Ex-Werder-Kaderplaner verlässt Leverkusen
Aus für Tim Steidten bei Bayer Leverkusen: Werder Bremens früherer Kaderplaner geht mit sofortiger Wirkung
- 4 Kommentare
- Weitere
Tim Steidten ist nicht länger Manager Sport bei Bayer Leverkusen. Der Bundesliga-Club gab am Dienstag die Trennung vom früheren Kaderplaner des SV Werder Bremen bekannt.
Leverkusen/Bremen – Am vergangenen Sonntag war er noch zu Gast im Wohninvest Weserstadion und somit an einem Ort, den er ziemlich gut kennt. Schließlich hat Tim Steidten jahrelang für den SV Werder Bremen gearbeitet. Dieses Mal war er aber mit Bayer 04 Leverkusen an die Weser gereist – doch keine 48 Stunden später ist der 43-Jährige seinen Job bei den Rheinländern plötzlich los. Der Bundesliga-Neunte trennte sich am Dienstag mit sofortiger Wirkung von Steidten. Das bestätigte der Verein der Deutschen-Presse-Agentur und somit auch einen vorherigen Bericht des „Kicker“. Seit 2019 fungierte der Ex-Bremer als Manager Sport und war entscheidend an der Zusammenstellung des Kaders beteiligt.
Werder Bremens Ex-Kaderplaner Tim Steidten hat sich in der Branche den Ruf des „Perlentauchers“ erarbeitet
Wann immer der Name Tim Steidten fällt, ist in der Branche auch eine weitere Begrifflichkeit nicht fern: die des „Perlentauchers“. Im Laufe seiner Karriere hat er sich nämlich den Ruf erarbeitet, talentierte Spieler zu entdecken und günstig zu verpflichten, ehe sie dann hohe Einnahmen bei einem Weiterverkauf bescheren. Bei Werder Bremen hatte er sich ab 2006 vom Scout im Nachwuchsbereich stetig hochgearbeitet, ab 2016 war er als Kaderplaner im Einsatz. Drei Jahre später folgte der Lockruf von Bayer Leverkusen, wo Steidten schließlich als Leiter der Scoutingabteilung installiert wurde.
Im vergangenen Frühherbst war der 43-Jährige ebenfalls in den Schlagzeilen aufgetaucht, seinerzeit sollte Premier-League-Club FC Chelsea ein Auge auf Tim Steidten geworfen haben, um den vakanten Posten des Sportdirektors zu besetzen. Letztlich blieb der einstige Kaderplaner von Werder Bremen bei Bayer Leverkusen - die Art und Weise mit der vom Verein bestätigten sofortigen Trennung überrascht nun. Bei Bayer stand Steidten eigentlich hoch im Kurs, wurde für Transfers wie Piero Hincapie und Jeremie Frimpong gefeiert. Offizielle Aussagen der Verantwortlichen aus Leverkusen und somit auch eine Begründung für das vorzeitige Ende der Zusammenarbeit gibt es bislang nicht. Aber es deutet daraufhin, dass Steidten im Sommer einen Wechsel anstrebt. (mbü) Auch interessant: „Werder wird immer eine Option sein“ - Tim Steidten im DeichStube-Interview über seinen Abschied von Bayer Leverkusen und seine spannendsten Transfers!
Freiburg hat sein jahrelang funktionierendes System aus Hartenbach und Saier just verlängert.
Hartenbach und Streich kennen sich seit Jahrzehnten. Diese Achse im Verein aus diesen beiden Kumpels ist der sportliche Garant.
Leipzig, Dortmund, Bayern sind versorgt.
Ich halte 3 Szenarien für möglich:
1. Tim geht im Sommer nach England
2. Union, Gladbach, Freiburg könnten interessant für ihn sein. (Vielleicht leider auch Schalke)
3. Baumann geht tatsächlich im Winter 2023/24 oder Sommer 24 (früher denke ich nicht) und Tim kommt schon im Sommer zurück und bildet dann nach Baumis Abschied mit Fritz eine Doppel-Spitze.
3. wäre natürlich schon sehr cool!
Als er in Brem ging war ich der Meinung, wir verlieren viel. Was von den Perlenpotential aus vor 2019 ist denn noch da?