Bei Werder Bremens Niederlage gegen den FC Bayern München zeigte Jiri Pavlenka eine ganz starke Leistung. Hier rettete er mit einem tollen Reflex gegen Benjamin Pavard.
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Bei Werder Bremens Niederlage gegen den FC Bayern München zeigte Jiri Pavlenka eine ganz starke Leistung. Hier rettete er mit einem tollen Reflex gegen Benjamin Pavard.

Pavlenka überzeugt gegen Bayern

„Der Reflex war überragend“: Sonderlob für Werder-Keeper Pavlenka nach Bayern-Spiel

Jiri Pavlenka ist gegen den FC Bayern München aus einer starken Bremer Mannschaft herausgestochen. Insbesondere der Reflex gegen Benjamin Pavard hat die Klasse vom Schlussmann des SV Werder Bremen noch einmal unterstrichen.

Bremen – Womöglich wäre es doch wieder ein schlimmer Abend geworden. Dann nämlich, wenn Jiri Pavlenka nicht nach 21 Minuten eine echte Topreaktion aus dem Hut gezaubert hätte. Tat der Torhüter des SV Werder Bremen aber. Und so ärgerte sich Benjamin Pavard vom FC Bayern München mächtig über eine vergebene Kopfballchance aus kurzer Distanz, während die Grün-Weißen den Rekordmeister trotz der späteren 1:2-Niederlage auch in der Folge noch vor einige Probleme stellten. Ein wie in der Vergangenheit schon häufig erlebtes Debakel gab es dieses Mal also nicht, weil die Bremer Mannschaft insgesamt überzeugt – und auch Pavlenka seinen Job erledigt hatte.

Nach starker Leistung gegen den FC Bayern: Werder Bremens Jiri Pavlenka lässt Kritiker vorerst verstummen

„Dieser Reflex war einfach überragend“, fasst Clemens Fritz, Werder Bremens Leiter Profifußball, die starke Rettungstat der Nummer eins im Gespräch mit der DeichStube zusammen. „Er hat insgesamt ein sehr gutes Spiel gemacht, dabei sehr viel Ruhe ausgestrahlt.“ Mit ein wenig Glück hätte es vielleicht sogar noch länger 0:0 gestanden, der Favorit sich noch weiter quälen müssen. „Das erste Gegentor hätte er sogar fast auch noch verhindert – und das wieder aus kürzester Distanz“, meint Fritz. Letztlich aber brachte der Ex-Bremer Serge Gnabry den Ball bekanntlich im Werder-Tor unter (62.), was die Leistung von Jiri Pavlenka aber keineswegs schmälerte.

Der tschechische Nationalkeeper hatte im Laufe der Rückrunde wechselhafte Auftritte hingelegt, mal mit starken Paraden überzeugt, dann aber auch wieder kleinere Unsicherheiten eingestreut. Der Blick in die Statistik zeigt derweil, dass der 31-Jährige in der Bundesliga zu jenen Schlussmännern gehört, die am meisten Großchancen vereiteln. Laut der Internetseite „ligainsider.de“ hat Jiri Pavlenka 21 Topgelegenheiten des Gegners in seinen 30 Partien zunichte gemacht. Auf ähnliche Werte in einem vergleichbaren Zeitraum bringen es nur noch Bochums Manuel Riemann (31 Spiele/32 Großchancen), Freiburgs Mark Flekken (31/25) und Wolfsburgs Koen Casteels (31/17). In allen Begegnungen mit Pavlenkas Beteiligung hat Werder Bremen satte 52 hervorragende Einschussmöglichkeiten für den Gegner zugelassen. In dieser unrühmlichen Wertung bieten lediglich Hertha BSC (52) und der VfL Bochum (74) identische beziehungsweise schlechtere Zahlen. (mbü)

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