Niclas Füllkrug (links) gehalten und Maximilian Philipp geholt: Mehr geht nicht für Werder Bremen in der Transferphase, meint DeichStube-Reporter Malte Bürger in seinem Kommentar.
+
Niclas Füllkrug (links) gehalten und Maximilian Philipp geholt: Mehr geht nicht für Werder Bremen in der Transferphase, meint DeichStube-Reporter Malte Bürger in seinem Kommentar.

Werder-Transfers

Kommentar zu Werders Transferphase: Füllkrug bleibt, dazu ein Upgrade – mehr geht nicht

Werder Bremen konnte Niclas Füllkrug halten und sich kurz vor dem Ende der Winter-Transferphase mit Maximilian Philipp verstärken. Mehr geht nicht, meint DeichStube-Reporter Malte Bürger in seinem Kommentar.

Natürlich gibt es da immer diese Resthoffnung. Der Wunsch, dass doch noch etwas Spektakuläres passiert. Schließlich haben personelle Veränderungen am letzten Transfertag beim SV Werder Bremen eine gewisse Tradition. Doch dieses Mal passierte: nichts mehr. Überraschend kam das nicht, schließlich haben die Verantwortlichen immer wieder betont, dass in diesem Winter keine großen Sprünge möglich sind. Wo kein Geld ist, da ist eben auch kein Weg. Zumindest kein luxuriöser. Einige Baustellen im Kader bleiben somit bestehen, was schmerzhaft und natürlich riskant ist. Ein Reinfall war die Wechselperiode dennoch nicht.

Oliver Burke abgegeben, Maximilian Philipp geholt: Diese Veränderung dürfte für Werder Bremen eine klare Aufwertung sein

Denn Werder Bremen mag zwar nicht der finale Knalleffekt gelungen sein, aber dafür wurde etwas mehr als 24 Stunden zuvor unerwartet gehandelt. Die Bremer haben Oliver Burke nach England abgegeben und Maximilian Philipp aus Wolfsburg geholt. Der Beweis steht noch aus, aber rein sportlich dürfte diese Veränderung eine klare Aufwertung sein. Burke definierte sich bislang vor allem über sein Tempo, dieser Eindimensionalität setzt Philipp eine große Vielseitigkeit entgegen. Bringt er diese nach schwierigen Monaten auf den Platz, könnte Werder so über Umwege ein wichtiges Puzzleteil auf dem Weg zum anvisierten Klassenerhalt erhalten haben. Ohne finanzielles Risiko. Und das war fast noch weniger zu erwarten als die Leih-Rotation selbst.

Das Fundament, um schnell für tabellarische Klarheit zu sorgen, hätte für Werder Bremen deutlich schlechter sein können

Die zweite gute und sogar viel bessere Nachricht: Werder Bremen bleibt auch weiterhin klamm. Was sich skurril anhört, bedeutet im Umkehrschluss, dass Niclas Füllkrug weiterhin ein Bremer ist. Die wochenlangen Spekulationen um einen finanzstarken Transfer im Winter sind endgültig vom Tisch – bis der Sommer seine ersten Schatten werfen wird. Werder sollte diese Zeit nutzen, um schnell für tabellarische Klarheit zu sorgen. Das Fundament dafür hätte deutlich schlechter sein können.

DIE DEICHSTUBE ALS KOSTENLOSE APP

Die DeichStube gibt es jetzt auch als kostenlose App. Einfach downloaden!

Kommentare