Werder Bremen-Ex Christian Schulz spricht über die Zeit nach seiner aktiven Fußball-Karriere.
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Werder Bremen-Ex Christian Schulz spricht über die Zeit nach seiner aktiven Fußball-Karriere.

Beendete 2021 seine aktive Fußball-Karriere

Ex-Werder-Profi Christian Schulz: Fußballpause mit Eishockey und Volleyball – und ein Plan für den Sommer

Christian Schulz hat eine einjährige Fußball-Pause eingelegt. Wie der Ex-Profi des SV Werder Bremen diese „freie“ Zeit genutzt hat und seine Pläne für die Zukunft aussehen, hat er gegenüber der DeichStube verraten.

Von Malte Rehnert. Bremen - Im Sommer 2022 war Schluss mit Fußball – aber nur vorübergehend. Christian Schulz, einer der Double-Helden von Werder Bremen aus dem Jahr 2004, hörte als Co-Trainer bei Hannover 96 II auf. Seine aktive Karriere hatte der ehemalige Profi (358 Bundesligaspiele/23 Tore für Hannover und Werder) bereits ein Jahr zuvor dort beendet. „Ich habe mich ganz bewusst mal rausgezogen, wollte diesen Cut haben“, erzählt Schulz im Gespräch mit der DeichStube. Statt auf den Plätzen der Regionalliga verbrachte er viel Zeit mit seiner Familie. Die beiden Töchter halten ihn „ganz schön auf Trab“. Und er versuchte sich in anderen Sportarten: „Das macht viel Spaß. Volleyball habe ich ausprobiert, auch Eishockey.“ Bei einem Charity-Event in seiner Wahlheimat spielte der gebürtige Bassumer (wechselte in der C-Jugend vom TSV zu Werder) im Winter in der Hannoveraner Arena vor 35.000 Zuschauern. „Ich habe zwei Monate lang wöchentlich trainiert, um mich vorzubereiten. Eishockey ist echt eine Herausforderung – aber auch sehr interessant“, meint „Schulle“.

Werder Bremen-Ex Christian Schulz über Trainer-Karriere: „Das würde mich reizen“

Seit Oktober 2022 hat der einstige Verteidiger des SV Werder Bremen, der alle ein, zwei Monate seine Eltern in Bassum besucht, die Trainer-A-Lizenz. Zur kommenden Saison würde er dann gerne wieder als Coach einsteigen. „Ich stehe parat. Es juckt in den Füßen und den Händen“, sagt Christian Schulz und schmunzelt. Welche Aufgabe er genau übernimmt, stehe noch nicht fest: „Aber dass es im Fußball und eine Trainertätigkeit sein wird, liegt ja auf der Hand.“ Denkbar, dass er zu „96“ zurückkehrt und dort im Nachwuchsbereich arbeitet. „Ich führe Gespräche mit Hannover“, bestätigt der 40-Jährige: „Und bei Jugendteams kann man viele Erfahrungen sammeln. Das würde mich reizen.“

Nebenbei wird er wohl auch weiterhin ein bisschen kicken – in den Traditionsmannschaften von Hannover 96, Werder Bremen oder vom DFB. Aktuell hält er sich mit Einheiten fit, die ihm früher eher ein Graus waren und die er sich für die Zeit nach der Karriere nicht hätte vorstellen können: „Laufen? Auf keinen Fall – habe ich gedacht.“ Nun dreht er ein- bis zweimal pro Woche seine Runden, häufig mit dem Nachbarn: „Der hat ein gutes Tempo, das fordert mich.“ Ganz ohne Sport geht es für den viermaligen deutschen A-Nationalspieler definitiv nicht. „Als ehemaliger Profi muss man etwas machen“, findet Christian Schulz: „Sonst wird man unglücklich.“

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