Ein Kommentar von Maik Hanke. Mit dem Abgang von Oliver Burke und der Neuverpflichtung von Maximilian Philipp hat Werder Bremens Sportchef Frank Baumann einen Tag vor dem Ende der Transferphase einen Doppel-Leih-Wechsel aus dem Hut gezaubert, der zwar sehr überraschend kommt, aber Sinn ergibt und frische Hoffnungen mit sich bringt.

Dass Oliver Burke die in ihn gesetzten Erwartungen nicht konstant erfüllt, hat sich im Laufe der Saison immer stärker abgezeichnet. Trotz seiner wichtigen Tore gegen Stuttgart und Dortmund konnte er den Konkurrenzkampf im Sturm nicht ernsthaft anfachen. Letztlich war er kaum noch als Einwechselspieler gefragt. Wer kritisiert, dass Burke schlicht mehr Spielzeit hätte bekommen müssen, verkennt, wie fremd er bei Werder Bremen geblieben ist. Immer wieder hat Trainer Ole Werner zuletzt durchblicken lassen, wie enttäuscht er vom Schotten war, dass der 25-Jährige die Vorgaben zu selten umsetzt und im Training viel zu wenig anbietet. Die Anpassung ans Team, die bei Neuzugängen normalerweise mit der Zeit kommt, blieb bei Burke offensichtlich aus.

Kommentar zum Werder Bremen-Transfer: Maximilian Philipp kann zur größeren Verstärkung werden

Maximilian Philipp kann nun in der Rückrunde zur größeren Verstärkung werden. Auch er durchlebt zwar einen Karriereknick, hat seine Bundesligatauglichkeit in der Vergangenheit aber schon unter Beweis gestellt. Im Gesamtpaket dürfte der technisch beschlagene Offensivmann, der sich im Zentrum am wohlsten fühlt, aber auch über die Außen kommen kann, Werder Bremen jedenfalls deutlich flexibler machen als Sprinter Burke. Philipp wird gewiss auch etwas Zeit zur Eingewöhnung brauchen – er muss sie nur besser nutzen als Burke zuletzt. (han) Schon gelesen? Ein Kommentar zu Werders Transferphase: Niclas Füllkrug bleibt, dazu ein Upgrade - mehr geht nicht!