Werder-Leihgabe erst zweimal in der Startelf
Joker im grauen Bademantel: Werder Bremens Leihgabe Oliver Burke kommt auch beim FC Millwall meist von der Bank
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Bereits nach einem halben Jahr verließ Oliver Burke den SV Werder Bremen auf Leihbasis, um in England mehr Spielzeit zu bekommen. Doch auch beim FC Millwall kommt der Schotte bisher primär von der Bank.
Bremen/London – Vielleicht, ja ganz vielleicht hätten seine Joker-Qualitäten dem SV Werder Bremen in den Vorwochen geholfen. Schließlich hat Oliver Burke in dieser Saison bereits bewiesen, dass er späte Tore liefern kann. Eine Garantie dafür, dass anstelle der Niederlagen gegen Leverkusen (2:3) und Augsburg (1:2) bessere Resultate herausgesprungen wären, gibt es aber natürlich nicht – zumal Burkes Leih-Rückkehr nach England nach einem guten Start nun auch schon wieder etwas ins Stocken geraten ist.
Beim Zweitligisten FC Millwall nahm der 25-Jährige einen neuen Anlauf zum Glück, beim Club aus dem Südosten Londons sollte es wesentlich mehr Spielzeit als an der Weser geben. Immerhin: In neun von elf möglichen Partien stand der Schotte in der englischen Championship auf dem Rasen. Der Haken an der Sache: Zur Startelf gehörte Oliver Burke lediglich zwei Mal, ansonsten brachte Coach Gary Rowett den Angreifer auch lieber von der Bank. Folglich hat der sprintstarke Profi erst 254 Minuten auf dem Konto. Gleich im zweiten Spiel gegen die Queens Park Rangers staubte er zu seinem bis dato einzigen Treffer ab, seither herrscht Ebbe.
Werder Bremen-Leihgabe Oliver Burke tritt aktuell mehr neben als auf dem Platz in Erscheinung
In einigen britischen Zeitungen ist die Leihgabe des SV Werder Bremen, die nach aktuellem Stand im Sommer nach Bremen zurückkehren soll, dennoch häufiger zu sehen. Und das liegt an einer prominenten Frau, mit der sich Burke seit einiger Zeit häufiger zu treffen scheint. Megan McKenna ist Musikerin und Reality-TV-Star auf der Insel, unter anderem war sie in der englischen Promi-Big-Brother-Ausgabe zu sehen und gewann die Talentshow „The X Factor: Celebrity“. Manch britischem Boulevard-Medium genügt es da schon, wenn Burke und McKenna gemeinsam mit Kaffee-Bechern aus einem Café kommen, um mit großen Fotos zu berichten. Paparazzi lichteten den Stürmer zudem bereits im grauen Bademantel beim Gang zur Mülltonne ab. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Oliver Burke viel lieber für sportliche Schlagzeilen sorgen würde.
Aufgrund der Länderspielpause wird er jedoch etwas Geduld brauchen, erst am 1. April geht es in der Liga gegen West Brom wieder um wichtige Punkte. Einen Tag später (2. April, 17.30 Uhr gegen die TSG Hoffenheim) wird auch bei Werder Bremen wieder gespielt. Dort, wo die Sache mit dem späten Tor zuletzt Marvin Ducksch gegen Gladbach (2:2) übernommen hat und deshalb sehnsüchtige Erinnerungen an Oliver Burke gar nicht erst aufkamen. (mbü)