Werder Bremen in Noten gegen die TSG Hoffenheim: Marvin Ducksch (re.) und Niclas Füllkrug (li.) fehlte im Angriff die Durchschlagskraft.
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Werder Bremen in Noten gegen die TSG Hoffenheim: Marvin Ducksch (re.) und Niclas Füllkrug (li.) fehlte im Angriff die Durchschlagskraft.

Werder-Spieler in der Einzelkritik

SV Werder Bremen in Noten gegen die TSG Hoffenheim: Ducksch und Füllkrug ohne Durchschlagskraft

Der SV Werder Bremen hat das Bundesliga-Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim mit 1:2 (0:0) verloren. Die Bremer Spieler in der Einzelkritik mit Noten.

Jiri Pavlenka: Löste die wenigen Aufgaben vor der Pause ordentlich, hatte dabei auch etwas Glück bei einer Abwehr in die Mitte. Nach dem Wechsel ließen ihn seine Kollegen im Stich, beim Hoffenheimer Doppelschlag war er machtlos. Note 3

Niklas Stark (bis 75.): Falsch gewachst? Der rechte Innenverteidiger rutschte vor der Pause gleich mehrfach aus und war dann auf die Hilfe der Kollegen angewiesen. Stand danach besser, aber bei den Gegentoren auch nicht gut genug. Note 4

Milos Veljkovic: In seinem 150. Bundesligaspiel als Abwehrchef im Einsatz und dabei grundsätzlich sehr aufmerksam. Agierte nur bei der Entstehung des 0:1 etwas unglücklich und hätte bei der Flanke das Zentrum besser bewachen können. Note 3,5

Werder Bremen in Noten gegen die TSG Hoffenheim: Marco Friedl zeigte einen Ritt auf der Rasierklinge

Marco Friedl: Ein Ritt auf der Rasierklinge! Der Kapitän verteidigte mit viel Risiko, sorgte dabei mit Ballverlusten für Schnappatmung der Werder-Fans, aber auch für Begeisterung nach tollen Rettungstaten oder starkem Spielaufbau. Note 3,5

Mitchell Weiser: Sorgte dafür, dass es auf der rechten Seite gefährlicher war – vorne wie hinten. Der Vorwärtsgang gefiel dem Rechtsverteidiger wie so oft besser als der Blick nach hinten. Das sollte sich böse rächen. Vor dem 0:1 griff er Flankengeber Angelino nur halbherzig an, beim 0:2 ließ er Baumgartner widerstandslos einköpfen. Immerhin danach Werders mutigster Antreiber und dabei auch mit der Flanke zum 1:2. Note 4

Christian Groß (bis 75.): Übernahm nach seiner Grippe wieder die Sechser-Position von Gruev und agierte dabei sicherer, aber eben auch vorsichtiger als der junge Bulgare. Sein Einfluss auf das Spiel ist dadurch sehr begrenzt. Note 3,5

Anthony Jung (bis 89.): Seine linke Seite hatte der Außenverteidiger vor der Pause gut im Griff, um dann vor dem 0:1 Torschütze Kramaric nicht zu stören. Note 4

Werder Bremen in Noten gegen die TSG Hoffenheim: Romano Schmid hatte zunächst Mühe, ins Spiel zu finden

Romano Schmid (bis 60.): Hatte beim Startelf-Comeback zunächst Mühe, ins Spiel zu finden. Holte sich dann durch gute Offensivaktionen das nötige Selbstvertrauen und war auch hinten endlich aggressiver unterwegs. Nach dem Hoffenheimer Doppelschlag war für ihn schon nach einer Stunde Schluss. Note 4

Niklas Schmidt (bis 60.): Fiel in der lahmen Anfangsphase zumindest mal mit seiner tollen Technik und einigen guten Pässen auf. Nach hinten fehlte ihm allerdings der nötige Zugriff, was besonders beim 0:2 deutlich wurde. Den Angriff dazu hatte er mit einem Fehlpass eingeleitet und danach gleich mehrere Möglichkeiten zur Lösung des Problems verpasst. Note 5

Marvin Ducksch: Erst gar nicht zu sehen, dann mit der ersten Bremer Großchance (32). Danach auffälliger und gleich mit der nächsten Gelegenheit, dabei aber zu harmlos im Abschluss (37.). Nach der Pause war nicht mehr viel von ihm zu sehen. Note 4,5

Niclas Füllkrug: War wieder Adressat vieler langer Bälle und hatte dabei gegen den langen Brooks einen schweren Stand. Ließ sich häufig ins Mittelfeld fallen, um der engen Bewachung zu entgehen. Bei seinen wenigen Szenen im Strafraum machte es der leidenschaftlich kämpfende Mittelstürmer zu kompliziert. Note 4

Werder Bremen in Noten gegen die TSG Hoffenheim: Leonardo Bittencourt als Einwechselspieler nicht so giftig wie sonst

Leonardo Bittencourt (ab 60.): Als Einwechselspieler nicht so giftig wie sonst und fiel erst bei seinem Schuss zum Fast-Handelfmeter auf. Note 4

Jens Stage (ab 60.): Überraschend zunächst auf der Bank. Dann zwar mit viel Einsatz, aber auch ohne die nötigen Ideen für das Offensivspiel. Note 3,5

