Kaum öffentliches Training vor Ostern
Wegen Punkte-Dürre? Werder Bremen schottet sich vor dem Mainz-Spiels ab
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Vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel beim FSV Mainz 05 trainiert der SV Werder Bremen lediglich am Karfreitag öffentlich – und das auch nur zum Teil. Clemens Fritz erklärt, warum sich die Bremer kurz vor Ostern abschotten.
Bremen – Das Osterfest naht, in vielen Bundesländern sind Ferien. Entsprechend groß ist zuletzt der Andrang bei den Trainingseinheiten des SV Werder Bremen gewesen, etliche junge und ältere Fans bemühten sich um Autogramme oder Fotos der Spieler. In dieser Woche dürfte die Anhängerschaft jedoch weitgehend leer ausgehen, denn Chefcoach Ole Werner und seine Mannschaft werden größtenteils im Verborgenen die Vorbereitungen auf das anstehende Auswärtsspiel gegen den FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) in Angriff nehmen. So trainieren die Bremer sowohl am Mittwoch (14.30 Uhr) als auch am Donnerstag (11 Uhr) nicht öffentlich. Lediglich an Karfreitag gibt es die Profis ab 12.45 Uhr zu sehen, allerdings hat der Verein bereits angekündigt, dass nur zu Beginn der Abschlusseinheit Zuschauer dabei sein können, nach der Hälfte des Trainings verschwindet das Team geschlossen im Wohninvest Weserstadion zur weiteren Detailarbeit.
Werder Bremens Clemens Fritz über die Abschottung vor Spiel beim FSV Mainz 05: „Das ist der Kürze der Zeit geschuldet“
Werder Bremen schottet sich im Vorfeld des 27. Spieltages also ab, will sich vor der Partie beim FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) nicht in die Karten schauen lassen. „Das ist der Kürze der Zeit geschuldet und hat mit dem Spiel nichts zu tun“, erklärt Clemens Fritz, Werders Leiter Profifußball, auf Nachfrage der DeichStube. Nachholbedarf gibt es dennoch, das hat Ole Werner jüngst nach der 1:2-Niederlage gegen die TSG 1899 Hoffenheim noch einmal betont. „Vieles hat auch damit zu tun, wie bereitest du dich auf Spiele vor? Was für ein Trainingsniveau hast du? Da ist es uns in diesem Jahr eigentlich vom ersten Tag an - da kann man beim Trainingslager anfangen - sehr schwer gefallen, Dinge weiterzuentwickeln, weil wir einfach Schwierigkeiten hatten, vernünftig zu arbeiten.“ Zuletzt hatte eine Krankheitswelle die Mannschaft daran gehindert, sorgenfrei ihr Programm abzuspulen.
Die Folgen sind beim Blick auf die Tabelle zu sehen. Zwar ist Werder Bremen mit 31 Punkten Elfter, hat noch neun Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz, doch die Ausbeute der jüngeren Vergangenheit lässt zu wünschen übrig. Im Jahr 2023 gelangen erst zwei Siege, darüber hinaus gab es aus den vergangenen 13 Pflichtpartien neun Niederlagen und nur drei Triumphe. Im eigenen Stadion haben die Bremer nun schon achtmal verloren - ein unrühmlicher Ligabestwert. Im Vergleich zur Hinrunde haben Niclas Füllkrug und Co. in den ersten neun Partien nur zehn statt der vorherigen 15 Punkte eingefahren. Bislang rächt sich das tabellarisch nicht, der Aufsteiger steht vor dem Gastspiel beim FSV Mainz 05 weiterhin ordentlich da. Damit das so bleibt, wollen sie bei Werder offenkundig nichts dem Zufall überlassen. (mbü)