Frust, Enttäuschung, Fassungslosigkeit: Der SV Werder Bremen hat  auf denkbar bittere Weise den vorzeitigen Klassenerhalt verpasst und mit 1:2 bei RB Leipzig verloren.
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Frust, Enttäuschung, Fassungslosigkeit: Der SV Werder Bremen hat auf denkbar bittere Weise den vorzeitigen Klassenerhalt verpasst und mit 1:2 bei RB Leipzig verloren.

Werder-Stimmen zur Niederlage

SV Werder fassungslos: „Die Enttäuschung ist riesig“ - die Stimmen zur Bremer Last-Minute-Pleite gegen RB Leipzig

Der SV Werder Bremen hat das Bundesliga-Duell gegen RB Leipzig auf denkbar bittere Weise tief in der Nachspielzeit mit 1:2 (0:0) verloren. Nach der Partie ist die Enttäuschung bei den Grün-Weißen groß, weil der vorzeitige Klassenerhalt verpasst wurde. Die Stimmen zum Spiel.

Ole Werner (Trainer SV Werder Bremen): „Unterm Strich ist es so, dass der Gegner alles nach vorne geworfen hat, dann auch eine gewisse Qualität von der Bank bringt und wir es heute wieder nicht geschafft haben, dass wir hinten raus diese Impulse setzen konnten. Ich glaube, dass das am Ende der Unterschied war. Alle Wechsel, die wir vorgenommen haben, waren Wechsel, weil die Jungs was angezeigt haben. Ich glaube, das spricht für die Art und Weise, wie die Mannschaft gearbeitet und gespielt hat, dass jeder alles auf dem Platz gelassen hat, aber wir haben dann im Endeffekt in dieser Schlussphase auch über Qualität, die jeweils von der Bank kam - bei Leipzig und bei uns. Da war dann einfach ein Unterschied sichtbar und der hat sich dann im Ergebnis widergespiegelt.“

Marco Friedl (Kapitän SV Werder Bremen): „Schwierig, in Worte zu fassen. Mit dem Abstieg letztes Jahr war es das schlimmste Spiel, was man haben kann. Wir haben zwei individuelle Fehler gemacht. Beim zweiten Tor haben wir fünf Mal die Chance, den Ball zu erobern, machen das nicht. Beim ersten Tor stehen wir plötzlich in Unterzahl in der Box. Wir machen 80 Minuten lang ein super Auswärtsspiel. Klar hat Leipzig mehr vom Spiel und mehr Ballbesitz, aber wir haben es richtig gut verteidigt. Und am Ende sind wir Verteidiger wieder die Arschlöcher, die Idioten, weil wir wieder zwei Gegentore kassiert haben. Ich weiß nicht, das zehnte Spiel in Folge. Und wenn du das in den letzten zehn Minuten so herschenkst, dann bist du auch selber Schuld.“

„Schwierig, in Worte zu fassen“: Riesen-Frust bei Werder Bremen nach bitterer Last-Minute-Pleite bei RB Leipzig

Leonardo Bittencourt (Werder Bremen-Profi): „Ich habe nicht mehr viel mitbekommen. Ich kann es gar nicht genau sagen, weil ich die Tore nicht so wirklich gesehen habe. Aber wenn man die letzten zehn Spiele von uns sieht und wir dann nur die Spiele gewonnen haben, wo wir mehr als zwei Tore gemacht haben, weil wir immer mindestens 2 Gegentore bekommen haben, dann kannst du halt auswärts schwierig gewinnen, gerade in Leipzig. Eigentlich musst du einfach mal 1:0 gewinnen und wenn das nicht klappt, musst du halt mal 1:1 spielen - klappt nicht.“

Marvin Ducksch (Werder Bremen-Profi): „Die Enttäuschung ist riesig. Jeder Einzelne hat wieder alles reingeworfen, wieder alles auf dem Platz gelassen. Am Ende stehen wir aber wieder mit leeren Händen da. Das kann einfach nicht sein. Unglaublich schon wieder. Wir wussten, dass es schwer wird. Wir wussten, dass wir vielleicht nicht so viele Torchancen kriegen werden. Haben aber doch die eine oder andere wieder gehabt. Sind dann aus dem Nichts in Führung gegangen. Haben uns das ein bisschen erkämpft und erarbeitet. Und dann musst du auch einfach mal das Spiel verteidigen und ein 1:0 nach Hause fahren. (...) Wir müssen immer mindestens zwei Tore schießen, um einen Punkt mitzunehmen. Das müssen wir besser machen als gesamte Mannschaft.“

Werder Bremen verpasst vorzeitigen Klassenerhalt und ringt nach Last-Minute-Pleite in Leipzig um Fassung - Stimmen zum Spiel

Marco Rose (Trainer RB Leipzig): „Ein wichtiger, schöner und sehr emotionaler Sieg. Über 90 Minuten auch ein verdienter Sieg.
Trotzdem haben wir uns über das Spiel hinweg schwergetan. Es war klar, dass wir Geduld brauchen - gegen Bremer, die auf Umschaltsituationen lauern. Wie die Jungs nach dem Rückstand reagiert haben. Wie wir nach dem Ausgleich noch auf den zweiten Treffer gegangen sind. Das war schon stark von unseren Jungs. Großes Kompliment.“

Dominik Szoboszlai (Torschütze RB Leipzig): „Wir haben die ganze Zeit gekämpft und am Ende verdient gewonnen. Bei meinem Tor macht es Christopher überragend. Ich bin einfach mitgegangen und habe gehofft, dass der Ball zu mir kommt. Es gibt solche Fußballspiele, wo es in der ersten Halbzeit nicht so gut läuft und dann auch noch mit 1:0 hinten liegst, aber trotzdem so einen Willen und diese Mentalität über 100 Minuten zeigst, dann ist das überragend. Ich bin richtig stolz auf die Mannschaft.“

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