Werder Bremen kann im Winter keine Transfers tätigen. Die Gründe dafür hat noch einmal Clemens Fritz erklärt.
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Werder Bremen kann im Winter keine Transfers tätigen. Die Gründe dafür hat noch einmal Clemens Fritz erklärt.

Budget im Sommer ausgereizt

Fritz erklärt, warum Transfers für Werder in diesem Winter nicht möglich sind

Bremen – Ausgeschlossen haben es beide, sogar mehrfach in den vergangenen Tagen und Wochen, im Grunde immer, wenn sie danach gefragt wurden. Deshalb an dieser Stelle nur noch einmal ganz kurz wiedergegeben: Werder Bremen wird während des Winter-Transferfensters, das sich am Dienstag schließt, aller Voraussicht nach nicht mehr aktiv werden.

An dieser Kernaussage, getätigt von Sportchef Frank Baumann und Leiter Profifußball Clemens Fritz, hat sich auch vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr, DeichStube-Liveticker) nichts geändert. Auf Nachfrage verwies Fritz am Freitag einmal mehr auf die „wirtschaftlichen Rahmenbedingungen“ des Aufsteigers Werder Bremen – und erklärte, dass sich der Club im Sommer dagegen entschieden hat, Transfer-Budget für den Winter zurückzuhalten.

„Wir wollten die Mannschaft nach der Rückkehr in die Bundesliga nicht nur so früh wie möglich zusammen haben, sondern natürlich auch so gut wie möglich zusammenstellen“, sagte Fritz. Und hielt fest: „Es war nicht möglich, im Sommer zu sagen: Wir halten jetzt ein bisschen Geld zurück und schauen dann, was im Winter passiert.“

Werder Bremen hat kein Geld für weitere Transfers - und muss mit dem aktuellen Kader durch die Rückrunde

Zur Erinnerung: Sieben Spieler haben die Bremer vor der laufenden Saison fest unter Vertrag genommen – eine Ablöse wurde dabei nur für einen fällig. Während Mitchell Weiser, Oliver Burke, Lee Buchanan, Amos Pieper, Niklas Stark und Dikeni Salifou allesamt ablösefrei an die Weser wechselten und nur das Gehaltsbudget belasten, zahlte Werder Bremen für Jens Stage vier Millionen Euro an den dänischen Spitzenclub FC Kopenhagen. Während der Hinrunde kam der Mittelfeldspieler zwar in 16 von 17 Spielen zum Einsatz, ein Leistungsträger des Teams ist er aber nach wie vor nicht. Heißt: Das finanzielle Risiko, das mit der teuren Stage-Verpflichtung verbunden war, hat sich für Werder sportlich bislang nicht ausgezahlt.

Funktioniert hat die Mannschaft über weite Strecken der Hinrunde allerdings auch so. „Wenn man alles zusammennimmt, haben wir eine sehr ordentliche Hinrunde gespielt“, hielt Fritz fest. Der Ex-Profi weiß aber auch, „dass wir aktuell nicht die Leistung abrufen, die wir von uns erwarten“ und dass „uns Ausfälle weh tun, weil wir nicht die Breite im Kader haben, um es kompensieren zu können“. Ändern wird sich daran im Winter sehr wahrscheinlich nichts. Werder Bremen will und muss es mit Bordmitteln lösen. „Wir sind nach wie vor fest davon überzeugt, dass wir gemeinsam unsere Ziele erreichen“, betonte Fritz. (dco)

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