Leonardo Bittencourt (l.) von Werder Bremen ärgerte sich über „zwei richtig billige Gegentore“ gegen den FC Augsburg - die Stimmen zur Niederlage.
+
Leonardo Bittencourt (l.) von Werder Bremen ärgerte sich über „zwei richtig billige Gegentore“ gegen den FC Augsburg - die Stimmen zur Niederlage.

Werder-Pleite in Augsburg

„Das kotzt mich an“: Die Stimmen zu Werder Bremens Niederlage beim FC Augsburg

Der SV Werder Bremen hat eine vermeidbare Auswärtsniederlage beim FC Augsburg kassiert. Trotz mehrerer guter Chancen unterlagen die Bremer in der WWK-Arena mit 1:2 (1:1). Die Werder-Profis um Leonardo Bittencourt und auch Trainer Ole Werner äußerten sich nach der Partie deshalb selbstkritisch. Die Stimmen zum Spiel.

Ole Werner (Trainer SV Werder Bremen): „Ich bin vor allem mit dem Ergebnis nicht zufrieden, weil wir heute ganz bestimmt nicht die schlechtere Mannschaft waren. Alle Statistiken sprechen eigentlich für uns. Wir haben es aber nicht geschafft, in diesen beiden Situationen klar und sauber zu bleiben und das Ganze besser zu verteidigen. Wir waren heute auch nicht so effektiv wie die Augsburger. Wir hatten bereits in der ersten Halbzeit gute Möglichkeiten in Führung zu gehen.“

Mitchell Weiser (Rechtsverteidiger SV Werder Bremen): „Es ist nicht verdient für die Augsburger. Die Gegentore haben wir uns selber zuzuschreiben. Schon nach dem 0:1 müssen wir das Spiel bis zur 20. Minute gedreht haben. So viele Möglichkeiten haben wir nicht oft im Spiel. Da müssen wir mehr draus machen.“

. . . über die Hektik im Spiel: „Es war ähnlich wie das Hinspiel. Darauf hatten wir uns eingestellt. Es war mit jeder Mannschaft, mit der ich hier gespielt habe, so. Es ist eine Stärke der Augsburger, das Spiel hektisch zu gestalten. Wir haben gut dagegengehalten und hätten uns eigentlich belohnen müssen.“

Schon gelesen? Beide Anfangsphasen verpennt: Werder Bremen verliert beim FC Augsburg!

Werder Bremens Leonardo Bittencourt über Niederlage beim FC Augsburg: „Wir bekommen zwei richtig billige Gegentore“

Leonardo Bittencourt (Mittelfeldspieler SV Werder Bremen): „Wir bekommen zwei richtig billige Gegentore. Augsburg hat mit sehr wenig drei Punkte mitgenommen. Bei allem Respekt – so leicht wie heute war es für uns hier noch nie. Wir haben es ihnen aber noch leichter gemacht und das kotzt mich an.“

. . . über das Problem bei den Gegentoren: „Du kannst nicht vorne jeden Ball blocken. Ist klar, dass die Bälle nach hinten fliegen. Ich glaube, dass wir da einfach hinten besser stehen müssen. Marco war letzter Mann, spielt da fast schon im Eins gegen eins. Dann wird’s schwierig. Da müssen wir die Absicherung besser machen. Da darfst du nicht Mann gegen Mann stehen, sondern musst einer mehr sein. Und das waren wir in dem Fall nicht. Und beim zweiten Gegentor – da haben wir die ganze Woche drüber gesprochen. Sobald der Ball irgendwo runterfällt, brauchen wir nicht draufzugehen. Sondern weiter fallen, weil der Ball fällt wieder hinten rein. Was machen wir? Ein, zwei Jungs fallen nicht, die spielen den Ball dahinten rein und dann machen die das 2:1. Wir haben uns selbst geschlagen, Glückwunsch an Augsburg, aber wir haben uns selbst geschlagen heute.“

Werder Bremens Marco Friedl über die Niederlage gegen den FC Augsburg: „Haben wir uns selbst zuzuschreiben“

Niklas Schmidt (Mittelfeldspieler SV Werder Bremen): „Wir haben viele Chancen gehabt - meine tut im Nachhinein umso mehr weh. Es ist dann schwer, einem Rückstand hinterherzulaufen. In der zweiten Halbzeit waren wir dann auch etwas zu unsauber, deswegen verlieren wir das Spiel.“

Marco Friedl (Kapitän SV Werder Bremen): „Die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben. Wir haben die ersten zehn Minuten verpennt, obwohl wir wussten, was auf uns zukommt, dass viele zweite Bälle kommen. So kassieren wir das Tor. In der zweiten Halbzeit schlafen wir zu Beginn komplett und kriegen wieder ein Tor. Danach waren wir klar die bessere Mannschaft, aber das bringt uns unter dem Strich nichts mehr. Wir sind selber Schuld, dass wir das Spiel verloren haben.“

. . . über das 0:1: „Wenn ich sage, dass wir alle schlafen, meine ich damit natürlich auch mich selbst. Wir klären die Bälle relativ gut, haben dann aber keinen Zugriff auf den zweiten Ball, der direkt wieder reinkommt. Wir müssen uns in dem Fall besser an den Gegenspielern orientieren. Beim zweiten Gegentor war es ähnlich. Wir gehen zu zweit zum Kopfballduell und verlieren es. Ein Augsburger kann den Ball einfach rüberlegen, ein anderer schließt unbedrängt im Sechzehner ab. Das sind amateurhafte Fehler, die uns einfach auf dem Niveau nicht passieren dürfen, denn es wird gegen jeden Gegner bestraft.“

Stefan Reuter (Geschäftsführer Sport FC Augsburg): „Ich würde sagen, wir haben glücklich gewonnen. Werder Bremen hat sehr gut gespielt, sie haben eine reife Mannschaft. Wir sind sehr glücklich, dass wir den Dreier hierbehalten. Es war ein hart umkämpftes Spiel. Die Bremer haben vorne sehr gut gegenverteidigt und es war teilweise auch ein wildes Spiel.“

*Mit Material von Sky und werder.de

DIE DEICHSTUBE ALS KOSTENLOSE APP

Die DeichStube gibt es jetzt auch als kostenlose App. Einfach downloaden!

Kommentare