Auch Milos Veljkovic fehlte im Bremer Kader
Werder-Rückkehrer nicht berücksichtigt: Warum Trainer Florian Kohfeldt gegen Jena auf Romano Schmid verzichtete
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Jena – Beim obligatorischen Blick auf den Spielberichtsbogen eine knappe Stunde vor Anpfiff von Werder Bremens DFB-Pokal-Spiel beim FC Carl Zeiss Jena suchte man bei den Gästen seinen Namen vergeblich: Romano Schmid.
Die Saison begann für den 20-Jährigen, der nach einer erfolgreichen Leihe beim Wolfsberger AC mit großen Hoffnungen zu Werder Bremen zurückgekehrt war, mit einer persönlichen Enttäuschung: Romano Schmid stand nicht einmal im Kader. Nicht wenige Werder-Fans dürften sich in diesem Moment die Frage gestellt haben: Was ist der Grund für die Nicht-Berücksichtigung des Österreichers? Etwa eine Verletzung?
„Nein. Romano war längere Zeit bei der Nationalmannschaft, hat nur wenig in Bremen mit dem Team trainiert“, erklärte Trainer Florian Kohfeldt im Anschluss an den 2:0-Sieg des SV Werder Bremen beim Nordost-Regionalligisten. Schmid war wie Teamkollege Marco Friedl, der auf der Innenverteidiger-Position das Nachsehen gegenüber Kapitän Niklas Moisander hatte, in der Woche vor dem Pflichtspielstart mit Österreichs U21-Auswahl unterwegs gewesen, hatte gegen England (1:2) und Albanien (1:5) aber lediglich 69 Minuten gespielt.
Werder Bremen: Romano Schmid verliert Duell um den Kaderplatz gegen Nick Woltemade
Sein Fehlen im Bremer Kader lag also weder an einer Blessur, noch an fehlender Frische. Ausschlaggebend waren vielmehr die verpassten Einheiten bei Werder Bremen. „Dieses Mal war es eine Konkurrenzentscheidung – ohne dass Romano Schmid etwas falsch gemacht hätte“, sagte Kohfeldt. „Die Entscheidung fiel letztlich zwischen ihm und Nick Woltemade, und da hat Nick sich durchgesetzt.“
Auch Milos Veljkovic zählte in Jena nicht zum 20er-Aufgebot des SV Werder Bremen. Der Innenverteidiger, der in der Vorbereitung wegen eines Muskelfaserrisses aus dem Relegationsrückspiel gegen Heidenheim länger ausgefallen war und zuletzt obendrein mit einer Oberschenkelverhärtung zu kämpfen hatte, hat noch Trainingsrückstand. Kohfeldt: „Wir hatten mit Ömer, Grosso, Niklas und Marco vier fitte Innenverteidiger. Die Entscheidung war dann, dass Milos dieses Wochenende noch aufbaut. Er ist aber ein klarer Kandidat für das Spiel gegen Hertha. Es war keine sportliche Entscheidung, dass er es nicht in den Kader geschafft hat.“ Gegen die Hertha darf sich Werder übrigens auch über die Rückkehr von 8500 Fans ins Weserstadion freuen. (mwi)