Zu wenig Impulse von Werders Bank
Zu wenig Bedrohung von der Bank: Werders Einwechselspieler haben aktuell kaum Einfluss aufs Spiel
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Beim SV Werder Bremen haben die Einwechslungen laut Trainer Ole Werner zuletzt nicht die erhofften Veränderungen ins Spiel gebracht. Als Vorwurf an seine Spieler will der Bremer Chefcoach das aber nicht verstanden wissen.
Bremen – Zuletzt beim FC Schalke 04, da waren die Gegensätze ganz deutlich erkennbar. Die Gastgeber brachten in den beiden Jokern Sepp van den Berg und Dominick Drexler noch die spielentscheidenden Impulse von der Bank, während die Wechsel des SV Werder Bremen verpufften. Nicht zum ersten Mal, denn zuletzt hatten die Grün-Weißen häufiger Probleme, für zusätzlichen Schwung durch die Reservisten zu sorgen. „Insbesondere während der beiden Auswärtsspiele gegen Mainz und Schalke hatte man das Gefühl, dass es beim Gegner durch Wechsel noch einmal eine Veränderung im Spiel gab. Uns ist das nicht so geglückt“, gibt auch Werder-Trainer Ole Werner zu. Als Vorwurf an seine Spieler will er diese Erkenntnis aber nur bedingt verstanden wissen.
„Man muss immer die Situation sehen, in der ein Spieler in die Partie kommt. Da ist es nicht immer die einfachste Aufgabe, dem Spiel noch eine Wendung zu geben, wenn es gerade hektisch ist“, erklärt der 35-jährige Coach des SV Werder Bremen, meint vor dem Heimspiel gegen den FC Bayern München aber auch: „Trotzdem ist genau das natürlich die Aufgabe und eine Möglichkeit für sie, ihre Position zu verändern. Wenn du nächste Woche in der Startelf stehen möchtest, dann brauchst du eine sehr gute Einwechslung oder eine sehr gute Trainingswoche.“
Werder Bremens Trainer Ole Werner über seine Bank: „Da kann grundsätzlich mehr kommen“
Im Spiel beim FC Schalke 04 waren Amos Pieper, Niklas Schmidt und Ilia Gruev noch bei einer 1:0-Führung für die Bremer eingewechselt worden und avancierten so zu Mitschuldigen der Niederlage. Eine Woche zuvor, als Werder Bremen den viel umjubelten Erfolg bei Hertha BSC feierte, waren Romano Schmid und Eren Dinkci beim Stand von 4:0 ins Spiel gekommen, hatten aber kaum gelungene Szenen gehabt. In Mainz waren es Schmid und Maximilian Philipp gewesen, die nach ihrer Hereinnahme kaum aufgefallen waren und somit beim 2:2 in einer hektischen Schlussphase nur Nebenfiguren darstellten. „Da kann grundsätzlich mehr kommen“, urteilt Ole Werner, „aber ich glaube auch, dass das immer mit mannschaftlichen Dingen zu tun hat. Manchmal kommt man eben auch auf den Platz, wo es als Team gerade nicht läuft.“ (mbü)