Maximilian Philipp (ab 75.): In der 85. Minute und in der Nachspielzeit hätte er fast sein erstes grün-weißes Ausrufezeichen gesetzt, doch der eine Schuss ging knapp drüber, der andere landete am Pfosten. Note -

Amos Pieper (ab 75.): Was für ein Joker! Nur Sekunden nach seiner Einwechslung verkürzte er per Kopf auf 1:2. Note -

Eren Dinkci (ab 89.): Kam ganz spät und hätte mit einem tollen Solo fast den Ausgleich vorbereitet. Note -

Weiter mit der bisherigen Meldung:

Werder Bremens Aufstellung gegen die TSG Hoffenheim: Trainer Ole Werner nimmt fünf Veränderungen in der Startelf vor

Update: Jetzt ist die Startelf-Aufstellung des SV Werder Bremen gegen die TSG Hoffenheim da! Trainer Ole Werner nimmt im Vergleich zum Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach fünf Veränderungen vor - die ganze Anfangsformation des SV Werder gegen Hoffenheim gibt es hier!

Der SV Werder Bremen ist am Sonntagabend (17.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) gegen die TSG Hoffenheim gefordert. Coach Ole Werner kann wieder auf viele wichtige Spieler setzen. So könnte die Bremer Startelf-Aufstellung gegen Hoffenheim aussehen!

Bremen – Es schepperte hier, es schepperte dort. Derart häufig war das Aluminium bei einem Abschlusstraining des SV Werder Bremen schon lange nicht mehr getroffen worden. Doch am Samstagmorgen fehlten stets einige Zentimeter, wenn die Profis zum Abschluss ansetzten. Folglich ging das Abschlussspielchen auch 0:0 aus – trotz einer noch zweiminütigen Verlängerung. „Scharf bleiben, auch jetzt noch sauber passen“, forderte Chefcoach Ole Werner in den finalen Minuten, als er merkte, dass die Konzentration bei den Akteuren ein wenig nachließ.

Werder Bremen-Startelf-Aufstellung gegen TSG Hoffenheim: Müssen Ilia Gruev und Milos Veljkovic auf die Bank?

Zur weiteren Detailarbeit beorderte er seine Spieler anschließend noch ins Weserstadion, damit die Öffentlichkeit davon nichts mitbekam. Rückschlüsse auf die mögliche Aufstellung des SV Werder Bremen für das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim (Sonntag, 17.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) gab es so keine mehr. Nur das Wissen, dass nach der überstandenen Krankheitswelle endlich mal wieder fast der komplette Kader zur Verfügung steht. Lediglich Felix Agu (Aufbautraining nach Problemen an der Patellasehne) fehlt weiterhin.

Das wiederum bringt Ole Werner in die angenehme Situation, nicht auf personelle Engpässe reagieren zu müssen, sondern bei der Startelf des SV Werder Bremen frei wählen zu können. So auch in der Abwehrkette. Kapitän Marco Friedl ist wieder einsatzbereit, auch Niklas Stark und Amos Pieper stehen parat. Gleiches gilt im Grunde auch für Milos Veljkovic, der zuletzt wegen muskulärer Probleme die Reise zur serbischen Nationalmannschaft abgesagt hatte. Inzwischen ist er zurück auf dem Platz, verpasste unter der Woche aufgrund einer Belastungssteuerung aber auch Trainingsinhalte. Gut möglich also, dass der 27-Jährige deshalb gegen die TSG Hoffenheim erst einmal auf die Bank muss.

Werder Bremen-Aufstellung gegen TSG Hoffenheim: Kehrt Christian Groß in die Startelf zurück?

Das gleiche Schicksal könnte auch Ilia Gruev blühen. Der 22-Jährige war zuletzt für sein Heimatland Bulgarien im Einsatz, vertrat zuvor bei Werder Bremen den erkrankten Christian Groß. Der Routinier ist nun allerdings wieder fit und eine gern gewählte Startelf-Alternative von Trainer Werner. Nicht unwahrscheinlich also, dass der Übungsleiter auch dieses Mal Groß den Vorzug und Gruev eine Verschnaufpause gibt. Im Mittelfeld streitet sich ein Quartett um zwei freie Plätze in der Startelf-Aufstellung. Leonardo Bittencourt, Jens Stage, Niklas Schmidt und Romano Schmid haben im Laufe der Saison allesamt Argumente sammeln können, warum sie beginnen sollten. Der laufstarke Stage und der von Werner oft gelobte Bittencourt könnten gegen Hoffenheim die Auserwählten sein. 

Ansonsten gibt es im Grunde keine Fragezeichen bei der Startelf-Aufstellung des SV Werder Bremen. Jiri Pavlenka wird nach seinem krankheitsbedingten Ausfall gegen Borussia Mönchengladbach (2:2) ins Bremer Tor zurückkehren, die Außenbahnen gehören einmal mehr Mitchell Weiser (rechts) und Anthony Jung (links). Das zuletzt so blendend aufgelegte Sturmduo Marvin Ducksch/Niclas Füllkrug soll auch dieses Mal vorrangig für die Bremer Tore sorgen. (mbü)

So könnte die Startelf-Aufstellung des SV Werder Bremen gegen die TSG Hoffenheim aussehen!

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