Schiedsrichter Frank Willenborg (oranges Trikot) erkannte im DFB-Pokalspiel des SV Werder Bremen beim SC Paderborn ein reguläres Tor ab - in der Bundesliga-Partie beim VfB Stuttgart kommt es zum Wiedersehen mit dem Unparteiischen.
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Schiedsrichter Frank Willenborg (oranges Trikot) erkannte im DFB-Pokalspiel des SV Werder Bremen beim SC Paderborn ein reguläres Tor ab - in der Bundesliga-Partie beim VfB Stuttgart kommt es zum Wiedersehen mit dem Unparteiischen.

Erinnerungen an Werders DFB-Pokal-Aus

Wiedersehen mit Willenborg und Assmuth: Zwei beteiligte Schiedsrichter beim Stuttgart-Spiel wecken bei Werder unangenehme Erinnerungen

Im DFB-Pokal scheiterte Werder Bremen in dieser Saison am SC Paderborn - auch, weil Schiedsrichter Frank Willenborg nach Hinweis des vierten Offiziellen Frederick Assmuth ein reguläres Bremer Tor aberkannte. Im Bundesliga-Spiel beim VfB Stuttgart kommt es nun zum Wiedersehen mit den Unparteiischen.

Stuttgart – Ein richtiges Wiedersehen gibt es nicht. Denn anders als die Mannschaft des SV Werder Bremen ist Frederick Assmuth gar nicht vor Ort, wenn am Sonntag das Bundesliga-Spiel beim VfB Stuttgart steigt (15.30 Uhr im DeichStube-Liveticker). Und doch sind die Erinnerungen an den Mann aus Köln von besonderer Bedeutung. Der 45-Jährige ist nämlich Schiedsrichter und spielte eine ganz entscheidende Rolle, als die Grün-Weißen im vergangenen Herbst gegen den SC Paderborn aus dem DFB-Pokal flogen. Seinerzeit agierte Assmuth als Vierter Offizieller und gab aus ziemlich großer Entfernung letztlich den entscheidenden Hinweis dazu, dass ein eigentlich regulärer Treffer von Niclas Füllkrug in der Verlängerung nicht zählte. Nun, beim Duell im Schwabenland, hat der Unparteiische erneut aus der Distanz ein Auge auf das Geschehen - neben Christian Dingert übernimmt er die Rolle des Video-Assistenten.

Frederick Assmuth fungiert beim Bundesliga-Spiel zwischen Werder Bremen und VfB Stuttgart als Video-Assistent

Als die Bremer am 19. Oktober in der zweiten Pokalrunde nach Elfmeterschießen (4:5) am SC Paderborn scheiterten, ärgerte sich auch Werder-Trainer Ole Werner über die unglücklichen Umstände. „Der Schiedsrichter hat eigentlich perfekte Sicht, steht zehn Meter daneben und gibt das Tor. Dann wird das von der Seitenlinie wieder revidiert. So etwas habe ich noch nie erlebt“, monierte er damals. Zur Erinnerung: Eine Überprüfung der besagten Szene am Bildschirm gab es nicht, da der VAR in dieser frühen Phase des Wettbewerbs noch nicht genutzt wird. Zum Leidwesen von Werder Bremen.

Werder Bremen verlor das letzte Bundesliga-Spiel unter der Leitung von Schiedsrichter Frank Willenborg gegen den VfB Stuttgart

Nun bildet Frederick Assmuth nicht die einzige personelle Parallele zum Pokal-Aus. Wie gegen Paderborn wird auch gegen Stuttgart Frank Willenborg als Schiedsrichter auf dem Rasen der Mercedes-Benz-Arena unterwegs ein. Der 43-jährige Osnabrücker hat im Laufe seiner Karriere noch vier weitere Pflichtspiele mit Werder-Beteiligung in der 1. und 2. Bundesliga geleitet. Die Bilanz könnte aus Sicht des SV Werder Bremen wesentlich besser sein. Zwar gab es während des Zweitliga-Jahres der Hanseaten einen 2:1-Erfolg gegen den Karlsruher SC, allerdings pfiff Willenborg auch die bittere 2:3-Heimniederlage gegen Holstein Kiel kurz vor dem Saisonende. Im deutschen Oberhaus gab es ebenfalls zwei Pleiten. Neben einem 0:5-Debakel der Bremer gegen den FSV Mainz 05 aus dem Dezember 2019, das noch heute etliche Fans schaudern lässt, hatte der Regelhüter auch bei einem 1:2 gegen - Achtung - den VfB Stuttgart das Kommando auf dem Platz. Ein Glücksbringer sieht anders aus. (mbü)

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