Werder Bremens Top-Talent Fabio Chiarodia hat sich mit der italienischen U19-Nationalmannschaft für die EM qualifiziert.
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Werder Bremens Top-Talent Fabio Chiarodia hat sich mit der italienischen U19-Nationalmannschaft für die EM qualifiziert.

Italiens U19 schafft Qualifikation

Chiarodia darf zur EM – und bei Werder auf weitere Spiele hoffen

Werder Bremens Top-Talent Fabio Chiarodia hat mit Italiens U19-Nationalmannschaft die Qualifikation für die EM im Sommer geschafft. Mio Backhaus nicht, aber immerhin kam der junge Torhüter wieder für Deutschland zum Einsatz.

Bremen – Es könnte kaum besser laufen für Fabio Chiarodia: Nach seinem Startelf-Debüt bei den Profis des SV Werder Bremen beim 2:2 in Mönchengladbach schaffte der erst 17-Jährige nun mit Italiens U19 die Qualifikation für die EM auf Malta (3. bis 16. Juli). Außerdem machte ihm Clemens Fritz als Werders Leiter Profifußball durchaus Hoffnung auf weitere Einsätze in Werders Startformation.

„Es geht um die Leistung und nicht um das Alter. Da ist es egal, ob einer 33 oder 17 ist. Wir haben einen guten Konkurrenzkampf. Keiner kann sich auf etwas ausruhen“, sagte Fritz angesprochen auf die Besetzung in der Dreierkette. Weil in Gladbach Milos Veljkovic und Marco Friedl ausgefallen waren, durfte Fabio Chiarodia erstmals von Beginn an ran. Und das Nachwuchstalent des SV Werder Bremen machte seine Sache hinten im Verbund mit Niklas Stark und Amos Pieper sehr ordentlich. Bei allem Zuspruch wird Chiarodia am Sonntag gegen Hoffenheim aber wohl auf die Bank rutschen, denn Kapitän Friedl ist wieder fit und dann auch gesetzt. Doch der junge Italiener hat sich zumindest herangepirscht an die etablierten Kräfte.

Werder Bremen-Top-Talente Fabio Chiarodia und Mio Backhaus spielen in letzten U19-Länderspielen

Weiteres Selbstvertrauen konnte Fabio Chiarodia zudem in der EM-Qualifikation sammeln, die praktischerweise in Bremen ausgetragen wurde. Im entscheidenden letzten Gruppenspiel erkämpfte er am Dienstagmittag mit Italien ein 2:2 gegen Belgien und verteidigte damit Rang eins. Nur die Gruppensieger qualifizieren sich für das EM-Turnier mit acht Teams auf Malta. Der Innenverteidiger von Werder Bremen stand gegen Belgien bis zum Schluss auf dem Platz. Beim Quali-Auftakt gegen Deutschland (3:2) hatte er nur zuschauen dürfen, beim 0:0 gegen Slowenien immerhin schon 70 Minuten lang mitgewirkt.

Auch für Mio Backhaus gab es ein Happy End. Werder Bremens großes Torwarttalent hatte seinen Stammplatz in Deutschlands U19 ausgerechnet vor dem Quali-Turnier in Bremen verloren. Im letzten Spiel gegen Slowenien durfte der 18-Jährige endlich ran und sich über einen 3:0-Sieg freuen. (kni)

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