeller Fallrückzieher hätte dann kurz darauf klar das 2:0 verdient gehabt (61.). Note 1,5

Ist das die Startelf-Aufstellung des SV Werder Bremen gegen Hertha BSC?

Ilia Gruev (ab 75.): Kam, als es vielleicht schon zu spät war. Note -

Romano Schmid (ab 75.): Ohne zündende Idee. Note -

Niklas Schmidt (ab 77.): Brachte etwas Schwung. Note -

Amos Pieper (ab 83.): Kurzeinsatz in der Offensive. Note -

Eren Dinkci (ab 83.): Stach als Joker nicht mehr. Note -

Weiter mit der letzten Meldung:

Werder Bremen-Aufstellung gegen SC Freiburg: Maximilian Philipp steht für Niclas Füllkrug in der Startelf

Werder Bremen spielt am 28. Spieltag in der Fußball-Bundesliga gegen den SC Freiburg - und muss ohne Niclas Füllkrug auskommen. So sieht die Startelf-Aufstellung von Trainer Ole Werner aus.

Update (16. April, 14.30 Uhr): Jetzt ist die Aufstellung da - Maximilian Philipp startet für den verletzten Niclas Füllkrug! Die ganze Startelf und alles Weitere lest Ihr im Live-Ticker zum Spiel des SV Werder Bremen gegen SC Freiburg!

Bremen – Der verletzungsbedingte Ausfall von Niclas Füllkrug (Wadenprobleme) tut weh, sehr sogar – denn das ganze Angriffsspiel des SV Werder Bremen ist auf den wuchtigen Mittelstürmer zugeschnitten. So einen Angreifer haben die Bremer nicht noch einmal im Kader, was bei einem Aufsteiger nicht verwunderlich ist. Das bietet aber auch zwei anderen Spielern die große Chance, sich am Sonntag im Heimspiel gegen den SC Freiburg (15.30 Uhr, DeichStube-Liveticker) zu beweisen: Maximilian Philipp oder Eren Dinkci. Oder zaubert Trainer Ole Werner für die Startelf-Aufstellung eine ganz andere Lösung aus dem Hut?

In dieser Saison hat Füllkrug bislang nur einmal gefehlt – am 14. Spieltag im Auswärtsspiel gegen den FC Bayern München. Rückenprobleme ersparten ihm damals eine 1:6-Klatsche. Aber wahrscheinlich wäre es mit ihm in der Allianz Arena auch anders gelaufen. Der Einfluss des Nationalspielers auf das Spiel des SV Werder Bremen ist enorm. Oliver Burke konnte ihn damals überhaupt nicht ersetzen – und das fing schon beim Anlaufen des Gegners im Pressing an. Der Schotte ist längst Geschichte beim SV Werder und seit Januar an den englischen Zweitligisten FC Millwall ausgeliehen.

Werder Bremen-Aufstellung gegen SC Freiburg: Rutscht Maximilian Philipp oder Eren Dinkci in die Startelf?

Für ihn verpflichteten die Grün-Weißen Maximilian Philipp vom VfL Wolfsburg bis zum Saisonende. Der 29-Jährige hatte große Startschwierigkeiten bei Werder Bremen. Seine Formkurve zeigt nach elf Kurzeinsätzen inzwischen aber nach oben. Er ist zwar nicht der klassische Mittelstürmer, sondern eher eine hängende Spitze und wurde von Werner meistens auch als Achter eingesetzt, trotzdem gilt Philipp als Favorit – nach dem Motto: Wenn er jetzt nicht in der Startelf ran darf, dann wohl nie. Für ihn spricht auch seine große Erfahrung.

Davon hat Eren Dinkci mit seinen 21 Jahren natürlich noch nicht so viel. Er durfte wie Philipp in dieser Saison auch nur als Joker ran – 13 Mal. Zuletzt zeigte sich der schnelle Dinkci dabei aber stark verbessert und vor allem selbstbewusster. Nach kurzer Trainingspause unter der Woche meldete sich Dinkci am Samstagnachmittag rechtzeitig zur Abschlusseinheit vor dem Spiel gegen den SC Freiburg zurück. Er ist schon mehr ein Mittelstürmer als Philipp. Doch Kopfball-Ungeheuer wie ein Füllkrug sind sie beide nicht.

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So könnte die Startelf-Aufstellung von Werder Bremen im Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg aussehen.

Werder Bremen-Startelf-Aufstellung gegen SC Freiburg: Wie verändert Ole Werner ohne Niclas Füllkrug sein Team?

Werner kann natürlich auch in der Startelf überraschen: zum Beispiel mit Leonardo Bittencourt. Der Mittelfeldspieler könnte gegen den SC Freiburg als hängende Spitze hinter Marvin Ducksch agieren. Oder Werner beordert einen kopfballstarken Abwehrspieler wie Amos Pieper nach vorne. Denn wer soll sonst die vielen langen Bremer Bälle in der gegnerischen Hälfte festmachen? Sehr wahrscheinlich wird Werder Bremen aber eher seine Spielweise anpassen müssen. Und das wird richtig spannend.

Für den Rest der Aufstellung gilt das freilich nicht. Werner dürfte der Startelf vom 2:2 in Mainz vertrauen. Im Tor natürlich Jiri Pavlenka, in der Dreierkette Niklas Stark, Milos Veljkovic und Marco Friedl sowie außen Mitchell Weiser und Anthony Jung. Als Sechser wird wohl Christian Groß erneut den Vorzug vor Ilia Gruev bekommen, als Achter könnten Jens Stage und Leonardo Bittencourt für Kontinuität sorgen. Es sei denn, Werner möchte doch ein bisschen „Schmidtelfeld“ – also Romano Schmid oder Niklas Schmidt – im Zentrum des SV Werder Bremen haben. (kni)

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