So viel Geld zahlt die Fifa
Prämien-Regen für Katar-Reise: Wie der SV Werder Bremen und seine WM-Teilnehmer von den Fifa-Millionen profitieren
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Bremen – Natürlich geht es bei der bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft auch dieses Mal nicht nur um den Sport, sondern auch ums liebe Geld. Der Weltverband Fifa wird bei der Großveranstaltung in Katar (20. November bis 18. Dezember) enorme Summen erwirtschaften, aber auch insgesamt 215 Millionen Euro an die Vereine ausschütten, deren Spieler am Turnier teilnehmen. Folglich werden auch Werder Bremen und die Profis selbst finanziell profitieren.
Als 2018 in Russland gespielt wurde, reisten aus Sicht des SV Werder Bremen Yuya Osako (Japan), Ludwig Augustinsson (Schweden), der nach Dortmund wechselnde Thomas Delaney (Dänemark) und Milos Veljkovic (Serbien) zur WM. Am Ende brachten diese Abstellungen den Grün-Weißen Prämien in Höhe von rund 615.000 Euro ein. Nun, vier Jahre später, ist Veljkovic mit ziemlicher Sicherheit erneut für sein Heimatland dabei, womöglich darf sich zudem bald Stürmer Niclas Füllkrug über eine Nominierung für das DFB-Team freuen. Das ließe auch die Bremer Kasse klingeln.
Werder Bremen winkt Fifa-Kohle für Abstellung seiner Nationalspieler bei der Weltmeisterschaft in Katar
Für jeden Tag, den ein Profi bei seiner Nationalmannschaft während der Vorbereitung und des anschließenden Turniers verbringt, wandern von der Fifa aus 10.300 Euro aufs Club-Konto. Bleibt ein Akteur also bis zum Ende der 13-tägigen Vorrunde, ergibt sich schon einmal ein Fixbetrag von 133.900 Euro. Gelingt im weiteren Verlauf sogar der Finaleinzug, wird ein gedeckelter Betrag von 380.000 Euro fällig. Darüber hinaus könnte Werder Bremen anteilig von Geldern profitieren, weil Ex-Spieler, die innerhalb der vergangenen zwei Jahre in Bremen angestellt waren, nun bei der WM in Katar vertreten sein werden. Das wäre beispielsweise der Fall, wenn Stürmer Josh Sargent, inzwischen in Diensten des englischen Zweitligisten Norwich City, tatsächlich für den Kader der USA nominiert wird.
Doch nicht nur die Vereine profitieren von dieser Regelung, auch die Spieler selbst. So besitzen die Profis in der Regel für solche Fälle Sondervereinbarungen in ihren Verträgen, wodurch ein Teil der Einnahmen als Prämien an sie weitergereicht wird. Darüber hinaus haben auch die nationalen Verbände ein leistungsbezogenes Bonussystem mit ihren Elitekickern vereinbart. Für Niclas Füllkrug würde das beim DFB etwa bedeuten, dass es für den Gruppensieg in der Vorrunde 50.000 Euro gibt. Vom Viertelfinale (100.000 Euro) an, erhöht sich die Summe pro Weiterkommen um weitere 50.000 Euro pro Akteur. Schafft die deutsche Auswahl also den Sprung ins Endspiel, gibt es garantiert 250.000 Euro. Glückt dann sogar der Titelgewinn, gibt es zur Belohnung 400.000 Euro pro Spieler. (mbü)