Leonardo Bittencourt fehlt Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt. Wer soll nun die Galligkeit ins Spiel bringen?
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Leonardo Bittencourt fehlt Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt. Wer soll nun die Galligkeit ins Spiel bringen?

Werder in Frankfurt gefordert

Kein Bittencourt, kein Gift? Wer bei Werder Bremen als emotionaler Antreiber für das Frankfurt-Spiel infrage kommt

Werder Bremen muss gegen Eintracht Frankfurt ohne Leonardo Bittencourt auskommen. Wer wird nun zum emotionalen Anführer? So will Trainer Ole Werner das Thema lösen.

Bremen – Der Himmel wird dunkel sein, das Flutlicht strahlen und um wichtige Punkte geht es für beide Mannschaften sowieso. Da kann es schnell mal hitzig auf dem Platz werden, wenn der SV Werder Bremen im Deutsche-Bank-Park auf den Gastgeber Eintracht Frankfurt trifft (Samstag, 18.30 Uhr/DeichStube-Liveticker). Nicht zuletzt die zahlreichen Europapokalauftritte der Hessen haben in der jüngeren Vergangenheit bewiesen, welch außergewöhnliche Atmosphäre in der 51.500 Zuschauer fassenden Arena herrschen kann – umso wichtiger ist es da für ein Auswärtsteam, wenn sowohl besonnene als auch giftige Spieler zum eigenen Kader gehören. Bei der Suche nach einer emotionalen Führungsfigur muss Werder aber ausgerechnet jetzt auf den gelbgesperrten Leonardo Bittencourt verzichten, der in dieser Disziplin sonst gern seine Qualitäten in die Waagschale wirft.

Leonardo Bittencourt fehlt Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt: Andere Führungsspieler nun gefragt

„Er ist jemand, der uns auch auf diesem Gebiet viel gibt“, weiß Cheftrainer Ole Werner. „Wie aber auch Mitch oder Grosso.“ Diese beiden Profis, nämlich Mitchell Weiser (verletzt) und Christian Groß (krank), sind allerdings in der Mainmetropole ebenso wenig dabei wie der Mittelfeldakteur Bittencourt. Wer also soll in die Bresche springen, wenn es ums Thema Galligkeit geht? Auf der einen Seite könnten das die Fans von Werder Bremen übernehmen, 5.500 werden im Gästebereich dabei sein und dürften ihr Team gewohnt lautstark anfeuern. Coach Werner hat aber zusätzlich noch eine andere Idee: „Nun ist es an den anderen Führungsspielern, das Ganze wie sonst auch mit Leben zu füllen“, fordert er. „Wir sind ja keine Mannschaft, die einen grundsätzlichen Mangel an Emotionen auf dem Platz hat, sondern insgesamt sehr leidenschaftlich spielt. Wir haben erfahrene Spieler, die mit ihrer Haltung vorangehen.“

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Werder Bremen hat gegen Eintracht Frankfurt „genügend Jungs, die sehr leidenschaftlich oder eklig spielen können“

Exemplarisch nennt er die Namen von Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch, auch die Besetzung von Werder Bremens Dreierkette – also Kapitän Marco Friedl, Niklas Stark und Amos Pieper – sei erfahren genug, um Impulse an die Kollegen zu senden. „Auch ein Anthony Jung kann auf seine Weise sehr wichtige Dinge ansprechen“, meint Werner, den folglich keinerlei Sorgen plagen, dass seine Elf in Frankfurt nicht giftig genug zu Werke gehen könnte. Stattdessen verspricht der 34-Jährige: „Leo fehlt uns vielleicht im Besonderen, aber es gibt noch genügend Jungs, die Feuer reinbringen und sehr leidenschaftlich oder eklig Fußball spielen können.“ (mbü)

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