Duell auf Werders Sechser-Position
Gruev oder Groß? Werder-Trainer Werner über eine seiner „schwersten Entscheidungen“
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Christian Groß und Ilia Gruev kämpfen beim SV Werder Bremen um den Stammplatz auf der Sechser-Position. Zuletzt setzte Trainer Ole Werner häufig auf den 34-jährigen Routinier Groß - nun hat der Bremer Chefcoach erklärt, wie eng das Rennen ist.
Bremen - Wie auch immer die Saison am Ende ausgehen mag, auf rein persönlicher Ebene kann Ilia Gruev sie schon jetzt als Erfolg verbuchen. Seit dem vergangenen September darf sich der Profi des SV Werder Bremen schließlich bulgarischer A-Nationalspieler nennen, und im Verein hat er den Status des jungen Herausforderers längst verlassen, war zwischenzeitlich im defensiven Mittelfeld sogar gesetzt. Zuletzt saß der 22-Jährige allerdings drei Mal in Folge auf der Bank, kam gegen Hoffenheim gar nicht und in den Spielen gegen Mainz und Freiburg nur als Joker zum Einsatz, weil sich Cheftrainer Ole Werner in der Startelf des SV Werder jeweils für Konkurrent Christian Groß entschieden hatte. Vor dem Auswärtsspiel bei Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) hat der Coach nun erklärt, wie eng das Rennen um die Sechs bei Werder Bremen ist.
Christian Groß oder Ilia Gruev? Werder Bremens Ole Werner: „Eine der schwersten Entscheidungen, die ich treffen muss“
„Es ist eine der schwersten Entscheidungen, die ich treffen muss“, sagte Ole Werner, ehe er erklärte, weshalb seine Wahl zuletzt wiederholt auf Christian Groß gefallen war. „Ich weiß, dass ich in Grosso jemanden habe, der sehr verlässlich ist, der der Mannschaft Stabilität gibt und die Leute um sich herum dirigiert, wovon wir alle profitieren“, hielt der Trainer fest. Ilia Gruev sei andererseits ein Spieler, „der vom Potenzial her wahnsinnig viel mitbringt und viele Sache sehr, sehr gut macht“, was dem Chefcoach des SV Werder Bremen Woche für Woche eine knifflige Aufgabe beschert.
Werder Bremens Trainer Ole Werner: „Es ist nicht so, dass ich montags schon weiß, wer auf der Sechs spielt“
„Es ist nicht so, dass ich montags schon weiß, wer auf der Sechs spielt“, betonte der 34-Jährige. Erst im Laufe der Trainingswoche reife die Entscheidung heran, ehe sie letztlich fällt und Ole Werner ein unangenehmes Gespräch führen muss. Zuletzt drei Mal in Serie mit Ilia Gruev. „Wenn man nicht spielt, kann es passieren, dass man den Kopf in den Sand steckt. Bei Ili ist das aber überhaupt nicht so“, versicherte der Trainer und stellte dem Spieler eine verheißungsvolle Zukunft bei Werder Bremen in Aussicht: „Es ist wichtig für ihn, dranzubleiben, denn über kurz oder lang wird er sich sicherlich auf dieser Position durchsetzen.“ (dco)