Als 19-Jähriger trat Ole Werner als aktiver Spieler mit dem damaligen Oberligisten Holstein Kiel im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV an. Auf Seiten des HSV stand mit Rafael van der Vaart dabei der Fußballer auf dem Platz, der den heutigen Trainer von Werder Bremen live am meisten beeindruckt hat.

Bremen – „Uiuiui!“ Mit dieser Frage hatte Ole Werner offenbar so gar nicht gerechnet. Zumindest ist es eine, die den Trainer des SV Werder Bremen ziemlich lange ins Grübeln bringt. Handgestoppte zehn Sekunden Denkpause benötigt er, ehe er sich auf seine Antwort festlegt – und die ist aus Sicht der Grün-Weißen durchaus interessant. Sie lautet: „Rafael van der Vaart.“ Bleibt noch die dazugehörige Frage zu klären, die da wäre: Wer ist der Fußballer, der dich live am meisten beeindruckt hat?

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Mehr als 15 Jahre ist es inzwischen her, dass der damals 19-jährige Ole Werner, seinerzeit natürlich noch als Spieler, im ausverkauften Kieler Holstein-Stadion auf den späteren Weltstar im Dress des HSV traf. „Also, ich habe ja nicht viel Fußball gespielt, jetzt aktiv auch nicht besonders gut“, setzt Werder Bremens Trainer Ole Werner rückblickend beim Talk „Werder Up’n Swutsch“ an – und fährt fort: „Aber wir waren mal in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde mit Holstein Kiel. Da habe ich gegen Rafael van der Vaart gespielt und das war damals für mich sehr beeindruckend.“ Seine Erzählung garniert Werner mit einem herzhaften Lachen. Schmunzelnd fügt der heute 34-Jährige hinzu: „Da habe ich alt ausgesehen. Der konnte das und ich konnte es mir aus nächster Nähe angucken, aber auch nicht viel mehr.“

Werder Bremens Ole Werner verlor im August 2007 mit Holstein Kiel mit 0:5 gegen den HSV um Rafael van der Vaart

Am Ende steht es 0:5 aus Sicht des damaligen Oberligisten Holstein Kiel. Für den einstigen defensiven Mittelfeldspieler Ole Werner ist das Aufeinandertreffen mit Rafael van der Vaart, der gegen die Kieler ein Tor markierte, dennoch ein Erlebnis, das ihm bis heute in lebhafter Erinnerung geblieben ist. Auch wenn der Cheftrainer von Werder Bremen an diesem 5. August 2007 erst in der 74. Minute beim Stand von 0:3 in die Partie gegen den Hamburger SV kommt. „Dazu muss man sagen, dass wir lange Zeit gut im Spiel waren, dann wurde ich eingewechselt“, erklärt Werner grinsend und ergänzt: „Es hat jetzt nicht direkt was mit mir zutun gehabt. Ich habe jetzt keinen Bock geschossen oder sowas, aber es ging dann dem Ende entgegen.“

Das gilt wenig später auch für Ole Werners Spielerkarriere, die der heutige Coach von Werder Bremen aufgrund von Hüftproblemen bereits im Alter von 20 Jahren beenden muss. Was sich ja im Nachhinein angesichts seiner erfolgreich gestarteten Trainerkarriere gar nicht als die schlechteste Fügung erweisen sollte... (mwi)