Nouri trainiert die Viererkette
Kainz für Bartels? So könnte Werder gegen Köln spielen
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Köln - Acht Spiele, kein Sieg, nur vier Punkte – es läuft nicht bei Werder. Das ist oft der Zeitpunkt, an dem Trainer etwas verändern. So könnte die Aufstellung gegen Köln aussehen.
Eigentlich ist Alexander Nouri kein großer Freund von Veränderungen, seit Saisonbeginn hält er an seinem System mit der Dreierkette, einem Fünfer-Mittelfeld und zwei Stürmern fest. Doch beim Abschlusstraining in Köln überraschte der Werder-Coach am Samstag mit einer Viererkette – gebildet von Robert Bauer, Lamine Sane, Niklas Moisander und Ulisses Garcia. Letzterer passte da nicht so ganz ins Bild, denn auf der linken Abwehrseite ist eigentlich Ludwig Augustinsson gesetzt, doch der stand im Trainingsspiel in der anderen Mannschaft. Die verteidigte wie gewohnt mit einer Dreierkette.
Also was nun? Die Antwort darauf ist schwierig. Es wäre allerdings ziemlich riskant von Nouri, in der Krise schnell noch ein neues System einzuführen. Denn sowohl in der Sommer-Vorbereitung als auch in den Wochen danach wurde fast nur die Dreierkette trainiert. Deshalb ist am Sonntag gegen den 1. FC Köln eher damit zu rechnen, dass Nouri dem Trio Moisander, Sane und Veljkovic vertraut. Auf der linken Außenbahn ist Augustinsson gesetzt, auf der anderen Seite dürfte der wiedergenesene Theodor Gebre Selassie den etwas formschwachen Robert Bauer ersetzen.
Also Sechser könnte Maximilian Eggestein den Vorzug vor Philipp Bargfrede erhalten, der gegen Borussia Mönchengladbach nicht wirklich überzeugte. Aber damit war er ja nicht allein. Thomas Delaney gelang ebenfalls nicht viel, aber der Däne ist genauso wie Zlatko Junuzovic kein Kandidat für die Bank. Das sind Nouris Führungsspieler, ihnen vertraut er.
Spielt Max Kruse, ist Ishak Belfodil raus
Spannender ist da schon das Thema Sturm. Sollte Max Kruse doch überraschend sein Comeback feiern, dann wird Fin Bartels an seiner Seite spielen. Das Duo versteht sich blind – und mit Kruse beendet Bartels vielleicht endlich auch seine ganz persönliche Formkrise. Die könnte ohne Kruses Rückkehr allerdings auch dafür sorgen, dass Bartels auf die Bank muss. Florian Kainz wäre ein möglicher Nachrücker.
Und was ist mit Ishak Belfodil? Spielt Kruse, ist er raus – ansonsten wird der Algerier auflaufen, denn einen echten Stürmer sollte Werder in Köln schon auf dem Platz haben. Johannes Eggestein hat zwar nach seiner Einwechslung gegen Gladbach ganz ordentlich gespielt, doch ein Startelf-Kandidat ist der junge Angreifer deshalb noch nicht.